Stadtliga fordert Aufstieg in die Regionalliga Ost
Heute um am Dienstagabend tagt das Präsidium des Wiener Fußballverbandes zu der Frage, wie es mit dem Fußballunterhaus weiter gehen soll. Die Stadtligisten wollen einen Aufsteiger in die Regionalliga Ost. Diese wiederum ringt um eine Fortsetzung des Spielbetriebs.
+ + 90minuten.at Exklusiv - Von Georg Sander + +
Seit Monaten steht der Amateurbetrieb im Fußball still. Heute am Abend kommt es zu einer Sitzung rund um das weiteree Vorgehen. Die Vereine der Wiener Stadtliga haben sich im Vorfeld abgestimmt. Schließlich gibt es einerseits mittlerweile Statuten, die regeln, wie mit einer abgebrochenen Meisterschaft umgegangen wird, andererseits steht es dem Verband selbst offen, wie mit einem möglichen Abbruch umgegangen werden soll. Es heißt: "Kann ein Meisterschaftsbewerb nicht wie vom Verband regulär fortgesetzt werden, entscheidet der jeweils für den Meisterschaftsbewerb zuständige Verband über dessen Unterbrechung und spätere Fortsetzung bzw. dessen Abbruch und Wertung sowie über den Auf- und Abstieg."
Vonseiten der Stadtligisten gibt es reges Interesse an einem Aufsteiger in die Regionalliga Ost. Die Vienna will schon länger rauf und ein Blick auf den Kader und auch die Leistungen im ÖFB-Cup legen nahe, dass man sich dies einiges kosten lässt. Auch wenn es gegenwärtig noch knapp ist, hätten wohl auch die anderen Stadtligisten Interesse daran, dass es zu einem Aufstieg kommt, damit mit Beginn der neuen Saison die Karten neu gemischt werden.
Gemeinsamer Antrag
Darum haben sich die Vereine abgesprochen und werden dem Wiener Fußballverband eine Lösung präsentieren. "Wir hoffen und wünschen uns, dass der Wiener Fußball-Verband (WFV) in Kooperation mit den zuständigen Gesundheitsbehörden alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um die Meisterschaft in der Wiener Stadtliga zu Ende zu spielen", heißt es in einer 90minuten.at vorliegenden Erklärung. Sollte das aus Gründen höherer Gewalt nicht möglich sein und die Meisterschaft 2020/21 abgebrochen werden müssen, gelte der von allen Wiener Vereinen bereits gefasste Beschluss.
Ostligisten arbeiten im Hintergrund
In der Regionalliga Ost ist man um eine Fortsetzung unter den erforderlichen Sicherheits- und Hygienekonzepten bemüht. Laut Informationen von 90minuten.at versuchen Vertreter der Ostligisten selbst, mit den drei zuständigen Landesverbänden aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sowie dem ÖFB einen akkordierten Antrag auf Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs beim Sport- und Gesundheitsministerium zu stellen.
Ob es hierbei auch zu einem gemeinsamen Vorgehen kommen kann, ist Stand heute noch offen.