Ständiges Neutrales Schiedsgericht: Klage des SC Wiener Neustadt abgewiesen - St. Pölten bleibt erstklassig
Das Ständige Neutrale Schiedsgericht der Bundesliga hat gesprochen: St. Pölten wird in der kommenden Saison in der Tipico-Bundesliga spielen, Wr. Neustadt muss in die zweite Liga.
Das Ständige Neutrale Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Walter Schrammel sowie Dr. Clemens Völkl (als von der Österreichischen Fußball-Bundesliga genannter Beisitzer) und Mag. Nikolaus Rosenauer (als vom SC Wiener Neustadt genannter Beisitzer) hat nach der heute stattgefunden mündlichen Verhandlung, bei welcher auch der auf Seiten der ÖFBL zugelassene Nebenintervenient SKN St. Pölten vertreten war, folgenden Schiedsspruch gefällt: "Das vom SC Wiener Neustadt eingebrachte Klagebegehren gegen die Beglaubigung des Relegationsrückspiels wurde abgewiesen."
Begründet wird das Urteil damit, dass auf den gegenständlichen Sachverhalt nationale Regelungen gemäß den ÖFB-Bestimmungen über Kooperationsverträge zur Anwendung kommen. Ob der Einsatz von David Atanga internationalen Regelungen widerspricht, kann daher dahingestellt bleiben. Der SKN St. Pölten verbleibt damit in der Tipico Bundesliga, der SC Wiener Neustadt wird auch in der Saison 2018/19 in der zweithöchsten Spielklasse antreten.
"Gerechtigkeit hat gesiegt"
Dementsprechend erleichtert zeigen sich SKN-Präsident Helmut Schwarzl und General Manager Andreas Blumauer über die heutige Entscheidung. Helmut Schwarzl zum Urteil: „Es freut mich sehr, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat und dieses Sommertheater nun endlich sein Ende findet. Wir waren immer von unserer Argumentation überzeugt. Besonders zu danken ist unserem Team von Anwälten unter Führung von Toni Hintermeier, die heute nochmals Gelegenheit hatten, unsere Position persönlich zu erläutern. Hier wurde wirklich eine großartige Arbeit geleistet. Jetzt freuen wir uns auf die neue Saison in der tipico Bundesliga.“
General Manager Andreas Blumauer: „Wir haben durch diese Ungerechtigkeit in letzter Zeit von unseren Fans sehr viel positiven Zuspruch erhalten und hoffen nun, dass wir diese Stimmung in die neue Saison mitnehmen können. Wir mussten in den letzten Wochen bei unseren Kunden und bei potentiellen Partnern viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonstart alles aufholen können, was durch diese 6-wöchige Ungewissheit verloren gegangen ist. Wir werden sehr hart daran arbeiten. Der SKN wird sich unter Didi Kühbauer mit Sicherheit anders präsentieren als im Vorjahr - und es war der richtige Schritt, voll für die höchste Spielklasse zu planen.“
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Wir sind froh, dass der Fußball vom grünen Tisch nun endlich wieder auf den grünen Rasen zurückkehrt und wir in zwei Wochen mit allen 12 sportlich qualifizierten Klubs in die neue Saison starten.“