Die 7 ... Lehren aus dem Ligafrühjahr 2018

Neun Runden sind absolviert, sieben Runden geht es noch in der Saison 2017/18 in der tipico Bundesliga. Das bisherige Frühjahr ist für so manchen Klub höchst ernüchternd ausgefallen. 90minuten.at zieht sieben Lehren aus den Spielen des Frühjahrs.

Von Georg Sander

 

Fußball ist ein Ergebnissport und Tabellen lügen nicht - zumindest geht es zu Saisonende darum, wo die Teams am Ende stehen. Während zwischendrin Leistung und Punkteausbeute manchmal vielleicht nicht zusammen passen, so geht es nach 36 Runden nur noch um die nackten Zahlen. Die Formtabelle der Spieltage 21 - 29, also aller neun Frühjahrsrunden, kann dabei ein Indikator sein, wie es am Ende ausgehen könnte. Denn längst sind nicht alle Entscheidungen klar. Ganz vorne und am Ende der Tabelle schon. Red Bull Salzburg sollte genug Vorsprung auf den SK Sturm haben, der wiederum auf den Verfolgerpulk bestehend aus Rapid, dem LASK und vielleicht gar der Admira. Am Ende der Tabelle wirkt es auch so, als ob der SKN St. Pölten schon einmal SkyGo Erste Liga-Videos schauen kann, denn zehn Punkte aufzuholen scheint in sieben Runden ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. So sieht die Tabelle des Frühjahrs nun aus:

 

Formtabelle tipico Bundesliga, Runden 21 - 29

 

    S U N P
RB Salzburg 7 1 1 22
LASK 7 0 2 21
SV Mattersburg 5 2 2 17
Rapid Wien 4 3 2 15
Admira Wacker 5 0 4 15
Sturm Graz 4 1 4 13
Austria Wien 4 1 4 13
SCR Altach 1 3 5 6
Wolfsberger AC 1 1 7 4
10  SKN St. Pölten 1 0 8 3

 

Erkenntnis 1: Das Tabellenende stimmt schon so

Der SCR Altach, der Wolfsberger AC und der SKN St. Pölten stehen nicht ohne Grund am Tabellenende. Zur Winterpause hin war noch der SV Mattersburg mit von der Partie und die Wiener Austria auch nur knapp vor Altach. Doch die Veilchen und der SVM haben 'angezaht'. Natürlich sind die Abstände in der 'echten' Tabelle viel größer, aber dennoch punkten die Vertreter aus Vorarlberg, Kärnten und Niederösterreich performen am schwächsten. Dabei spiegelt sich auch eine Sache wider, die man auf Ergebnislisten nicht sieht: Nämlich dass die Altacher durchaus gute Partien abliefern, am einfach zu wenig Punkte draus machen. So ergibt sich dann in der Gesamttabelle auch der komfortable Vorsprung auf den WAC und den SKN.

Erkenntnis 2: Salzburg bleibt stabil, auch mit langer Doppelbelastung

Ein bisschen ein "No, na, ned"-Umstand. Bis ins Halbfinale haben es die Bullen noch nie geschafft und man merkt derzeit sowohl einen Qualitätsverlust ohne Ausnahmekönne wie Valon Berisha oder Munas Dabbur, als auch einen Substanzverlust. Acht Punkte wird Red Bull Salzburg aller Wahrscheinlichkeit aber auch nicht mehr vergeigen, vor allem, weil Sturm ja mittlerweile auch nur noch mittelmäßig punktet. Theoretisch könnte zwar die Admira die Salzburger noch einholen, aber das ist eben nur reine Theorie. Immerhin dürfen wir uns 'freuen', etwas Historisches zu erleben: Wenn die roten Bullen am 20. Mai Meister werden, dann ist das der fünfte Titel in Folge und eine so lange Serie an Meistertiteln gab es hierzulande noch nie.

 

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