Die neue Ausgabe des Fan-Checks ist da!
Mit dem Viertelfinale im UNIQA ÖFB-Cup ist das österreichische Fußballjahr 2025 nun auch offiziell eingeläutet.
Ob Bundesliga oder 2. Liga, ob Regionalligen oder Frauen-Bundesliga, ob ÖFB-Cup oder Unterhaus - wir haben alle Zuschauer:innen-Zahlen im Blick.
Die jeweiligen Zahlen sind jene, die im offiziellen Datenservice des ÖFB von den Vereinen bekanntgegeben werden.
Aus Recherchegründen werden für die Gesamtliste alle Spiele der obersten fünf Ligen im Spielbetrieb der Männer, die obersten drei Ligen im Spielbetrieb der Frauen, sowie die nationalen Cupbewerbe und Landescups gesichtet.
UNIQA ÖFB CUP (Viertelfinale)
1 | Sturm Graz - Austria Wien | 15.400 |
2 | LASK - FC Red Bull Salzburg | 12.310 |
3 | Wolfsberger AC - SW Bregenz | 1.421 |
4 | Stripfing - Hartberg | 547 |
Durchschnitt | 7.420 |
Was aufgefallen ist:
Das Viertelfinale im Cup bringt mit Niederlagen von Titelverteidiger Sturm Graz und dem ehemaligen Seriensieger Red Bull Salzburg die Garantie, dass der heurige Cupsieger zum ersten Mal seit 2013 weder Sturm noch Red Bull heißt.
Massen an Zuseher:innen waren wohl von Beginn an nur in Graz und Linz zu erwarten, und so kam es dann auch. 15.400 Besucher:innen in Graz-Liebenau sahen den 2:0-Auswärtssieg von Austria Wien bei Sturm Graz, 12.310 Zuschauer:innen sahen am Linzer Froschberg, wie der LASK Red Bull Salzburg in der Verlängerung 2:1 besiegen konnte. Beides sehr solide Zahlen für die Temperaturen und die Jahreszeit, andererseits handelt es sich bei beiden Duellen natürlich um Spitzenspiele.
Etwas weniger Faninteresse gab es bei den anderen beiden Duellen. Im Lavanttal wohnten 1.421 Personen dem Duell des Wolfsberger AC gegen Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz bei, darunter immerhin auch eine kleine, aber lautstarke Abordnung aus dem Ländle. Sportlich war das Duell trotz respektabler Leistung der Bodenseestädter aber recht eindeutig, die Kärntner blieben mit 3:1 siegreich. Das Ende des Stripfinger Cupmärchens in der Generali Arena in Wien-Favoriten gegen den TSV Hartberg sahen nur 547 Interessierte, die Marchfelder konnten die favorisierten Oststeirer aber immerhin in die Verlängerung zwingen. Dort setzte sich der Bundesligist dann aber doch mit 2:0 durch.
Keine Winterpause machen traditionell die Futsal-Bewerbe, die 1. Liga ist mittlerweile in den Playoffrunden angekommen. Spitzenreiter in der Zuschauer:innen-Gunst war wieder mal das Linzer Derby zwischen dem FC Ljuti Krajišnici und dem FC Diamant Linz. Zur Austragung dieses Duells am 26. Jänner in der Sportmittelschule in Linz-Kleinmünchen kamen diesmal 1.333 Fans, jene sahen einen 5:3-Sieg für Diamant. Durchaus auch bemerkenswerte 680 Besucher:innen wohnten am selben Tag dem Klagenfurter Derby zwischen Futsal Klagenfurt und dem Carinthia Flamengo FC in der Ballspielhalle in Klagenfurt-Viktring bei, hier konnten sich die routinierten Gastgeber mit 8:1 aber deutlich durchsetzen.
Das Abenteuer Champions League ist für die österreichischen Vertreter für diese Saison nun auch beendet. Mit erhobenem Haupt verabschiedet sich Sturm Graz dank eines 1:0-Sieges gegen RB Leipzig vor 26.851 Zuschauer:innen im Exil in Klagenfurt. Dass für Red Bull Salzburg gegen Atlético Madrid wenig zu holen sein wird, war abzusehen. So gab es für die 23.389 Beiwohnenden eine 4:1-Niederlage zu sehen. Ob es nächste Saison ein österreichisches Team in die Ligaphase schaffen wird, steht in den Sternen. Eine direkte Qualifikation dafür wird aufgrund der Fünfjahreswertung nicht mehr stattfinden.