Die Fußball-Nation darf aufatmen. Das ÖFB-Team hat sich beim 4:0-Heimsieg gegen Kasachstan so präsentiert, wie wir es im ersten Halbjahr 2024 kennengelernt haben.
Rangnick forderte Heavy Metal, und das hat er auch bekommen. Vor allem im Spiel gegen den Ball präsentierten sich Nicolas Seiwald und Co. wieder von ihrer Schokoladenseite.
Ein bisschen weniger ist zu wenig
Zugegeben, die Kasachen mögen nicht unbedingt der passendste Gradmesser sein, doch ihre Überforderung ist nicht zuletzt mit sehr aggressiven Österreichern zu erklären.
Die Lektion aus dem verpatzten Start in die UEFA Nations League in Slowenien und Norwegen wurde von allen verstanden: es geht nur, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen, ein bisschen weniger ist zu wenig.
Spielfreude sollte Kritiker milde stimmen
Die guten Vorsätze wurden von allen am Feld befindlichen Kickern beherzigt und umgesetzt.
Und dass mit Fortdauer der Spielzeit in der Offensive auch noch jede Menge Spielfreude zu beobachten war, mag jene Kritiker, die zuletzt (zurecht) wenig kreative Lösungen im letzten Drittel moniert haben, zumindest milde stimmen.
Am Sonntag zählt's
Dass die kommende Aufgabe gegen Norwegen eine andere Hausnummer ist, darf aber freilich nicht unerwähnt bleiben.
Um den September-Lehrgang tatsächlich als Ausrutscher abtun zu können, muss nämlich auch gegen einen wesentlich stärkeren Gegner als die Kasachen bewiesen werden, dass das ÖFB-Team nicht nur zurück zu seinen Wurzeln gefunden hat, sondern so auch weiter erfolgreich sein kann.