Heiko Vogel: "Situationselastisch" mit Fokus auf Ballbesitz
Die wichtigsten Statements von Heiko Vogel bei der Vorstellung zum neuen Cheftrainer des SK Sturm.
Heiko Vogel …
… über sein Engagement bei Sturm Graz: „Ich muss bei meinem Namen aufpassen, dass ich bei all dem Lob nicht abhebe. Die Gespräche mit Kreissl waren nicht nur hochprofessionell, sondern auch überzeugend. Ich msuste keine Sekunde überlegen, ob ich das machen will oder nicht. Wir haben öfters intensive Gespräche geführt. Günter konnte einen guten Eindruck gewinnen, was auf ihn zukommt. Mein großes Kompliment an Kreissl und Jauk für diese Gespräche.“
… auf die Frage, wie gut er Sturm kennt: „Ich kenne Sturm Graz so gut, wie man es jetzt zu dem Zeitpunkt kennen kann. Ich habe mir viele Spiele angeschaut und das, was ich gesehen habe, hat mich begeistert. Ich bin ein Trainer, der eine Phantasie mit dem Kader und dem Spieler haben muss. Das spricht für Harmonie und ein klares Konzept. In solchen Kategorien fühle ich mich sehr wohl.“
… auf die Frage, ob er mit Foda über das Team sprechen wird: „Ich kenne Franco seit 2000, als wir gemeinsam die A-Lizenz gemacht haben. Wir haben uns regelmäßig getroffen. Ich habe mich bereits mit ihm ausgetauscht. Ich möchte davon profitieren. Ich schätze ihn als Kollegen und Experte und möchte seine Informationen mitnehmen.“
… darüber, ob er Druck verspürt: „Ich verspüre aktuell gar keinen Druck, das ist nicht notwendig. Ich spüre eine unglaublich große Vorfreude. Mit Druck beschäftige ich mich dann, wenn ich diesen spüre.“
… über seine Philosophie: „Ich betone, dass ich gerne Ballbesitz habe. Ich habe vom Präsidenten aber ein schönes Wort gelernt, das heißt situationselastisch. So handhabe ich das auch. Man darf nicht so stur sein, nur auf sein Konzept zu pochen. Ich beschäftige mich aber sehr gerne mit Ballbesitz, das heißt aber auch, wenn wir den Ball nicht haben, dass wir den Ball gerne haben wollen. Ich habe ein paar Prinzipien, die ich der Mannschaft gerne mitgeben möchte.“
Ich denke, dass wir aber vor den Träumen und Zielen das Wort Demut setzen müssen. Wir müssen die aktuelle Leistung bestätigen. Wir wollen, dass die Mannschaft das Beste herausholt, wozu das dann führt, werden wir sehen.
… über die Qualität der österreichische Liga: „Ich schätze die österreichische Liga gut ein. Im Vergleich zur Schweizer Liga gehe ich davon aus, dass sich die österr. Liga nicht verstecken muss.“
… auf die Frage, ob er Aufgrund seiner Bayern-Vergangenheit Spieler von den Bayern holen könnte: „Ich möchte es nicht ausschließen, dass wir von Bayern jemanden holen könnten. Der Fokus liegt aber auf den Jungs bei uns. Aktuell denke ich überhaupt nicht an Spieler von Bayern.“
… über die Ausgangsposition im Frühjahr: „Ich glaube, dass wir eine tolle Ausgangsposition haben. Ich denke, dass wir aber vor den Träumen und Zielen das Wort Demut setzen müssen. Wir müssen die aktuelle Leistung bestätigen. Wir wollen, dass die Mannschaft das Beste herausholt, wozu das dann führt, werden wir sehen. Natürlich ist es auch attraktiv, europäisch zu spielen.“
… über seinen Assistenten Patrick Dippel: „Patrick Dippel ist mein engster Vertrauter. Ich habe ihn bei den Bayern lernen und schätzen gelernt. Er wird die Spielanalyse machen und vorbereiten. Ich habe selten einen Menschen gesehen, der das so bringen kann. Kompetenz ist etwas, was ich sehr groß schreibe.“
… auf die Frage, wann das erste Training stattfinden wird: „Das erste Training mit mir wird am 4. Jänner sein, bis dahin halte ich mich zurück. Das ist auch der Respekt vor Franco Foda. Ich werde mich aber natürlich informieren in der Zwischenzeit und alle Spiele im Fernsehen ansehen.“
… über seinen Humor: „Humor ist für mich eine Waffe der Kommunikation. Ich lache gerne, das ist für mich unabdingbar.“
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
… auf die Frage, ob Sturm Graz schon früher einmal angefragt hat: „Es gab mal einen Anruf von Sturm Graz, kurz nachdem ich bei den Bayern unterschrieben habe.“
… auf die Frage, wie er junge Spieler einbauen kann: „Ich glaube, man kann junge Spieler nur dann einbauen, wenn sie die Qualität mitbringen. Die Transparenz von Jugendfußball in die erste Mannschaft ist nicht planbar. Das bewegt sich in Sinuskurven. Bei Basel gab es ein, zwei Ausnahmetalente. Wenn aber ein Talent dieser Qualität vorhanden ist, dann ist es meine bedingungslose Pflicht, diese Talente einzubauen. Man kann es aber nicht erzwingen.“
… auf die Frage, ob er ein Spielerversteher ist oder eher ein Schleifer: „Ich bin alles. (lacht). Ich bin ein kommunikativer Typ. Ich möchte eine Basis des Verständnisses schaffen. Wenn ein Spieler mich versteht, kann er es besser umsetzen. Die Kommunikation geht von humorvoll bis hin zu sehr bestimmt, da kann ich auch laut werden.“