Lizenz-Ticker 2017: Wer bekommt die Lizenz, wer nicht?

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20 von 21 Vereinen haben die Lizenz in erster Instanz erhalten. Lediglich der SV Horn muss noch zittern. Alle Details in unserem exklusiven Lizenz-Ticker.

Tipico Bundesliga:

Alle Details im folgenden Artikel:

Reinhard Herovits, Bundesliga-Vorstand: „Das Lizenzierungsverfahren bildet die Grundlage für einen wirtschaftlich und sportlich fairen Wettbewerb. Besonders erfreulich ist zum einen, dass 19 von 20 Bundesliga-Klubs die Lizenz im ersten Anlauf erhalten haben, zum anderen, dass es wie schon im Vorjahr auch dieses Mal keine Infrastruktur-Auflagen gibt. Das zeigt, dass sich die Klubs wirtschaftlich gewissenhaft auf das Verfahren vorbereit haben und sämtliche Senat 5-Anforderungen – wie Bestätigungen des Wirtschaftsprüfers, gegebenenfalls zusätzliche Kreditrahmen oder Bankgarantien – erfüllt haben. Weiters wird die Infrastrukturoffensive voll mitgetragen und Stadien Schritt für Schritt weiter verbessert.“

Aussendung der Admira: Der FC Flyeralarm Admira Wacker Mödling freut sich bekanntgeben zu können, dass die Lizenz für die Bundesligasaison 2017/2018 in erster Instanz erteilt wurde. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigten die letzten Jahre, in denen die Admira stets auf die zweite Instanz warten musste. Die professionelle Arbeit eines kompetenten Teams in den letzten Wochen und Monaten, die großartige Unterstützung durch unseren starken Partner Flyeralarm und viele weitere geschätzte Sponsoren ermöglichten unserem Verein in diesem Jahr den Erhalt der Lizenz in erster Instanz. Ein weiterer wichtiger Meilenstein, auf dem Weg in eine nachhaltig positive Zukunft der Admira.

„Wir freuen uns sehr, dass wir es dieses Mal geschafft haben, die Lizenz für die kommende Bundesligasaison im ersten Anlauf zu erhalten. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten auch an den internen Abläufen gearbeitet und ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im ganzen Verein herzlich bedanken, die einen hervorragenden Job gemacht haben. Ebenso gilt mein Dank unserem Partner Flyeralarm und zahlreichen weiteren geschätzten Sponsoren, die durch ihre Unterstützung für eine langfristige finanzielle Sicherheit sorgen“, erklärt Admira Geschäftsführer Thomas Drabek.

„Unser neues Führungsteam ist hier angetreten, um die Admira voranzubringen und in eine sichere Zukunft zu führen. Die in diesem Jahr in der ersten Instanz erteilte Lizenz ist ein wichtiger Baustein unseres Professionalisierungsprozesses.  Thomas Drabek und allen, die ihn im Zuge des komplexen Lizensierungsverfahrens unterstützt haben gilt unser aller Dank für ihre hervorragende Arbeit. Ein finanziell solide aufgestellter Verein ist die Grundlage für eine nachhaltig erfolgreiche sportliche Entwicklung“, betont Admira-Manager Amir Shapourzadeh.

Markus Kraetschmer, Vorstand der FK Austria Wien AG, erklärt: "Wir gehen mit dem S.T.A.R.-Projekt in die zweite Saison der größten Infrastruktur-Offensive in der 106-jährigen Klub-Geschichte. Wenn man das Fußball-Business genauer mitverfolgt, weiß man, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, die Lizenz in so einer Phase ohne finanzielle Auflagen zu erhalten. Der Antrag war wie in den vergangenen Jahren sehr umfangreich, reichte von Infrastruktur-Unterlagen über Trainer- und Ärzte-Zertifikate bis hin zum Budget-Entwurf 2017/18. Mein Dank gilt einerseits unserem internen Lizenz-Team für die professionelle Aufbereitung der Unterlagen sowie andererseits unseren vielen Sponsoren, Partnern und Funktionären aus den einzelnen Gremien, die alle mitgeholfen haben, dieses wichtige Ziel zu erreichen und damit eine gute Basis für unsere zweite Saison im Ernst-Happel-Stadion zu schaffen."

