„Regionalliga-Niveau“: Verkrustet, ehrenamtlich, visionslos [Investigativ]

„Regionalliga-Niveau“: Verkrustet, ehrenamtlich, visionslos [Investigativ]

Das österreichische Schiedsrichterwesen steht in der Dauerkritik und hat den internationalen Anschluss längst verloren. 90minuten.at mit einem Blick hinter die Kulissen und warum das aktuelle System diesen Rückstand auch nicht aufholen kann.

Da ist einmal die Sache, und das sage ich jetzt so, auch wenn da vielleicht aufgeheult wird, wir sind nicht eines der Top-Fußballländer.

Robert Sedlacek

Auch im Profibereich ist das Ehrenamt in mehreren Bereichen ein wichtiger Faktor. Wichtig ist, dass die tägliche Arbeit von Hauptamtlichen geleistet wird.

Christian Ebenbauer

Man darf nicht vergessen, dass wir alle ehrenamtlich organisiert sind.

Österreichischer Schiedsrichter-Funktionär

Wir sind froh, dass mit Konrad Plautz der letzte österreichische Schiedsrichter, der bei einer EURO im Einsatz war, international sehr gefragt und bestens vernetzt ist.

Thomas Hollerer

Wir sind Amateure, lassen sie uns einmal über Semi-Professionelle Schiedsrichter reden und dann über den nächsten Schritt.

Christian-Petru Ciochirca

Gemeinsam wird hart daran gearbeitet, den Stellenwert der österreichischen Schiedsrichter im nationalen und internationalen Fußball zu heben. Wir möchten und werden die nötigen Schritte setzen, um uns weiterzuentwickeln.

Thomas Hollerer

++ 90minuten.at Plus - eine investigative Recherche von Michael Fiala ++

 

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des 90minuten.at-Themenschwerpunktes 'Schiedsrichter in Österreich: Lauter Pfeifen?'

 

Gäbe es eine UEFA-Fünfjahreswertung für Schiedsrichter – Österreich wäre mit Sicherheit nicht in den Top 20 zu finden. Während sich der Klubfußball in den vergangenen Jahren längst einen Fixplatz unter den besten zehn europäischen Nationen sicherte, hat Österreichs Schiedsrichterwesen den internationalen Anschluss längst verloren. Zuletzt konnten Nationen wie Litauen, Lettland, Montenegro oder Norwegen Schiedsrichter sogar in die Champions League entsenden - Österreich glänzt mit Abwesenheit. Einen österreichischen Referee in der höchsten UEFA-Kategorie Elite sucht man seit mehr als 15 Jahren vergeblich.

Und auch in der Heimat selbst kommt die von Robert Sedlacek ehrenamtlich geführte Abteilung schlecht weg: Positive Erscheinungen wie Harald Lechner, Sara Telek, Petru Ciochirca, René Eisner oder Sebastian Gishamer gibt es zwar und werden auch zum Teil mit internationalen Einsätzen belohnt. Das aktuelle System im ÖFB, der für das Schiedsrichterwesen zuständig ist, fördert diese Entwicklung jedoch viel zu wenig. Eher im Gegenteil: Gespräche mit den Verantwortlichen bestärken das Gefühl, dass man sich mit der Professionalisierung sehr schwer tut.

 

„Spitzenbereich ist vorbei“

So meint etwa Schiri-Boss Robert Sedlacek im aktuellen 90minuten.at-Interview (>> hier zu lesen): „Ich vertrete die Meinung, dass die Zeiten, wo wir überall Leute hatten, auch im absoluten Spitzenbereich, vorbei sind.“ Kurz gesagt: Österreichs Profifußball entwickelt sich in die Spitze, während das Schiedsrichterwesen offenbar diesen Anspruch nicht hat. Sedlacek: „Da ist einmal die Sache, und das sage ich jetzt so, auch wenn da vielleicht aufgeheult wird, wir sind nicht eines der Top-Fußballländer.“ Eine diskussionswürdige Meinung für eine Fußballnation, die in der aktuellen UEFA-Fünfjahreswertung Platz 10 belegt.

ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer meint zur Entwicklung in den vergangenen Jahren gegenüber  90minuten.at: „Es sind in den letzten Jahren einige Akzente gesetzt, große Projekte wie der VAR vorangetrieben und in der herausfordernden Zeit der Pandemie implementiert worden. Jetzt ist es wichtig, dass man mit der neuen Schiedsrichterkommission die nächsten Schritte setzt.“

Und auch Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer tut sich nicht leicht, eine bahnbrechende Entwicklung in den vergangenen Jahren zu bilanzieren. Auch die Frage, ob die österreichischen Schiedsrichter mit der sportlichen Entwicklung mithalten könnten, sagt Ebenbauer: „Um mit dieser Entwicklung und der internationalen Konkurrenz Schritt zu halten, müssen alle Bereiche des österreichischen Fußballs wie bspw. Infrastruktur, Nachwuchs-Förderung, Entwicklung der Klubs und natürlich auch das Schiedsrichterwesen stetig weiterentwickelt werden.“

Doch wo liegen eigentlich die Gründe für diese Entwicklung? 90minuten.at geht auf Spurensuche. Spoiler: Ein positives Bild über das österreichische Schiedsrichterwesen zu zeichnen ist derzeit genauso unmöglich, wie einen Meistertitel eines österreichischen Klubs zu fordern, der nicht Red Bull Salzburg heißt.

 

Ehrenamt als Problem

Wenn man über das österreichische Schiedsrichterwesen spricht, muss man vorab eines feststellen: Alle Entscheidungsträger in diesem Bereich sind ehrenamtlich organisiert: Sowohl die Schiedsrichterkommission als auch das Elite-Komitee ist durchgehend mit Personen besetzt, die diese Funktion ehrenamtlich ausüben. Ist das ein Problem?

„Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Fußballs in allen Bereichen. Und Ehrenamtlichkeit sagt nichts über die Qualität der geleisteten Arbeit aus“, entgegnet Hollerer und verweist darauf, dass der ÖFB in den letzten Jahren im Schiedsrichterwesen auch personelle Ressourcen im Hauptamt neu geschaffen. „Es gilt, die vorhandenen Mittel abzuwägen und verantwortungsvoll einzusetzen.“ Damit spricht Hollerer die Schiedsrichter-Administration unter der Leitung von Andreas Fellinger an, die mittlerweile drei Personen umfasst. Abgesehen davon, dass Fellinger keine strategischen Entscheidungen trifft, ist seine Arbeit mehr als umstritten, doch dazu später.

Wie sehr jedoch das Ehrenamt eine professionelle Entwicklung erschwert, deutet Schiri-Boss Robert Sedlacek relativ direkt im 90minuten.at-Interview an: „Ich bin auch ein ehrenamtlicher“, sagt Sedlacek. „Aber nicht, weil ich es werden wollte, sondern weil es sich so ergeben hat. Hätte mir dafür wer 10.000 Euro gegeben, hätte ich gesagt: das mache ich nicht. Dann kann ich ja nächsten Donnerstag um 17:00 nicht mehr dort sein, wo ich gerne sein möchte.“

Es wäre aber falsch, Robert Sedlacek an dieser Stelle eine mangelnde Arbeitsmoral vorzuwerfen. Was man jedoch nicht vergessen darf: Der 67-Jährige ist auch Präsident des Wiener Fußballverbandes, also quasi ein „Ehrenamt Hans Dampf in allen Gassen“. Da kann es auch schon mal passieren, dass Sedlacek bei einem Seminar einen Schiedsrichter verwechselt und die falsche Person aufgrund des schlechteren Rankings im Vergleich zum Vorjahr rügt.

