Die 7 ... Legionäre für eine Zukunft mit Franco Foda
Zlatko Junuzovic und Martin Harnik haben ihre Teamkarriere beendet, Marc Janko wurde diesmal nicht berücksichtig. Kicker wie Klein oder Almer, die jahrelang dabei waren, fehlen. Wer sind die "neuen Legionäre" für die Ära Franco Foda?
Von Georg Sander
Die Zeit so mancher Platzhirsche ist vorbei. Ramazan Özcan, Christian Fuchs, György Garics, Markus Suttner, Martin Harnik und Zlatko Junuzovic sind seit der Euro zurück getreten. Jakob Jantscher, Lukas Hinterseer, Marc Janko und Rubin Okotie befinden sich auf dem Abstellgleis. Weitere sind verletzt, wie etwa Robert Almer oder Florian Klein. Wie die Kollegen von ballverliebt.eu errechnet haben, dauern Nationalteamkarrieren aber nicht kürzer, nur weil Akteure wie Junuzovic oder Fuchs knapp nach dem 30er zurücktreten. Irgendwann ist man eben im besten Fußballeralter, irgendwann ist das dann auch wieder vorbei. Zeit für neue Kicker. Das Rückgrat der erfolgreichen Marcel Koller-Elf bildeten wie aus den oben genannten Namen leicht ersichtlich Legionäre. Hier drängen einige nach. 90minuten.at stellt die sieben Auslandskicker vor, die Franco Foda viel Freude bereiten werden.
Platz 7: Florian Grillitsch (22/TSG Hoffenheim)
Julian Nagelsmann, so etwas wie das deutsche Trainerwunderkind und Coach von Florian Grillitsch, ist von ihm begeistert: "Er hat ein bisschen Anlaufzeit gebraucht, er ist ein positiv lockerer Typ, aber dann hat er sich richtig reingebissen. Wenn er so spielt, ist er erst mal nicht wegzudenken aus der Mannschaft." Auch im Nationalteam zeigte Grillitsch, was er kann. Der Niederösterreicher kam via Akademie in St. Pölten zu Werder Bremen und wechselte diesen Sommer zur TSG 1899 Hoffenheim. Grillitsch kann im Mittelfeld den Strategen geben, entwickelt sich immer mehr zum Taktgeber. Diese Rolle wird vor allem dann wichtig sein, wenn es darum geht, Zlatko Junozovic' Rücktritt zu kompensieren. Zudem kennt Grillitsch Systeme mit Dreier-/Fünferkette und eine klassische Viererabwehrkette. Dieses Wissen könnte bei Foda wichtig sein, vertraute dieser doch zuletzt bei Sturm auf die nicht ganz so weit verbreitete Dreier-/Fünferkette.
Platz 6: Konrad Laimer (20/RasenBallsport Leipzig)
Der 21-Jährige ist so etwas wie die Blaupause für den Weg von Red Bull. 2007 wechselte in den dortigen Nachwuchs, dann via FC Liefering zu Red Bull Salzburg, von wo aus er im Sommer zu RasenBallsport Leipzig wechselte. Stammspieler ist er noch nicht, aber fixer Kaderspieler bei Ralph Hasenhüttl - kein Wunder, sollen doch rund sechs Millionen Euro von Leipzig nach Salzburg geflossen sein. Laimers Gegenpressingqualitäten können sehr wichtig sein, er kann im zentralen Mittelfeld überall spielen und agierte sowohl unter Oscar Garcia, als auch unter U21-Coach Werner Gregoritsch an vorderster Front. Dass er zudem bei einem der (kommenden?) Topteams in Deutschland spielt, unterstreicht nur seine Qualitäten.