Die 7 … Gründe, warum Rapid, Salzburg oder niemand Cupsieger wird
Der Cup hat bekanntlich eigene Gesetze. Im Finale zwischen Erfolg und Tradition, Meister- und Qualifikationsgruppe – also Salzburg gegen Rapid – kann alles passieren.
Von Georg Sander und Michael Fiala
Böse Zungen tendieren ja dazu zu sagen, Rapid wäre aufgrund der in den letzten Jahrzehnten gezeigten Leistungen im KO-Bewerb stets Außenseiter. Das ist ein bisschen unfair, standen die Hütteldorfer doch schon 2017 im Finale und schieden letzte Saison erst im Halbfinale aus. In dem am 1. Mai in Klagenfurt stattfindenden Spiel ist Rapid aber wohl tatsächlich Außenseiter. Seit 2011/12 hieß der Cupsieger in fünf von sieben Spielzeiten Red Bull Salzburg und selbst 12/13 hatte Red Bull als Kooperationspartner bei Sieger Pasching seine Finger mit drinnen. Sei es, wie es sei, 90minuten.at präsentiert sieben mehr oder weniger ernst gemeinte Gründe dafür, warum Rapid oder doch Salzburg am 1. Mai den neuen Pokal in die Höhe stemmen wird.
Grund 1: Irgendwann gewinnt auch Rapid wieder den Cup
Jetzt einmal ganz unter uns: Irgendwann muss Rapid ja wieder irgendwas gewinnen und da reden wir auch nicht von der eineinhalbten Liga, der Qualifikationsgruppe. Zuletzt gelang der Cup-Sieg bekanntlich 1995 und das ist schon so lange her, dass sich der Mann, der im Halbfinale gegen den LASK den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen traf, gar nicht dran erinnern kann. Das kann daran liegen, dass Mateo Barac damals noch nicht einmal ein Jahr alt war oder halt deshalb, weil der ÖFB-Cup in Sinj/Kroatien eigentlich grundsätzlich niemanden interessiert. Aber wir schweifen ab, darum noch einmal: Irgendwann muss Rapid wieder irgendwas gewinnen.
Grund 2: Salzburg gewinnt, weil es Salzburg ist
Niederlagen sind generell nicht so der Fall von Red Bull Salzburg, vorbehaltlich natürlich alles, was mit der letzten Qualifikationsrunde zur Champions League zu tun hat. Schon gar nicht unter Marco Rose. Denn der sitzt am Mittwich zum 110. Mal auf der Bank und hat in den bisherigen 109 Spielen 77 Mal gewonnen, 22 Mal unentschieden gespielt und nur zehn Mal verloren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Rose mit Salzburg ein Spiel verliert, liegt also gerade einmal bei zehn Prozent. In 52 Duellen zwischen den Teams seit dem Red Bull-Einstieg 2005 gewann Rapid 25 Prozent der Spiele. Insofern kann man schon auf einen Sieg Rapids wetten – oder das Geld in einen Brunnen schmeißen (oder besser spenden!).