Aussendung der Niederösterreicher: "Der SC Wiener Neustadt freut sich bekanntgeben zu können, dass der zuständige Senat 5 der Österreichischen Fußball-Bundesliga dem Verein die Lizenz zur Teilnahme an den Bewerben der Österreichischen Fußball-Bundesliga für das Spieljahr 2017/2018 in 1. Instanz erteilt hat! Der unermüdliche Einsatz und unbedingte Wille der Verantwortlichen in den letzten Tagen, Wochen und Monaten haben sich bezahlt gemacht! Wir möchten uns an dieser Stelle bei all unseren Partnern und Sponsoren bedanken, die bereits in dieser Phase einen wesentlichen Teil dazu beigetragen haben, dass es gelungen ist, bereits zum 10. Mal in Folge die Lizenz in 1. Instanz zu erhalten. Wir sind überzeugt davon, dass wir in den nächsten Tagen auch die notwendigen sportlichen Erfolge für die nächste Saison im Profifußball feiern werden! Mit der Lizenzerteilung ist somit eine der beiden Voraussetzungen für die so wichtige Saison 2017/2018 jedenfalls geschafft!"

Aussendung der Grazer: Per Fax hat die Österreichische Fußball-Bundesliga heute dem SK Puntigamer Sturm Graz die Lizenz für die Spielsaison 2017/18 erteilt. Bereits zum 11. Mal in Folge haben die Schwarz-Weißen diese ohne Auflagen erhalten. „Wir freuen uns über die positive Entscheidung und sehen es als Bestätigung für die professionelle Arbeit unseres Teams im Lizenzierungsprozess“, so Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich.

"Eine sehr erfreuliche Nachricht für den gesamten Verein, die "Saison-Vignette" für die kommenden Spielzeit in der Tasche zu haben. In diesem Sinne großes Lob an die Lizenzabteilung für die hervorragende Arbeit", so die erste Reaktion in Hartberg. "Jetzt liegt es an der Mannschaft, sich auch sportlich zu qualifizieren. Doch die äußerst erfreuliche Nachricht von der Bundesliga gibt mit Sicherheit Riesenmotivation für die finale Phase in der Regionalliga Mitte."

"In Wattens soll nachhaltig etwas entstehen. Damit das gelingt, braucht es sowohl sportlich, als auch infrastrukturell und finanziell, gute und langfristig gedachte Arbeit. Die Lizenzentscheidung der österreichischen Fußballbundesliga bestätigt unseren Weg und zeigt, dass hier in Wattens sauber und seriös gearbeitet wird. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern, Fans, Funktionären, Partnern und Sponsoren herzlich für ihren Einsatz bedanken", so WSG-Präsidentin Diana Langes.

St. Pölten hat den Erhalt der Lizenz ebenfalls bestätigt: "Der SKN St. Pölten freut sich – die Tipico Bundesliga erteilte die Lizenz für das kommende Spieljahr. Und das wieder ohne Auflagen. „Darauf dürfen wir wirklich stolz sein“, so Generalmanager Andreas Blumauer:  „Das erste Jahr in der Bundesliga war auch wirtschaftlich eine echte Herausforderung, die wir sehr gut gemeistert haben. Diese uneingeschränkte Lizenzerteilung zeigt, dass wir uns abseits des grünen Rasens im organisatorischen Bereich enorm weiterentwickelt haben. Denn die Lizenzierung ist in den letzten Jahren schon um einiges härter geworden. Aber wir haben gemeinsam – und da will ich wirklich alle im Verein vor den Vorhang holen und mich bei jedem Einzelnen bedanken – an den richtigen Rädchen gedreht. Und auch die wirtschaftliche Gesundung des SKN ist in den letzten Monaten weiter vorangeschritten – das Zeugnis dafür haben wir jetzt auf dem Tisch liegen!“

Wacker Innsbruck hat die Lizenz erhalten: "Die Österreichische Fußball-Bundesliga hat heute bestätigt, dass der FC Wacker Innsbruck die geforderten Auflagen für eine stabile Vereinsführung erfüllt und damit die Lizenz für die Spielzeit 2017/2018 erhält. Der Tiroler Traditionsverein erhält die Lizenz mit der Auflage der Berichterstattung an die Bundesliga durch den Reorganisationsprüfer.

