Uefa beschließt drittes Europacup-Format

Jetzt ist es fix: Die UEFA hat am Sonntag-Abend den dritten Europacup-Bewerb beschlossen, der ab 2021 eingeführt wird.

Neben der Champions- und der Europa-League gibt es ab 2021 künftig einen dritten Europacup-Bewerb. Dies hat die UEFA am Sonntag-Abend in Dublin beschlossen. Der neue Bewerb wird so wie die Champions- und Europa-League künftig 32 Vereine umfassen. Der Arbeitstitel der neuen Liga heißt "UEL" und wird aus acht Gruppen mit je vier Teams bestehen. Im Frühjahr folgen dann so wie bei den anderen Bewerben die Achtelfinal-KO-Runden. Neu ist zudem, dass es zwischen Gruppenphase und dem Achtelfinale künftig noch eine weitere KO-Runde geben wird, wo die Zweitplatzierten der "UEL2"-Gruppen gegen die Drittplatzierten aus den Europa-League-Gruppen antreten müssen. Die neue Konkurrenz wird 141 Matches über 15 Match-Wochen bringen, genauso viele wie auch in der Europa League.

 

Die Aussendung der UEFA zum neuen Bewerb:

Der neue Wettbewerb (derzeit unter dem Arbeitstitel „UEL2“) wird gleich strukturiert sein wie die UEFA Champions League und die UEFA Europa League und 32 Mannschaften in einer Gruppenphase umfassen.

• Auf die Gruppenphase mit acht Vierergruppen folgen das Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel.

• Vor dem Achtelfinale wird eine weitere K.-o.-Runde zwischen den Gruppenzweiten der UEL2 und den drittplatzierten Teams der Europa-League-Gruppenphase ausgetragen.

• Der neue Wettbewerb umfasst 141 Partien über 15 Spielwochen, genau gleich wie in der UEFA Europa League.

• Der Gewinner kann an der UEFA Europa League in der folgenden Saison teilnehmen.

• Die Spiele des neuen Wettbewerbs finden donnerstags statt. Die UEFA Champions League wird weiterhin dienstags und mittwochs ausgetragen, die UEFA Europa League und der neue Wettbewerb donnerstags mit einer zusätzlichen Anstoßzeit (16.30 Uhr MEZ) für eine begrenzte, noch festzulegende Anzahl Spiele.

• Sämtliche Klubwettbewerbsendspiele finden in derselben Woche statt: Mittwoch (neuer Wettbewerb), Donnerstag (UEFA Europa League) und Samstag (UEFA Champions League).

Durch den neuen Wettbewerb wird sichergestellt, dass mindestens 34 Länder in der Gruppenphase eines UEFA-Klubwettbewerbs vertreten sind. Die drei Wettbewerbe stehen allen Mitgliedsverbänden offen, die über dieselbe Anzahl Startplätze verfügen wie bisher.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin äußerte sich folgendermaßen: „Durch den neuen Wettbewerb werden die UEFA-Klubwettbewerbe inklusiver als je zuvor. Mehr Vereine erhalten mehr Spielgelegenheiten, und mehr Verbände werden in den Gruppenphasen vertreten sein. Der neue Wettbewerb ist das Ergebnis des laufenden Dialogs mit den Vereinen über die Europäische Klubvereinigung (ECA). Unter den Vereinen bestand ein weit verbreitetes Interesse an mehr Möglichkeiten, regelmäßig an europäischen Wettbewerben teilzunehmen. Dank einem strategischen Vorgehen und in Übereinstimmung mit dem Bestreben der UEFA, für mehr Qualität und Inklusion in ihren Wettbewerben zu sorgen, konnte dieses Ziel erreicht werden.“

Das UEFA-Exekutivkomitee hat heute das Format und die Eintrittsliste des neuen Wettbewerbs genehmigt, ebenso wie einen garantierten Mindestbetrag für alle Teilnehmer der UEFA Europa League und des neuen Wettbewerbs. Über den genauen Verteilungsschlüssel für Ausschüttungen und Solidaritätszahlungen sowie andere Aspekte wie der endgültige Wettbewerbsname, das Koeffizientensystem, das kommerzielle Konzept und die Einzelheiten des Wettbewerbsreglements wird 2019 entschieden.

Die UEFA Europa League wird mit Blick auf den Wettbewerbszyklus 2021-24 nach demselben Format umstrukturiert, d.h. es wird unter anderem eine zusätzliche K.-o.-Runde vor dem Achtelfinale zwischen den Gruppenzweiten und den drittplatzierten Mannschaften der Champions-League-Gruppenphase eingeführt. In der UEFA Champions League bleiben Format und Eintrittsliste unverändert.