„Auch im Profibereich ist das Ehrenamt in mehreren Bereichen ein wichtiger Faktor. Wichtig ist, dass die tägliche Arbeit von Hauptamtlichen geleistet wird“, sagt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer dazu. Dass Sedlacek im Rahmen seiner Tätigkeit täglich mit dem Schiedsrichterwesen zu tun hat, ist übrigens kein Geheimnis.

Foto © GEPA
Christian-Petru Ciochirca: "Wenn du in der Regionalliga spielst, brauchst du nicht über die Champions League zu reden."

„Liegt in der Natur der Sache“

Das Ehrenamt führt aber auch dazu, dass die Selbstreflexion darunter leidet. Die anhaltende Kritik am Schiedsrichterwesen, die sich vor allem im Bereich der Spiele der Bundesliga manifestiert, wird auch unter vorgehaltener Hand mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen. „Man darf nicht vergessen, dass wir alle ehrenamtlich organisiert sind“, so ein Schiedsrichter-Funktionär, der anonym bleiben möchte, angesprochen auf die Kritik.

Selbst der Schiri-Boss meint, angesprochen auf die Performance: „Im Großen und Ganzen haben wir jedenfalls gute Leistungen. Dass das eine oder andere Spiel, aus welchen Gründen auch immer, nicht so läuft, wie man sich das vorstellt – das liegt in der Natur der Sache.“ Wer hier eine gewisse „Wurschtigkeit“ durchhört, fühlt sich nicht alleine. Und auch beim letzten internen Schiedsrichterseminar wurden gegenseitig die Schultern geklopft. Zum Teil sehr zur Verwunderung der anwesenden Kolleg:innen.

Sky-Experte Marc Janko ist davon überzeugt, dass das Ehrenamt ein Problem darstellt: „Es gab in den letzten Jahren Entscheidungen, wo ich mir denke: Wie kann es hier zwei Meinungen geben. Ist für mich unerklärlich. Liegt aber auch an den ÖFB-Strukturen. Am Ende des Tages gibt es hier zu viele ehrenamtliche Entscheidungsträger beim ÖFB, was das Schiedsrichterwesen betrifft. Da wird es endlich Zeit für eine Reform.“

 

Die Nicht-Kommunikation

Ein weiteres Problem, das der ÖFB bisher nicht in den Griff bekommen hat, ist die Kommunikation. Mit der Einführung des VAR wurden parallel sogar eine eigene Website und Kommunikationskanäle in den sozialen Medien implementiert. Vorbild war die Schweiz, wo (strittige) Entscheidungen zeitnah erklärt wurden, um Diskussionen zumindest von fachlicher Seite her zu begleiten. Die Idee ist an sich gut, die Umsetzung ist bisher jedoch katastrophal. Sogar eine renommierte Social-Media-Agentur wurde dafür beauftragt. Doch diese kann selbst nur dann agieren, wenn es nach diskussionswürdigen Entscheidungen „Futter“ von entsprechender Stelle bekommt.

In der Praxis hat sich dies oft so dargestellt, dass nach umstrittenen VAR-Entscheidungen wochen- oder tagelang keine Reaktion zu lesen war. Für das schlechte Image der Schiedsrichter war das oftmalige Schweigen Wasser auf die Mühlen der tobenden Fans nach Fehlentscheidungen. Als 90minuten.at mit dem VAR-Check (z.B. >> hier oder >> hier) begonnen hat, diskussionswürdige VAR-Entscheidungen selbst einzuordnen und den ÖFB um eine inhaltliche Begründung dazu gebeten hat, merkte man, wie schwer man sich in der Geschäftsstelle im Happel-Stadion getan hat, diesen Anfragen inhaltlich zu entsprechen.

