Die 7 … Dinge, die im österreichischen Fußball ganz sicher nicht passieren werden
Seit einem Jahr hält die Pandemie die Welt in Atem und vieles ist möglich, was vorher unwahrscheinlich war. Doch alles, was geschehen könnte, tritt dann doch nicht ein.
+ + 90minuten.at Exklusiv - Von Georg Sander + +
Wir werden uns alle wundern, was möglich ist – das sagte einmal ein Politiker und es stimmt vermutlich sogar. Dennoch werden auch wiederum nicht alle Dingen geschehen, die sich der heimische Fußballfan so in seinem Kopf zusammen spinnt und die, Achtung, vielleicht nicht gar so viel Satire, wenig Sinn machen würden.
Wird nicht passieren 1: Foda geht freiwillig und nimmt Peter Schöttel mit
Wenige Monate vor der Europameisterschaft schmeißt Franco Foda hin - er sieht ein, dass er einfach der falsche Teamchef ist. Er stellt das Wohl Fußballösterreichs über seinen eigenen Job, weil „meine Vorstellungen von Fußball nicht zum Spielermaterial und zum Jahr 2021 im Allgemeinen“ passen. Auch Peter Schöttel verlässt den ÖFB, er bekommt eine Stelle als Koordinator für Sportsponsoring bei einem großen heimischen Unternehmen. "Dort habe ich auch einen gemütlicheren Job, muss mich nicht mit Journalisten rumplagen wie jetzt und generell einfach weniger tun.“
Das wird nicht passieren – einerseits, weil Österreich noch immer Österreich ist, andererseits, weil sich Foda mit dem Nationalteam bekanntlich für die Euro qualifiziert hat und es dann aller berechtigter Kritik als ein bisserl unfair angesehen werden könnte, dass er geht oder gehen muss. Im durchschnittlichen österreichischen Sportverband geht man zudem oftmals auch ein bisserl konservativer vor, als der eine oder andere Sportverein es tun würde...
Wird nicht passieren 2: Die FIFA entzieht Katar die WM 2022
Laut 'Guardian' tausende Tote (Zwangs-)Arbeiter, Menschenrechtsverletzungen en masse und überhaupt eine Weltmeisterschaft im Winter, im Sommersport Fußball – die FIFA beugt sich dem internationalen Druck und verlegt die WM vom arabischen Staat in ein anderes Land. „Fußball steht für Vielfalt, Fairness und ein schönes Miteinander“ erklärt FIFA-Präsident Gianni Infantino, „All diese Werte werden in Katar mit Füßen getreten und wir wollen uns das nicht mehr länger ansehen. Fußball ist ein Spiel, das Menschen verbindet. In Katar dürfen Frauen ohne Einwilligung eines Mannes nicht einmal einen Führerschein haben. Das geht nicht.“ Als Alternativaustragungsorte boten sich Russland und China an.
Auch das wird nicht passieren. Sportgroßereignisse fanden schon lange vor Katar auch in Ländern statt, die demokratische Standards nicht unbedingt befolgten. Man denke nur beispielsweise an Olmypia 1936 in Nazideutschland, die Vergabe der WM 1982 an das faschistische Spanien, die WM im auch nicht gerade als demokratisches Vorzeigeland bekannte Russland, diverse Großereignisse in China – internationale Sportgroßereignisse fanden und finden immer und immer noch in Ländern statt, die viele Werte, für die Sport steht, mit Füßen treten.
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