Canadis Version der Causa Schaub
Hat Damir Canadi seinem Spieler Louis Schaub eine Verletzung gewünscht? Vor dem St. Pölten-Cupspiel erklärt der Rapid-Trainer seine Sicht der Dinge.
"Das gibt es auf der ganzen Welt nicht, dass ein Trainer einem seiner Spieler eine Verletzung wünscht“, sagt Damir Canadi angesprochen auf den Kurier-Artikel, wonach Canadi zu Louis Schaub gesagt haben soll: "Dich wird einer deswegen mal zusammenschneiden. Wenn du dann länger verletzt sein solltest, wirst du darüber nachdenken."
Canadi erläutert, was seiner Ansicht nach vorgefallen ist: „Es war so, dass ich gemeint habe, dass er nicht im Eins gegen Eins von der eigenen Hälfte bis zum anderen Sechzehner dribbeln soll. Wir lieben Schaubs Eins gegen Eins, aber wir wollen es nicht in der eigenen Hälfte sondern im letzten Drittel. Das ist die Aufgabe eines Trainers, ihm das zu sagen."
Ich sage ihm das, um sie weiterzubringen.
"Solche Dinge stehen mir als Trainer zu"
Zur gewünschten Verletzung sagt der Rapid-Trainer: "Bei den Dribblings ist die Verletzungsgefahr riesig, wenn man an sechs Spielern vorbeigehen will. Dazu tendiert er manchmal. Ich sage ihm das, um sie weiterzubringen. Bei Murg ist das ähnlich. Solche Dinge stehen mir als Trainer auch zu.“
Manchmal versuche Canadi, so der Rapid-Trainer weiter, die Spieler zu provozieren, „wenn sie mir nicht zuhören oder gleich darauf reagieren. Da sage ich dann: Du, so passieren größere Verletzungen. Ich habe ihn nie zusammengefaltet oder in irgendeiner Form beleidigt. Meine Aufgabe des Trainers ist, ihn zu kitzeln und ihn weiterzubringen."