Goran Djuricin: "Der Druck liegt mehr bei Sturm Graz"
Drei Tage nach dem 326. Wiener Derby steht für den SK Rapid das nächste Schlagerspiel auf dem Programm. Im Rahmen des Semifinales des UNIQA ÖFB Cups gastiert die Mannschaft von Goran Djuricin am Mittwoch ab 20.30 Uhr in Graz: Volle Ränge und ein emotionales Duell sind beim Kampf um den Einzug ins Endspiel im Mai in Klagenfurt garantiert. (Text: Presseinfo SK Rapid)
Zuletzt gab es dieses Aufeinandertreffen im nationalen Pokal im Achtelfinale der Saison 2014/15, damals konnte Rapid durch ein frühes Tor von Stefan Schwab im Ernst-Happel-Stadion mit einem 1:0-Sieg in die nächste Runde einziehen. Neben Schwab sind von den damals eingesetzten Spielern noch Mario Sonnleitner, Maximilian und Steffen Hofmann, Mario Pavelic, Louis Schaub und (wieder) Thanos Petsos für Grün-Weiß im Einsatz, Thomas Schrammel hingegen spielt nun bei den Gastgebern.
"Wollen unbedingt nach Klagenfurt"
Goran Djuricin, der mit Rapid bislang sechs Cup-Partien (fünf Siege) als Cheftrainer zu verantworten hat, blickt der Aufgabe mit Vorfreude entgegen: "Nach dem Derby nehmen wir natürlich Selbstvertrauen mit nach Graz und freuen uns, dass wir dieses Schlagerspiel bestreiten dürfen. Wir haben am Montag das 4:0 gegen die Austria analysiert und einige Situationen aufgezeigt, die wir besser hätten lösen können. Sturm ist natürlich ein richtig schwerer Brocken, die Grazer spielen eine überragende Saison. Wir wollen genauso wie Sturm ins Finale, der Druck liegt aber noch mehr auf der Heimmannschaft. Sturm hat es heuer geschafft, ein Team zu formen, das richtig gut harmoniert, Sportchef Kreissl hat hervorragende Transfers getätigt. Zudem ist einigen Spielern der Knopf so richtig aufgegangen, wenn ich nur an Peter Zulj denke, der sensationell drauf ist", so Djuricin.
Aber für den Rapid-Coach gibt es nur ein Ziel: "Wir müssen morgen alles dafür tun um zu gewinnen, da wir unbedingt ins Finale nach Klagenfurt wollen. Dazu müssen wir intelligent spielen, wollen agieren und nicht reagieren. Wir werden auch Risiko nehmen, denn wenn du nichts riskierst, kommst du gerade im Cup nicht weit", so der 43jährige Wiener.
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Auer-Rückkehr realistisch
Personell kann Djuricin bis auf die bekannten verletzten bzw. rekonvaleszenten Spieler (Joelinton, Dibon, Szanto) aus dem Vollen schöpfen, auch eine Rückkehr des zuletzt angechlagenen Stephan Auer in den Kader ist realistisch. Auch Ehrenkapitän Steffen Hofmann freut sich auf das Gastspiel in Graz: "Die Duelle gegen Sturm sind mittlerweile von der Stimmung die besten in Österreich. Es geht um sehr viel, beide Mannschaften wollen unbedingt ins Finale, auch für mich persönlich wäre es überragend, wenn wir es wieder nach Klagenfurt schaffen. Wir haben zuletzt mit vier Siegen und 15 Toren aufgezeigt, aber auch Sturm hat mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen eine bärenstarke Serie. Wenn wir konstant so weiterspielen wie beim Derby, können wir in dieser Saison noch einiges erreichen, es muss unser Anspruch sein, dass wir immer guten Fußball zeigen und konstant gute Leistungen bieten", gibt der grün-weiße Rekordspieler die Marschroute vor.