Austria-Führung bereits auf der Suche nach einem Fink-Nachfolger

Austria-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportdirektor Franz Wohlfahrt sprechen über die Hintergründe der Fink-Trennung und erklären, wie es nun weitergehen soll.

Die sportliche Talfahrt der vergangenen Wochen hat Konsequenzen. "Trainer Thorsten Fink wurde heute nach dem Vormittagstraining von seinen Aufgaben entbunden, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits", heißt es in einer Aussendung der Austria am Sonntag zu Mittag.


Intensive Gespräche nach dem 1:2 beim FC Admira Wacker haben demnach ergeben, dass der Verein "nun reagieren muss". AG-Vorstand Markus Kraetschmer: "Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir jetzt Maßnahmen setzen müssen, um den Turnaround zu schaffen. Wir haben noch zwölf Runden und glauben an unsere Chance, deswegen haben wir diese Veränderung vorgenommen." Kraetschmer und Wohlfahrt sind noch am Samstag sehr lange zusammen gesessen, haben analysiert und die Thematik auch mit Präsident und Aufsichtsratvorsitzenden Wolfgang Katzian besprochen. Kraetschmer: "Die Position des Cheftrainers ist ein aufsichtsratpflichtiges Geschäft und deswegen haben wir uns da das Okay geholt."

 

"Sehr erfolgreich und tolle Transfererlöse"

Sportdirektor Franz Wohlfahrt: "Unser Dank gilt Thorsten Fink, der in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr erfolgreich bei uns gearbeitet hat, einmal Dritter und Zweiter war und uns zweimal in die Gruppenphase der Europa League geführt hat. Zudem haben wir tolle Transfererlöse in dieser Zeit gemeinsam erzielen können."


Neben Thorsten Fink wurde auch Co-Trainer Sebastian Hahn von den Aufgaben entbunden, Egbert Zimmermann, Niko Vidovic und Franz Gruber bleiben. Kraetschmer und Wohlfahrt sind bereits auf der Suche nach einer Interimslösung. "Wir haben bereits erste persönliche Telefonate geführt, weitere werden im Laufe des Tages folgen. Hauptziel ist es, so rasch wie möglich jemanden zu finden, der mit uns bis zum Saisonende alles unternimmt, um unser Minimalziel Europa League noch zu schaffen", fährt Kraetschmer fort.

 

"Das Positive überwiegt"

Thorsten Fink sagt zu seinem Abschied: "Das Positive überwiegt, denn wir hatten erfolgreiche Jahre. Zuletzt haben aber die Ergebnisse nicht gepasst und da hat man als Klub keine Zeit, um wochenlang auf eine Verbesserung zu warten. Ich wünsche dem Klub alles Gute für die Zukunft."

 

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