Die 7 ... Flops der Saison 2017/18

Die Saison ist vorbei und diese sieben Dinge sind so richtig in die Hose gegangen. Und da gibt es auch nichts schönzureden.

Ausgewählt von der 90minuten.at-Redaktion

 

Im Laufe einer Saison im heimischen Fußball passieren außergewöhnlich tolle Dinge, je nach Blickwinkel natürlich. Etwa Salzburgs Halbfinal-Einzug in der Europa League. Sturms Cupsieg, der nach fünf Jahren endlich wieder einen anderen nationalen Titelträger als Red Bull Salzburg brachte. Des einen Freud ist aber eben auch immer des anderen Leid. Gehört natürlich alles zum Sport dazu. Gegen Ende der Saison bzw. danach kam dann noch gehörig Kopfschütteln dazu. Hier sind nun die handverlesenen sieben Flops der Bundesliga-Saison 2017/18.

Flop 1: Die Cup-Siegerehrung: Wie man es nicht machen sollte

Beim Cup-Finale zwischen dem SK Sturm und Red Bull Salzburg konnte man durchaus von einer stimmungsvollen Begegnung in würdigem Rahmen sprechen. Bei der Pokal-Übergabe an die Gewinner aus Graz war davon allerdings keine Rede mehr. Der ÖFB und die Veranstalter in Klagenfurt zeigten vor, wie man das definitiv nicht macht. Man wurde wieder daran erinnert, wie sehr dem Verband dieser Bewerb jahrelang am Allerwertesten vorbeiging und wie sehr es in Fußballösterreich auch an solchen Dingen krankt. Wahllos zusammengewürfelte Musikeinspielungen und eine permanent draufloshämmernde Trommlergruppe erstickten jede Stimmung, die von der Tribüne kommen wollte, im Keim. Nicht zuletzt schaffte es der Ordnerdienst nicht, den unteren Rang der Fantribüne auf den Rängen zu halten, sodass alles im Chaos, untermalt von plärrend lautem Pizzera und Jaus-Geheule, enden musste. Der Schlusspfiff und der erste Titel seit sieben Jahren für Sturm bescherte den mitgereisten Fans Gänsehaut. Die Siegesfeier hinterließ einen dicken Wermutstropfen.

Flop 2: Der SKN

Zwei Trainer rausgeworfen, zwei Sportdirektoren innerhalb eines Jahres verbraucht, ein Präsident weg - schon ohne der sportlichen Misere wäre der SKN St. Pölten ein Fall für einen Flop. Achja: Beim SKN kann man sich in die Führungsriege einkaufen. Nur falls das hier mal niemand wusste. Gerade einmal fünf Siege schafften die Niederösterreicher, drei davon zu Saisonschluss, als schon alles egal war. Da gibt es nichts schönzureden. Auf die Frage, was bis zur Relegation schief gelaufen ist, kann eigentlich nur geantwortet werden: So gut wie alles. Doch auch in der Relegation setzten die Niederösterreicher noch einen drauf. Man ließ David Atanga spielen, einen Kicker, für den der SKN schon der dritte Verein in der Saison ist - hier ist die Rechtslage ungeklärt, Neustadt beeinspruchte das 1:1. Warum man bei einem Zweitorevorsprung notlos so viel riskiert? Vermutlich, weil es der SKN ist. Doch es kam noch 'besser': Wäre oder würde Wiener Neustadt aufsteigen, wäre die NV Arena das Ausweichstadion für die Wintermonate gewesen. Den Vertrag kündigte der SKN auf, einzig und alleine aus dem Grund, damit bei den Konkurrenten ein A-Kriterium wackelt.

 

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