Sturm-Manager Goldbrich: ‚Kainz-Transfer wird rechtlich geprüft'
Sturm-Manager Gerhard Goldbrich kann den Transfer von Florian Kainz zu Rapid zwar nicht verhindern, eine Freigabe von Sturm gibt es aber noch nicht. Laut Goldbrich geht es dabei „nicht nur um Geld, sondern auch um richtige Vorgehensweisen", ohne jedoch in
Für Rapid scheint die Sache klar. In einer Presseaussendung schrieben die Hütteldorfer am Freitag-Vormittag: „Zudem ist Neuzugang Florian Kainz nun offiziell Rapid-Spieler: Der 21-jährige Grazer absolvierte die medizinischen Tests erfolgreich und trainierte am Freitag erstmals mit der Mannschaft mit. Sportdirektor Andreas Müller: "Jetzt ist Florian Kainz offiziell Rapidler - herzlich Willkommen!" Auf Nachfrage von sportnet.at kann Rapid allerdings nicht bestätigen, dass die Spielerlaubnis bereits eingetroffen ist: "Zu Florian Kainz gibt es nichts zu sagen, außer dass er offiziell Rapid-Spieler ist." [Update, 20:00] Wie Rapid am Freitag-Abend gegenüber 90minuten.at bestätige, ist Florian Kainz ab sofort spielberechtigt. "Nach der Vorgehensweise, hat der SK Rapid Wien sowohl wirtschaftlich als auch rechtlich alles ins grüne Licht gebracht", so General Manager Gerhard Goldbrich auf der Homepage des SK Sturm. Über Transfererlös und Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart.
Spielerlaubnis noch nicht erteilt
Das sieht Sturm-Manager Gerhard Goldbrich anders. Er hadert mit der Art und Weise des Transfers. Eine Spielerlaubnis sei noch nicht erteilt, da „der Transfer rechtlich noch nicht abgeschlossen ist", wie Goldbrich heute in Graz beim Mediabriefing vor Journalisten bestätigte. Goldbrich: „. Wir können mit dem, was uns von Rapid übermittelt wurde, rechtlich keinen Transfer abwickeln. Dadurch kann es auch von uns keine Freigabe geben. Außer dass Florian uns verlässt, haben wir mit ihm kein Problem. Das klären die Juristen, es ist auch kein großes Problem. Aus unserer Sicht war die Vorgehensweisen aller drei Parteien, sprich Berater, aufnehmender Verein und Spieler nicht korrekt. Wir wickeln aber einen Transfer korrekt ab. Dieses Angebot ist so wirtschaftlich und rechtlich nicht haltbar. Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um richtige Vorgehensweisen." (Quelle laola1.at)
Den Transfer verhindern kann und will Goldbrich nicht. Die Kündigung des Vertrags von Seiten Florian Kainz' sei erfolgt, mehr jedoch noch nicht. Goldbrich: „Gestern, als er in Wien schon präsentiert wurde, kam erstmals ein Vorschlag von Rapid, wie dieser Transfer über die Bühne gehen soll. Aus unserer Sicht sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten, die den Spieler, den Berater und Rapid betreffen, nicht erfüllt. Das Ganze liegt jetzt bei uns in der Rechtsabteilung zur Prüfung."
"Irgendein Internet"
Weitere Gerüchte „die jeden Tag in irgendeinem Internet" auftauchen will Goldbrich nicht kommentieren. Er meinte dazu: „Fakt ist: Sturm Graz muss niemanden verkaufen und Sturm Graz will niemanden verkaufen. Marco Djuricin ist nicht einmal ein Thema. Weder aus seiner Sicht noch aus unserer Sicht."
Goldbrich sieht auch eine bewusste Manipulation der Vereine aus anderen Bundesländern, „um bei Vereinen für Unruhe zu sorgen". Goldbrich ergänzt: „Dass das durchaus Taktik von Vereinen aus anderen Bundesländern oder Städten ist, um bei Vereinen für Unruhe zu sorgen, wissen wir. Dadurch lassen wir uns nicht beirren. Es gibt auch keinen anderen Spieler mit einer Ausstiegsklausel." Ob Emmanuel Firmpong verpflichtet wird, steht noch nicht fest, zunächst muss noch die Analyse der medizinischen Abteilung abgewartet werden. „Am Nachmittag setzen wir uns mit ihm zusammen, am Abend noch mit seinem Berater, der auch in Graz ist. Dann werden wir morgen grundsätzlich eine Entscheidung treffen", so Goldbrich.