Es ist auch in diesem Bereich nicht von der Hand zu weisen, dass das Ehrenamt für eine professionelle Kommunikation nicht geeignet ist,  denn eine definierte Kommunikationslinie ist hier – zum Teil auch mangels Verfügbarkeit - nicht zu erkennen: Manche Entscheidungen werden kommentiert, viele ignoriert. Erst wenn das Feuer so richtig brennt, fühlt sich der ÖFB dann offenbar dazu veranlasst, zu reagieren. Zuletzt war dies nach einer – in der Wortwahl überzogenen aber in der Sache berechtigten – Kritik von Marc Janko der Fall (>> hier nachzulesen).

 

Administration unter Beschuss

Es passt leider auch ins allgemeine Bild, dass die Administration einem professionellen Anspruch hinterherhinkt. Der von Thomas Hollerer eingesetzte Andreas Fellinger, Elite Referee Manager und Head of Referee Department, wirkt mit seiner Aufgabe überfordert. Im August 2021 platzte einigen Schiedsrichtern dann der Kragen und diese informierten die Medien. Die „Kronen Zeitung“ berichtete damals als erste von wochenlang ausstehenden Zahlungen. Und auch 90minuten.at erfuhr von offenen Honorarnoten, die zum Teil sechs Wochen lang ausständig waren. Zudem wurde in eine teure e-Learning-Plattform investiert, diese dann jedoch nicht genützt (>> hier).

Die Missstände sind immer wieder auch Thema im Präsidium, dem wichtigsten Gremium des ÖFB. Sogar eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Tirols Landespräsident Josef Geisler wurde vor einiger Zeit eingesetzt. Zwar hat man sich dann darauf verständigt, die Administration personell auszubauen und vor allem den Schiedsrichter-Nachwuchs zu forcieren. Doch enden diese Initiativen leider immer wieder in persönlichen Scharmützeln der Protagonisten. Ein ÖFB-Präsidiumsmitglied aus der Ost-Hälfte meint dazu gegenüber 90minuten.at: „Ich glaube schon, dass die allgemeine Erkenntnis da ist, dass die Administration überfordert ist. Wie so oft braucht es aber eine gewisse Zeit, dass sich die verantwortlichen Personen dies auch selbst eingestehen und korrigieren.“

 

Internationale Vernetzung

Spricht man über das österreichische Schiedsrichterwesen, so bringen einige der Schiedsrichter auch immer wieder die fehlende internationale Vernetzung ins Spiel. Zuletzt gab es eine Posse um eine Anfrage aus Griechenland, das ein österreichisches Schiedsrichterteam für ein Spitzenspiel angefordert hat (>> hier).

Sedlacek, der kaum Englisch spricht, treibt das Thema der Internationalität nicht voran; eigene Initiativen sind nicht vorhanden. Bleibt Konrad Plautz, aktuell stellvertretender Vorsitzender des Komitee Elite. „Wir sind froh, dass mit Konrad Plautz der letzte österreichische Schiedsrichter, der bei einer EURO im Einsatz war, international sehr gefragt und bestens vernetzt ist“, erwähnt Thomas Hollerer. Eine Meinung, die im Schiedsrichter-Kollegium jedoch nicht unwidersprochen bleibt , wie 90minuten.at-Recherchen ergeben haben. Tenor: Die Zeit, in der Plautz international gefragt war, ist leider auch längst vorbei.

Die fehlende internationale Vernetzung ist sicherlich auch ein Mitgrund, warum Österreichs Schiedsrichter auf internationalem Parkett kaum in Erscheinung treten. Immerhin: Harald Lechner ist aktuell regelmäßig mit seinem Team in der Europa League unterwegs, Christian-Petru Ciochirca wurde von der UEFA mit der Leitung des U17-EM-Finales in Rumänien betraut, Sara Telek war beim Halbfinale der UEFA Women’s EURO im Londoner Wembley Stadion an der Linie im Einsatz. „Ziel ist es natürlich, in den kommenden Jahren wieder regelmäßig auf der großen internationalen Bühne vertreten zu sein“, sagt Hollerer.