Präsident Gerhard Stocker dazu: „Wir freuen uns, dass es zum vierten Mal in Folge gelungen ist, die Lizenz in erster Instanz zu erhalten. Die wirtschaftliche Basis, welche in den vergangenen Wochen durch harte Arbeit geschaffen wurde, stimmt mich zuversichtlich, dass wir den FC Wacker Innsbruck in Zukunft in ruhigere Gewässer führen können. In diesem Zusammenhang möchten wir uns neben den Mitarbeitern, freiwilligen Helfern, den Mitgliedern und Fans vor allem bei unseren Partnern und Sponsoren bedanken. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurden somit geschaffen und stellen eine wichtige Basis für unsere sportlichen Ziele in der kommenden Saison dar. Aber: nach der Lizenzerteilung ist vor dem nächsten Lizenzierungsverfahren. Jetzt gilt es, durch Bündelung aller positiven Kräfte den Profifußball in Innsbruck nachhaltig abzusichern.“

Als erster Verein hat die Austria die Entscheidung der Lizenz bekanntgegeben.

Gegen Mittag werden die Lizenz-Entscheidungen erwartet. Bereits im Dezember 2016 hat 90minuten.at recherchiert, welche Stadien in Österreich überhaupt Bundesliga-tauglich sind. Damals waren es 13, mit den Adaptierungen im Paschinger Waldstadion sind es dann 14 Stadien, die in der kommenden Saison für Matches der Tipico-Bundesliga zugelassen werden.

Noch herrscht die große Ruhe vor dem Lizenz-Sturm. Jahr für Jahr zittern die Fans gewisser "verdächtiger" Klubs, ob sie dieses Jahr die Lizenz in erster Instanz bekommen oder nicht. Wenn nicht, dann geht das Zittern weiter. Sollte einem Antragsteller in erster Instanz die Lizenz nicht erteilt werden können, so kann dieser innerhalb von zehn Tagen ab Beschlusszustellung Protest beim Protestkomitee einbringen. Dabei besteht die Möglichkeit, neue Nachweise der (wirtschaftlichen) Leistungsfähigkeit vorzubringen. Sollte die Lizenz auch vom Protestkomitee verweigert werden, hat der Lizenzbewerber noch die Möglichkeit, beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht zu klagen. Das Schiedsgericht ist kein Gremium der Österreichischen Fußball-Bundesliga, sondern entscheidet – endgültig – anstelle eines ordentlichen Gerichts. Abgeschlossen wird das Lizenzierungsverfahren mit der Meldung der lizenzierten Klubs an die UEFA bis 31. Mai 2017.

Offiziell ist es noch nicht, doch dem Vernehmen nach wird der Senat 5 der Bundesliga morgen, Freitag, im Laufe des Vormittags/Mittags die Klubs über die Lizenzentscheide informieren. Insgesamt haben ursprünglich 22 Klubs um die Lizenz angesucht, der SC Ritzing hat vor wenigen Tagen (siehe unten) seinen Antrag zurückgezogen. Bleiben 21 Vereine, wodurch es auch nur einen Absteiger aus der Sky Go Ersten Liga geben wird. Sollte ein weiterer Klub keine Lizenz bekommen, gibt es gar keinen Absteiger aus der Sky Go Ersten Liga in dieser Saison. Gibt es gar zwei weitere Klubs ohne Lizenz würden die Austria-Amateure kommende Saison in der zweithöchsten Spielklasse spielen (siehe unten).

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