Niederlage gegen Cluj bei Mocinic-Comeback
Mit einer 1:3-Niederlage endete das Testspiel von Rapid gegen den rumänische Tabellenführer Cluj. Erfreulich aus Sicht der Hütteldorfer war das Comeback von Mocinic.
SK Rapid - CFR Cluj 1:3 (0:1)
Mittwoch, 22. Januar 2018
Sportanlage Oliva Nova, 100 Zuschauer
Torfolge: 0:1 Mailat (3.), 1:1 M. Hofmann (68.), 1:2 Deac (79., Elfmeter), 1:3 Costache (88.);
SK Rapid spielte mit: Strebinger; Pavelic (46. Auer), Sonnleitner (46. M. Hofmann), Galvao (46. Müldür), Kuen (46. Bolingoli); Petsos (46. Mocinic), Schwab (46. S. Hofmann); Murg (46. Kuen - Wiedereinwechslung), Szanto, Schobesberger (46. Arase, 70. Petsos); Joelinton (46. Berisha);
Spielbericht (Pressemitteilung des SK Rapid):
Das zweite Testspiel des SK Rapid Wien im Rahmen des Trainingslagers in Benidormstartete mit einem Kuriosum: Offenbar hatte das Schiedsrichterteam nicht zeitgerecht den Spielort in Oliva Nova gefunden. Dennoch wurde die Partie mit etwas Verspätung angepfiffen und als Spielleiter fungierten jeweils Vertreter der beiden Mannschaften - wie Tormanntrainer Helge Payer, der als Ersatz-Linienrichter seine Meter abspulte. Nach acht Minuten war das Intermezzo vorbei, und das richtige Schiedsrichtergespann wechselte sich mit den Ersatzleuten ab.
Zu diesem Zeitpunkt war der rumänische Tabellenführer bereits in Führung gegangen: Mailat war auf der Seite durchgekommen und schlenzte den Ball zum 0:1 ins Eck (3.). Die Anfangsminuten gehörten in einer fahrigen Partie dem Gegner, denn Tucabean jagte zuerst einen Ball aus aussichtsreicher Position drüber (8.). Danach umlief er Richard Strebinger, bei seinem Schuss rettete Lucas Galvao auf der Linie, ehe der Nachschuss dann von unserem Goalie pariert wurde (17.). Rapid wehrte sich durch Thomas Murg: Zuerst probierte er es mit einem Schuss (10., drüber), dann fischte der rumänische Keeper einen tief angesetzten Freistoß aus dem Eck (19.). Auch bei den nächsten offensiven Aktionen war Murg beteiligt, als er zuerst mit einem weiteren Freistoß einen Rumänen fast KO schoss, und später mit einer Ecke Thanos Petsos bediente, der volley abnahm, und nur knapp danebensetzte (36.). In der Defensive hatte man wiederum Glück, als nach einem Freistoß der Ball zu Muresah gelangte, dieser den Ball aber nicht über die Linie drücken konnte.
Mit dem Ende der ersten Halbzeit stabilisierte sich Rapid wieder mehr und kam durch Philipp Schobesberger und Mario Pavelic zu weiteren Halbchancen bzw. Versuchen. Mit dem Rückstand ging es aber zunächst in die Pause.
Mocinic-Comeback
Die zweite Halbzeit stand dann vor allem im Zeichen einer Rückkehr auf den Platz, über die sich alle freuten: Ivan Mocinic wurde eingewechselt. Der kroatische Mittelfeld-Akteur arbeitet sich aktuell nach seinem beschwerlichen Leidensweg sukzessive in Richtung Comeback und sein 45-minütiger Einsatz war ein weiterer Schritt nach vorne - wenngleich allen klar sein musste, dass allzu viel Euphorie aktuell noch fehl am Platz ist. Dennoch war es schön, ihn wieder aktiv bei einem Freundschaftsspiel zu sehen, zuletzt konnte man dies Ende August des Vorjahres, als Rapid in Oberwart angetreten war.
Die erste Top-Möglichkeit fand aber wieder Cluj vor, als Coman freistehend zum Schuss kam, aber versetzte (59.). Zehn Minuten später gelang aber der Ausgleich, und dieser war sehenswert: Eine weite Flanke köpfelte Kelvin Arase in Richtung Elfmeterpunkt, wo der nach vorne gekommene Max Hofmann sofort mit links abzog und auf 1:1 stellte (68.)! Petsos kam daraufhin wieder für Arase ins Spiel, der leicht angeschlagen vom Platz musste. In den letzten zehn Minuten drehten die Gegner aber wieder das Spiel zu ihren Gunsten. Nach einem Tackling von Max Hofmann gab es Elfmeter, Deac verwandelte diesen zum 1:2 (79.). Und mit der letzten Angriffsaktion nützte Angreifer Costache Ballglück und, dass Strebinger aus dem Tor herausgelaufen war, um den Abpraller zum 1:3 zu verwerten (88.).
"Der erwartete Test gegen eine Top-Mannschaft"
Trainer Goran Djuricin: "Es war für uns der erwartete Test gegen internationale Top-Mannschaft. Cluj ist immer wieder in den europäischen Bewerben wie der Champions League und der Europa League vertreten und aktuell rumänischer Tabellenführer. Dieses Spiel hat den Zweck durchaus erfüllt, denn wir haben gesehen, an welchen Schrauben wir in unserer Vorbereitung noch drehen müssen."
Am Mittwoch folgt abschließend der letzte Test in Spanien, wenn der SK Rapid Wien im Stadion Benidorm auf die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach trifft (Anpfiff: 15:00 Uhr).
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