Die 7 … Flops der Saison so far

Die Saison ist – Corona hin oder her - voll im Gange. Diese Themen zeigen ganz deutlich, dass die Verantwortlichen daneben lagen. Außer in einem Punkt.

+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander

 

Es liegt in der Natur des Fußballspiels, dass es Gewinner oder Verlierer gibt. Wobei das im Falle der aktuellen Flop-Sieben so auch nicht ganz stimmt, aber dazu gleich mehr. Fakt ist: Während einige Dinge sehr gut gelaufen sind, gibt es ein paar enttäuschende Entwicklungen im heimischen Fußball. 90minuten.at listet diese sieben schonungslos auf. (>> Linktipp

Flop 1: Die Spielweise des Nationalteams

Fußball ist ein Ergebnissport, so viel steht fest. Aber der Fußball im Jahr 2020 ist seit mehreren Jahrzehnten keine Sportart mehr, in der es rein um das Ergebnis geht. Fußball ist ein Freizeitdienstleister, Teil der Unterhaltungsindustrie. Und, so komisch es auch im Jahr der Corona-Pandemie klingt, ein Zuschauersport. Ebenjene wollen unterhalten werden. Das macht das Nationalteam vielleicht durch die Ergebnisse, nicht aber durch die 90 Minuten, in denen diese zustande kommen. Während sowohl die Legionäre weitgehend bei Klubs spielen, die sich auf aktive Spielweise verstehen, als auch die heimische Liga – Stichwort Salzburg, LASK, WAC – in Europa mit aktiver Spielweise wacker schlägt, schiebt das Nationalteam sich das Spielgerät gegenseitig zu, bis dann ein Törchen dabei rausschaut und es für das Ergebnis reicht. Eigentlich müssen die Verantwortlichen froh sein, dass sie keine mauen Zuschauerzahlen für den miesen Kick vermelden müssen. Und: Es ist höchst zweifelhaft, ob dieser Spielstil gegen die ganz großen Nationen – Stichwort Euro – dann zu Erfolg führt. Weil was wird Franco Foda seinen Team dann mitgeben, wenn die Niederlande gegen Österreich in Führung gehen? Spätestens dann ist eine aktive Spielweise gefordert. Ob die dann jedoch auf Knopfdruck abgerufen werden kann?

Flop 2: Wohlfahrt und die Admira

Selbst der Sieg der Admira gegen Salzburg hilft nicht. Es ist ohnehin der Klassiker: Der Tabellenführer kommt zum Letzten, rotiert, lässt einiges vermissen und fährt mit null Punkten heim. Ist deswegen alles gut? Mitnichten! Dass die Admira schlecht in die Saison startet, scheint ohnehin schon Tradition zu haben. Derzeit hat man nach zehn Spieltagen sieben Punkte, letztes Jahr waren es fünf, im Jahr davor acht. Im letzten Jahr der Zehnerliga hingegen 16. Aber eine Tradition fängt eben irgendwann an, in dem Fall mit der Zwölferliga. Spannend ist zudem vor allem die Kommunikationsstrategie von Sportdirektor Franz Wohlfahrt. Neben den andauernden Nullsätzen über Einheit, Zusammenhalt und Co. ging man mit Soldo in die Saison, holte dann Buric zurück, leistete sich den Eklat rund um Schösswendter. Nach der 2:3-Niederlage gegen Hartberg stellte er zudem die Frage, ob alle im Verein täglich alles dafür geben würden, um erfolgreich zu sein. Vom Kader ist er überzeugt, dass dieser den Klassenerhalt schaffen könne. Auch wenn man bei der Flyeralarm-Verpflichtung von Felix Magath ja vom Europacup träumte...

 

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