Kapfenberg: Russ freut sich auf Paul Mensah
Kurt Russ, der Coach des Kapfenberger SV, will endlich Paul Mensah auf dem Platz sehen. Woran es hakt...
"Paul Mensah ist ein Spieler, der jedem weh tun kann. Für mich ist er ein erfrischender Fußballer, der mit allen Wassern gewaschen ist. Er ist schnell, super stark im Eins gegen Eins - solche Spieler sucht Österreich", so Kapfenberg-Coach Kurt Russ überschwänglich. Nur: Mensah hat noch keine Spielgenehmigung, nachdem er erst vor wenigen Wochen einen Vertrag bei den Kapfenbergern unterschrieben hat. Dass der 18-jährige Stürmer aus Ghana überhaupt in der Steiermark gelandet ist, war Zufall, so Russ: "Wir wollten einen anderen Spieler herholen. Der hat den Flug versäumt, jetzt haben sie uns Paul geschickt und der hat wirklich eingeschlagen. Im Training hat man gesehen, was er kann, in den Testspielen war er sehr stark. Dass er am Freitag nicht spielen kann, tut mir sehr weh."
Generell setzt Russ auf die Entwicklung junger Spieler: "Wir haben eine Akademie und wollen die Spieler weiterbringen, und das geht nur, wenn du ihnen auch eine Chance gibst, dass sie zum Spielen kommen. Es hilft nichts, wenn du eine Akademie hast, aber die Spieler nur in unteren Klassen spielen, dann wird keine Entwicklung stattfinden."
Als Ziel für die Saison hat Russ den Klassenerhalt ausgegeben: "Es ist schwierig, diese Liga einzuschätzen. Ich glaube, dass acht Mannschaften um den Aufstieg und acht Mannschaften gegen den Abstieg spielen werden. Ich hoffe, dass wir mittendrinnen landen. Vorne werden wir nicht angreifen können, dafür haben wir den Kader nicht. Nach hinten muss man trotzdem aufpassen und seine Hausaufgaben erledigen. Dann hoffen wir, dass wir in ein ruhiges Gewässer kommen."