Euro 2012: Erfolg im ORF - ZDF mit schlechtester Finalquote seit 12 Jahren
Die EURO 2012 in Polen und in der Ukraine ist Geschichte und wird als eine der erfolgreichsten in die des ORF eingehen: Das gestrige Finale Spanien - Italien erreichte in der zweiten Halbzeit im ORF eine Reichweitenspitze von 1,782 Millionen. In der erste
Die EURO 2012 in Polen und in der Ukraine ist Geschichte und wird als eine der erfolgreichsten in die des ORF eingehen: Das gestrige Finale Spanien - Italien erreichte in der zweiten Halbzeit im ORF eine Reichweitenspitze von 1,782 Millionen. In der ersten Spielhälfte waren im Schnitt 1,626 Millionen Fußballfans bei 52 Prozent Marktanteil (je 62 Prozent in den Zielgruppen 12-49 und 12-29 Jahre) via ORF eins live dabei. Die zweite Halbzeit sahen im Schnitt 1,592 Millionen bei 59 Prozent Marktanteil (65 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen, 66 Prozent bei den 12- bis 29-Jährigen). Damit war das gestrige EURO-Finale nicht nur das meistgesehene Spiel dieser EM, sondern auch die reichweitenstärkste ORF-Sendung seit März 2011 mit einer "Zeit im Bild" zum Atomunfall in Japan.
Insgesamt erreichte der ORF mit den Spielen der EURO einen weitesten Seherkreis von 5,7 Millionen Zuschauern, das entspricht knapp vier Fünftel der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Elf der 31 EM-Spiele erreichten im ORF im Schnitt mehr als eine Million Zuschauer. 81 Prozent der Männer und 78 Prozent der Frauen in Österreich haben die EURO (zumindest einmal) im ORF gesehen. Der durchschnittliche Anteil weiblicher Seher lag pro EM-Match bei 39 Prozent. Die begeistertsten EURO-Zuschauer im ORF waren übrigens die Burgenländer (45 Prozent Marktanteil) gefolgt von den Niederösterreichern (42 Prozent) und den Wienern (41 Prozent).
EURO 2012 schlägt im ORF EM in Portugal
Vergleicht man die EURO 2012 im ORF mit jener aus dem Jahr 2004 in Portugal (die EURO 2008 in Österreich mit entsprechenden Werten entzieht sich einem seriösen Vergleich), dann zeigt sich, dass der ORF heuer, trotz massiv verschärftem Konkurrenzumfeld (u. a. 41 empfangbare Sender im Vergleich zu nunmehr 96) mit im Schnitt 895.000 Zuseherinnen und Zusehern pro Spiel um mehr als 100.000 Zuschauer über dem Wert von 2004 liegt. Auch der durchschnittliche Marktanteil (38 Prozent) liegt über jenem aus 2004.
Entsprechend fällt die Bilanz von ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz aus: "Die EURO hat mit Spanien zwar einen Sieger, tatsächlich aber drei Gewinner: Der Fußball, der in 31 hochklassigen Spielen gezeigt hat, warum man diesen Sport lieben muss, die Zuseherinnen und Zuseher in den Stadien, in den Public-Viewing-Bereichen und an den TV-Bildschirmen, die ein grandioses Spektakel geboten bekamen, und der ORF, der seinen Status als Fußballsender Nummer eins in diesem Land mit großartigen Reichweiten und Marktanteilen untermauert und sich dabei gegen deutschsprachige EURO-Broadcaster mit ungleich größerem Übertragungsaufwand hervorragend behauptet hat. Dank und Gratulation an das ORF-Sport-Team, das in bereits 25 Tagen mit der bisher ausführlichsten Übertragung Olympischer Sommerspiele im ORF ein weiteres sporthistorisches Kapitel aufschlagen wird."
Erfreut zeigt sich auch ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Die EURO 2012 hat gezeigt, dass man auch im Sport mit Engagement und Kreativität gegen jene Sender bestehen kann, die Unmengen von Geld und Mitarbeitern zum Einsatz bringen. Das ORF-Sport-Team hat einmal mehr bewiesen, dass es bei Großereignissen auf den Punkt genau in Topform ist. Wir freuen uns gespannt auf die Olympischen Sommerspiele in London."
Für ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost war die EURO 2012 "ein echtes Fußballfest, das wir den ORF-Zuschauerinnen und Zuschauern mit unseren Kommentatoren, Präsentatoren, Experten und einem allseits gelobten Studio unverwechselbar und erfolgreich präsentiert haben. Und jetzt heißt es: Nach der EURO ist vor Olympia."
Die Top-5-Spiele der EURO 2012 im ORF
Spanien - Italien (1. Juli) 1,626 Millionen, 52 Prozent Marktanteil (62 Prozent 12-49, 62 Prozent 12-29)
Deutschland - Italien (28. Juni) 1,399 Millionen, 51 Prozent Marktanteil (56 Prozent 12-49, 62 Prozent 12-29)
Portugal - Spanien (27. Juni) 1,303 Millionen, 51 Prozent Marktanteil (56 Prozent 12-49, 58 Prozent 12-29)
England - Italien (24. Juni) 1,297 Millionen, 48 Prozent Marktanteil (53 Prozent 12-49, 51 Prozent 12-29)
Deutschland - Niederlande (13. Juni) 1,202 Millionen, 44 Prozent Marktanteil (48 Prozent 12-49, 53 Prozent 12-29)
Quelle: Presseinfo ORF
Der 4:0-Sieg von Spanien über Italien im Finale der UEFA EURO 2012 verfolgten in Deutschland rund 20 Millionen Fußballanhänger. Obwohl die Begegnung die bislang höchsten Quoten ohne deutsche Beteiligung holte, war es das schwächste EM-Finale seit zwölf Jahren, berichtet das Branchenmagazin SPONSORs.
Insgesamt sahen das Finale der UEFA EURO 2012 auf ZDF durchschnittlich 20,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Marktanteil von 56,2 Prozent entspricht. Damit war die Partie das erfolgreichste Spiel ohne deutsche Beteiligung bei dem Turnier und begeisterte knapp eine Million Fans mehr als noch das Halbfinale zwischen Portugal und Spanien.
Obwohl das Finale der UEFA EURO 2012 die 20-Millionen-Marke durchbrach, kam das Spiel auf die niedrigste Quote bei einem EM-Finale seit dem Jahr 2000. Das Endspiel zwischen Deutschland und Spanien bei der EM in Österreich und der Schweiz vor vier Jahren hatten noch 28,05 Millionen Fans verfolgt. Das Endspiel der UEFA Euro 2004 zwischen Gastgeber Griechenland und Portugal hatten hierzulande 24,74 Millionen Zuschauer gesehen.
.