ORF: Wie wirr oder geniales Marketing?
Ist es einfach simples ORF-Bashing oder steckt doch mehr dahinter? Der ORF wird seit Beginn der WM für seine Berichterstattung ziemlich scharf kritisiert. Philipp Albrechtsberger vom Kurier und 90minuten.at-Kolumnist Gerald Gossmann haben ihre Gedanken zu
So schreibt Albrechtsberger in einer aktuellen Kurier-Kolumne "ORF. Wie wirr": "Der ORF beweist bei seiner WM-Berichterstattung Treffsicherheit beim Steigen in Fettnäpfchen. Und der Autor dieser Zeilen spricht nicht von den Kommentatoren der Spiele. Jedenfalls der Recherche-Aufwand scheint gewaltig zu sein: So viele Klischees zu 32 Teilnehmernationen wollen erst einmal gefunden werden. Costa Cordalis als Showeinlage im Rahmen des Griechenland-Spiels, die Tamburizza Parndorf als Einstimmung zum Erstauftritt der Kroaten. Allgegenwärtig sind jedoch die Samba-Tänzer und -Tänzerinnen, damit nur ja kein Konsument vergisst, dass dieses WM-Turnier im dauerfidelen Brasilien stattfindet."
Geniale Marketing-Strategie
Gerald Gossmann vermutet mit einem gewissen ironischen Unterton sogar, dass diese Strategie Absicht sein könnte: "Okay, sagt man sich, der ORF hat vielleicht gar nichts gegen den vielen Spott. So wirklich besser fühlt man sich dadurch beim Witzeln über den ORF aber nicht. Man fühlt sich zwar nicht mehr so gemein, dafür aber fast ein wenig wie ein PR-Organ der ORF-Sportberichterstattung. Wenn man das so durchdenkt, sind wir die Marketinggenies hinter Rainer Pariasek."
Hier der gesamte Beitrag von Gerald Gossmann:
Was meint ihr? Ist die ORF-Berichterstattung zur WM gut oder die Kritik berechtigt?