Und Sedlacek selbst? Der spielt den Ball an die Schiedsrichter weiter: „Wir sind vernetzt. Nur haben wir seit Jahren die Problematik, dass die Schiedsrichter uns sagen: Wir haben auch noch eine Familie, der Urlaub ist schon aufgebraucht und es gibt andere Verpflichtungen.“

 

Lösung Profi-Schiedsrichterwesen?

Als eine mögliche Lösung der ganzen Thematik wird oft und gerne ein Profi-Schiedsrichtertum ins Spiel gebracht. „Das Wichtigste sind sicherlich optimale, professionelle Rahmenbedingungen. Derzeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Thematik. Aber auch in Ligen mit Profi-Schiedsrichtern passieren Fehler und steht man vor ähnlichen Herausforderungen. Unter den Schiedsrichtern selbst gibt es ebenfalls keine einheitliche Meinung, denn viele verfolgen einen erfolgreichen beruflichen Karriereweg“, sagt Hollerer und liegt damit richtig: Die Bereitschaft seinen Brotberuf aufzugeben, um einen Vertrag als Profischiedsrichter zu unterschreiben, ist gering.

Das ist auch durchaus nachvollziehbar, denn eine Verletzung kann die Karriere schnell beenden und welche Alternative hat dann ein Profi-Schiedsrichter? Dazu muss man auch wissen, dass Profi-Schiedsrichter in Spanien beispielsweise fürstlich mit rund 150.000 bis 200.000 Euro pro Jahr entlohnt werden. Summen, die in Österreich nie gezahlt werden könnten.

Zudem gibt es eine weitere Herausforderung, die Hollerer anspricht: „Es könnten auch nicht alle Profi-Schiedsrichter nach Ende der aktiven Laufbahn im Schiedsrichterwesen weiterbeschäftigt werden. Letztlich ist es eine Frage, wie man die vorhandenen wirtschaftlichen Mittel einsetzen möchte.“ In größeren Verbänden tut man sich da leichter, um Schiedsrichter nach der Karriere weiter zu betreuen.

„Wir wollen diesen eingeleiteten Professionalisierungsprozess mit der neuen Schiedsrichterkommission weiterführen. Dafür wurden einige Arbeitsgruppen eingesetzt, die sich mit Themen wie „Profi-Schiedsrichter“ beschäftigen, und auf Basis der Evaluierungen und Erkenntnisse werden Weichen für die Zukunft gestellt“, erläutert Hollerer die weitere Vorgehensweise und ergänzt: „Gemeinsam wird hart daran gearbeitet, den Stellenwert der österreichischen Schiedsrichter im nationalen und internationalen Fußball zu heben. Wir möchten und werden die nötigen Schritte setzen, um uns weiterzuentwickeln.“

Falscher Zeitpunkt?

Die Diskussion über Profi-Schiedsrichter ist aber generell eine, die zum aktuellen Zeitpunkt wohl auch nicht passt. ÖFB-Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca meinte in der Sendung „Talk und Tore“ auf Sky: „Wir können nicht zwei Schritte überspringen. Wir sind Amateure, lassen sie uns einmal über Semi-Professionelle Schiedsrichter reden und dann über den nächsten Schritt.“

Ciochircas Aussage fasst wohl all das zusammen, woran das Schiedsrichterwesen in Österreich derzeit krankt. Der internationale Anschluss wurde in den vergangenen Jahren verschlafen, die Strukturen dazu nicht geschaffen. Und selbst der VAR konnte keine Beruhigung der Thematik herbeiführen – im Gegenteil (>> siehe hier).

Es ist nicht die Einführung von Profi-Schiedsrichtern, was Österreichs Fußball derzeit braucht. Es sind professionelle Strukturen, die fehlen. Und die Anzeichen, dass sich daran in den kommenden Monaten etwas grundlegend ändern wird, gibt es aktuell derzeit leider nicht. Oder in Ciochircas Worten: „Wenn du in der Regionalliga spielst, brauchst du nicht über die Champions League reden.“

 

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