Warum Schöttel wirklich in Manchester war: Peter Stöger mit einem Schuss Red Bull? [Exklusiv]
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Warum Schöttel wirklich in Manchester war: Peter Stöger mit einem Schuss Red Bull? [Exklusiv]

Peter Schöttel war bekanntlich in Manchester. Der Grund dafür war aber nicht Ralf Rangnick, auch das Treffen mit Ralph Hasenhüttel war nicht von zentraler Bedeutung. Wollte der ÖFB-Sportdirektor einen Co-Trainer für Peter Stöger nach Österreich lotsen?

++ 90minuten.at exklusiv von Michael Fiala ++

 

In den vergangenen Tagen hat das Blätterrauschen rund um den neuen ÖFB-Teamchef deutlich zugenommen. Grund dafür war eine Reise von Peter Schöttel nach Manchester. Der Sportdirektor des ÖFB wurde im Flieger gesehen, diese Info wiederrum wurde dem Kurier gesteckt. Und dann hörte man, dass es heute, Freitag, eine kurzfristig einberufene Präsidiumssitzung geben wird.

Ist also alles angerichtet für die Teamchef-Kür?

Kann sein, aber der Reihe nach:

Manchester? Was machte Schöttel in Manchester? Einfach das Champions League Spiel Manchester City vs Atletico Madrid genießen? Nein, dazu hat der 55-Jährige derzeit keine Zeit, denn die ÖFB-Granden haben – ganz im Gegensatz zum letzten Mal – den Druck auf Schöttel deutlich erhöht: Der Sportdirektor ist gefordert, dem Präsidium einen konkreten Vorschlag zu unterbreiten, wer neuer Teamchef werden soll.

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Ist Franz Schiemer die Red-Bull-Ergänzung für Peter Stöger?

Schöttel reist nach Manchester

Als bereits klar war, dass Franco Foda ein Ablaufdatum hat, sprach Schöttel im ORF-Interview, dass er bereits viele Termine für Gespräche ausgemacht habe – und betonte dabei auch speziell das Ausland. Parallel dazu sorgte die ÖFB-Spitze, federführend mit Gerhard Milletich und Peter Schöttel, mit einer selbst ausgelösten Diskussion über „Red Bull  Fußball“ vs „Ballbesitzfußball“ für Kopfschütteln.

Wie auch immer: Die Reise nach Manchester wurde publik, und schnell gab es heftige Spekulationen. Von einem Treffen mit Ralf Rangnick wurde im Kurier geschrieben. Es folgte entgegen den Gepflogenheiten ein schnelles und heftiges Dementi des ÖFB. Einen Tag später brachte man Ralph Hasenhüttl ins Spiel. Zwar hat es 90minuten.at-Informationen ein Gespräch mit dem Southampton-Trainer gegeben, doch dies dürfte nur ein „Nebenprodukt“ dieser Geschäftsreise gewesen sein.

Denn wie 90minuten.at aus gut informierter Quelle aus England erfahren hat, galt der Besuch in Manchester Franz Schiemer.

 

Franky Schiemers Rolle als Red-Bull-Co-Trainer

Der 36-Jährige ist aktuell seit wenigen Wochen Co-Trainer unter Jesse Marsch bei Leeds United – dies war er auch schon zu seiner Zeit bei Red Bull Salzburg. Seine Trainerkarriere begann er 2016 als Co-Trainer von Thomas Letsch beim FC Liefering. Zwischendurch sammelte er Erfahrung als  Sportdirektor bei der SV Ried, wo er auch als Interimstrainer tätig war.

Klar ist: Schiemer hat jede Menge Erfahrung mit Fußball aus dem Red-Bull-Imperium und als Co-Trainer, besitzt derzeit allerdings nur die B-Lizenz.

Gewiefte Mathematiker haben längst 1+1 zusammengezählt, möglicherweise auch Peter Schöttel: Wie kann man Peter Stöger dem ÖFB-Präsidium so verkaufen, dass nicht nur dessen Unterstützer, sondern auch seine Skeptiker zufriedengestellt werden? Richtig: Man stellt ihm einen Co-Trainer mit Red-Bull-Philosophie zur Seite. 

Zuletzt deutete Schiemer in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Presse" an, dass eine Rückkehr nach Österreich ein Thema sei. "Er bleibt fix bis Saisonende, dann sehe man weiter. Ob weiter Pfauen, Jesse und traumhafte Insel, oder ob er reif ist für die geliebte Heimat, wo seine Familie wartet", heißt es in dem Artikel.

Wird es auch so kommen? Möglich, es gibt aber auch ein paar offene Fragen:

Hat Peter Schöttel Franky Schiemer von seiner Idee überzeugen können?

Und: Kann der ÖFB-Sportdirektor mit seiner Idee „Peter Stöger mit einem Schuss Red Bull“ auch das Präsidium auf seine Seite ziehen?

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