Protest von Wr. Neustadt geht weiter: Droht jetzt die 13er-Liga?
Wr. Neustadt lässt nicht locker und wird in der "Causa Atanga" das Ständige Neutrale Schiedsgericht anrufen, berichtet die Kronen Zeitung. Sollte Wr. Neustadt Recht bekommen, droht eine 13er-Liga.
Am Montag, dem letzten Tag der Frist für einen weiteren Protest, wird Wiener Neustadt das Ständige Neutrale Schiedsgericht anrufen und in der "Causa Atanga" auch den letzten juristischen Schritt nützen. Gegenüber der Kronen Zeitung meinte Clubchefin und Liga-Vizepräsidentin Katja Putzenlechner: "Wir haben uns immer auf diesen dritten Schritt vorbereitet und bleiben unserer Konsequenz treu!".
Droht die 13er-Liga
Als Schiedsrichter wurde von Wr. Neustadt von der neunköpfigen Liste Nikolaus Rosenauer nominiert, der bei Rapid als Vizepräsident agiert. Putzenlechner: “Wir hoffen, dass das Gericht den Fall trotz der großen Polarisierung gemäß seinem Namen neutral behandelt." Die Verhandlung wird rund um den 16. Juli stattfinden. Knapp zwei Wochen vor dem Liga-Start. Mit welcher Mannschaft Wr. Neustadt in der oberste Liga überhaupt spielt, ist offen. Heute wurden laut Kronen Zeitung unter anderem Legionäre aus Spanien, Brasilien, Mali und der Slowakei getestet. Ex-Rapid-Talent Filip Faletar, 23, zuletzt bei Schalke II unter Vertrag, stehe demnach bereits kurz vor der Verpflichtung.
In St. Pölten gehen die Planungen für die oberste Liga weiter. Sollte das Ständige Neutrale Schiedsgericht jedoch zu Gunsten von Wr. Neustadt entscheiden, so könnte St. Pölten zum Internationalen Sportgerichtshof ziehen und eine einstweilige Verfügung erwirken. Sofern dies gelingt, wäre der wohl einzige Ausweg eine 13er Liga. Das Chaos zum Start der neuen Liga, in die man viel Hoffnung setzt, wäre dann perfekt.