Die 7 ... Erkenntnisse aus dem jungen Fußballjahr 2021
Fünf Spieltage sind seit dem Jahreswechsel absolviert, einige Erkenntnisse konnten gewonnen werden, oben, in der Mitte und unten.
+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander
Die Bundesliga ist Corona-bedingt sehr früh aus der Winterpause zurück gekehrt und auch zwei Spiele mussten wetterbedingt verschoben werden, die älteren Semester werden sich schlagartig ein paar Jahre jünger fühlen angesichts dessen. Der winterliche Nebel hat sich partiell verzogen. Die Liga ist zwar noch immer allerorts eng und vieles so offen wie noch nach 12 Runden, aber es gibt interessante Tendenzen, die man jetzt bereits ablesen kann.
Erkenntnis 1: Brutaler Abstiegskampf
Den Tabellenletzten (Admira) und den Neunten(St. Pölten) trennen derzeit nur fünf Zähler, das ist dank der Punkteteilung eigentlich nichts und davor liegen die Austria und Hartberg, wobei letzteres noch ein Spiel weniger hat. Der Abstiegskampf wird jedenfalls brutal, vor allem, weil sich auch die Innviertler rein von ihrer gezeigten Spielweise her anschicken, kräftig unten mitzumischen. Ein Schielen auf den WAC lohnt sich eigentlich nicht für die drei weiter oben gereihten Klubs. Hartberg (gegen Ried), die Austria (gegen Altach) und der SKN (gegen die WSG) könnnen aber Schritte in diese Richtung setzen, die besten Karten hat eben aufgrund des einen Spiels weniger noch der TSV. Insgesamt lässt sich aufgrund der geringen Abstände sagen: Es wird ein langer, harter Kampf gegen den Abstieg, an dem vier, wenn nicht bei entsprechend schlechten Ergebnissen, alle sechs mitmachen werden.
Erkenntnis 2: SKN bzw. Hartberg heißt diesmal WSG
Ein Spiel weniger, Rang fünf, sechs Zähler Vorsprung auf Platz sieben: Das ist die WSG Tirol. In den bisherigen Partien konnte eine Überraschung gegen den LASK geschafft, ein Pflichtsieg gegen Altach eingefahren werden. Langsam aber sicher können sich die Wattener mit der Planung für die nächste Saison befassen, nachdem im ersten Jahr der Zwölferliga der SKN St. Pölten überraschend und zulasten des „logischen“ Teilnehmers SK Rapid oben mit dabei waren und es letztes Jahr Hartberg „statt“ der Austria war, werden es vermutlich die finanziell kleine Brötchen backenden Tiroler sein. Der kommende Samstag (SKN) sowie der 23. Februar, wenn es im Nachtrag gegen Hartberg geht, werden entscheidend, auch wenn diese Formulierung mittlerweile etwas überstrapaziert ist. Nachdem dann in Runde 19 noch die Admira auf den Tivoli kommt, kann es sein, dass die Tiroler schon vor den schweren letzten Spielen gegen Sturm, den WAC und Rapid oben mit dabei sind.
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