Marcel Koller: „Die Aussagen von Baumgartlinger muss ich ja nicht interpretieren“

Die wichtigsten Aussagen von Marcel Koller rund um die Kaderbekanntgabe für das WM-Qualifikationsmacht gegen Moldawien am 24. März.

Marcel Koller über …

… Guido Burgstaller: „Burgstaller ist extrem viel unterwegs, der Löcher reißt, der beidfüßig ist. Er Zeigt, dass er Tore schießen kann. Er hat bei uns im ÖFB-Team neun Spiele bestritten und leider nie Tore gemacht, das war bei Rapid damals auch ähnlich. Es hat ihm die Ruhe gefehlt. Er hat dann in England ein Jahr kaum gespielt. In Nürnberg hat er dann getroffen, seine Konkurrenz im Team war aber damals auch groß. Vielleicht werden wir ihm ein blaues Trikot überziehen, damit er glaubt, er ist bei Schalke, damit es nur so kracht.“

 

… den Einsatz einer möglichen Dreierkette: „Das ist nicht erst seit heute ein Thema. Wir versuchen das immer mitzunehmen und wird sicher auch in diesem Lehrgang ein Thema sein.“

 

Vielleicht werden wir ihm ein blaues Trikot überziehen, damit er glaubt, er ist bei Schalke, damit es nur so kracht

Marcel Koller über Guido Burgstaller

… das Dauerthema Position von David Alaba: „Ich habe nie versucht zu verneinen, dass Alaba links hinten eine Option ist. Für uns war er im Mittelfeld präsent und wichtiger auf dieser Position. Dass er links spielen kann, hat er öfters bewiesen.“

 

… den Rücktritt von Ramazan Öczan: „Im letzten Sommer habe ich die Leverkusener in Salzburg besucht. Da gab es auch ein persönliches Gespräch mit Öczan. Damals hat er schon erwähnt, dass seine Familie einen großen Beobachtungswert hat in seinem Leben. Wir konnten uns einigen, dass er weiter mit dabei ist. Vor 14 Tagen war ich in Leverkusen, habe dann auch nochmals mit Rambo gesprochen. Da kam das Thema Familie auch wieder auf. Seine Freundin bekommt ein zweites Kind, er hat da jetzt seine Priorität. Ich habe versucht, ihm das Team noch einmal schmackhaft zu machen. Er war nicht immer die Nummer eins, er hat aber fürs Team einen extrem hohen Wert gehabt. Er hat das Team immer angefeuert, ist zu jeder Sekunde hinter dem Team gestanden. Er hat ein paar Länderspiele gemacht, hat sich jetzt aber für die Familie entschieden. Man kann über den Zeitpunkt streiten, das ist nicht optimal. Aber man muss das so akzeptieren, wie es ist. Man braucht halt manchmal ein bisschen Zeit, bis man alles verarbeitet hat. Jetzt war es so weit und ich akzeptiere das natürlich. Herzliches Danke Rambo für deinen vorbildlichen Einsatz.“

 

… über die Kritik von Julian Baumgartlinger, wonach es in der Phase des Erfolgs verabsäumt wurde, die nächsten Schritte zu setzen: „Er hat zwar gesagt, dass der nächste Schritt nicht gesetzt wurde, er hat aber auch nicht gesagt, was er konkret gemeint hat. Das muss ich ja nicht interpretieren.“