Die besten österreichischen Goalgetter 2023/24
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Die besten österreichischen Goalgetter 2023/24

Stürmer sollten Tore schießen - so die Theorie. Am besten wäre es, wenn sie dafür auch gar nicht allzu viele Versuche brauchen. Sieben österreichische Spieler haben das in der Saison 2023/24 besser gemacht, als alle anderen.

Wer ist Österreichs bester Stürmer? Die naheliegenden Antworten - Michael Gregoritsch, Marko Arnautović, vielleicht auch Christoph Baumgartner - vertreten den ÖFB derzeit bei der EM in Deutschland und spielen in den besten Ligen Europas. Die Kernaufgabe der Berufsgruppe bleibt letztendlich aber das Toreschießen, da hatten in der Saison 2023/24 andere die Nase vorne. Wir stellen sieben von ihnen vor:

Platz 7: Robert Žulj (LASK) mit 0,45 Toren pro Ligaspiel

Platz 7: Robert Žulj (LASK) mit 0,45 Toren pro Ligaspiel
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Dass sich Robert Žulj in dieser Liste weiter hinten anstellen muss, ist in erster Linie Verletzungen geschuldet. In der zweiten Saisonhälfte hatte der inzwischen 32-Jährige wochenlang mit einer Zerrung im Kniegelenk zu kämpfen, spielte deshalb kaum eine Runde. Nur 155 Bundesligaminuten waren seit Februar möglich, die überragende Form aus Herbst demnach dahin. Neun Tore gelangen Žulj über die Saison 2023/24, darunter wichtige wie der Siegtreffer gegen Salzburg im Oktober und ein weiterer gegen Sturm Graz - beim 3:1-Erfolg des LASK legte er zudem zwei weitere Tore auf.

Dem Routinier wäre eine verletzungsfreie Saison jedenfalls zu wünschen, darauf baut auch sein Verein. Žuljs Vertrag läuft noch bis 2027, auch unter Cheftrainer Thomas Darazs wird er nicht wegzudenken sein. 20 Prozent der LASK-Tore erzielte der Stürmer selbst, bei 37 Prozent hatte er seine Füße im Spiel - obwohl er nur knapp 50 Prozent der möglichen Spielminuten absolviert hat.

Platz 6: Marco Grüll (SK Rapid) mit 0,45 Toren pro Ligaspiel

Platz 6: Marco Grüll (SK Rapid) mit 0,45 Toren pro Ligaspiel
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Marco Grüll hat die Saison erfolgreich genutzt, um sich ins Schaufenster zu spielen. Der Vertrag des 25-Jährigen beim SK Rapid ist bis Ende Juni 2024 datiert, Gespräche über eine Verlängerung gestalteten sich lange zäh, weil er auf einen Wechsel spekuliert hat. Letztendlich hat der Stürmer ihn auch bekommen und übersiedelt im Sommer zu Werder Bremen, das sich auf die womöglich besten Version von Marco Grüll seiner Karriere freuen darf.

13 Tore in 29 Ligaspielen ergibt die statistisch beste Bundesligasaison seiner bisherigen Laufbahn, dazu kommen sieben Assists. Ganz nebenbei war er auf dem Weg ins Finale auch bester Scorer des ÖFB-Cups - sechs Tore und fünf Assists in sechs Spielen können sich sehen lassen. Belohnt wurde Grüll mit einem EM-Ticket: Gegen Serbien kam er in der Vorbereitung zu seinem ersten Länderspieleinsatz seit zwei Jahren und spielt mit dem ÖFB-Team bei seinem ersten Großereignis.

Platz 5: Maximilian Entrup (TSV Hartberg) mit 0,5 Toren pro Ligaspiel

Platz 5: Maximilian Entrup (TSV Hartberg) mit 0,5 Toren pro Ligaspiel
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Der Sommer 2023 ist schon lange her. Über die letzten Monate waren andere Themen wichtig und fast wurde darauf vergessen, wie sensationell Maximilian Entrup in die vergangene Saison gestartet ist. Fünf seiner insgesamt 13 Liga-Tore hat er bis Anfang September erzielt, Anpassungsschwierigkeiten nach dem Wechsel zum TSV Hartberg aus der Regionalliga gab es keine. Auch wenn die Effizienz in den letzten Monaten hin und wieder nachgelassen hat, konnte sich das ehemalige Talent des SK Rapid erneut einen Namen machen.

Mit fast 27 Jahren winkt daher im Sommer der nächste Karrieresprung: Der LASK, Austria Wien und Vereine in Deutschland sollen sich mit Entrup beschäftigen. Auch im Nationalteam gab es Erfolgserlebnisse zu verzeichnen: Im November konnte er gegen Deutschland debütieren, im Frühjahr folgte sein erster Treffer gegen die Türkei. Dass Max Entrup für Österreich bei der Euro 2024 aufläuft, hätte vor einem Jahr wohl niemand erwartet.

Platz 4: Daniel Maderner (GAK) mit 0,55 Toren pro Ligaspiel

Platz 4: Daniel Maderner (GAK) mit 0,55 Toren pro Ligaspiel
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Drei Wochen nach dem bitteren Erlebnis in Dornbirn konnte der GAK im Juni 2023 einen wichtigen Grundstein für die folgende Aufstiegssaison legen: Stürmer Daniel Maderner wurde aus Belgien heim geholt, erst kurz zuvor hatte er sich von einem Kreuzbandriss erholt. "Er bringt alles mit, was man von einem modernen Stürmer möchte und kann uns definitiv sehr gut helfen", erklärte Sportdirektor Dieter Elsneg damals und sollte Recht behalten.

Mit 15 Toren hatte Maderner großen Anteil an der Bundesliga-Rückkehr der Grazer, dazu kommen neun Vorlagen - der 28-Jährige wurde zum Spieler der Saison in der 2. Liga gekürt und sollte auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle einnehmen. In der Torschützenwertung hatte er allerdings knapp das Nachsehen.

Platz 3: Dario Tadić (SKN St. Pölten) mit 0,55 Toren pro Ligaspiel

Platz 3: Dario Tadić (SKN St. Pölten) mit 0,55 Toren pro Ligaspiel
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Dass dem SKN St. Pölten mit der Verpflichtung von Dario Tadić ein Coup gelungen ist, war eigentlich schon im Vorhinein klar. Der Routinier kam als bewährter Bundesliga-Stürmer in die zweite Spielklasse, mit 16 Saisontoren lieferte in etwa das, was von ihm erwartet wurde. In einer insgesamt durchschnittlichen St. Pöltner Offensive war Tadić an immerhin 37 Prozent der Tore direkt beteiligt - zweitbester Torschütze des Vereins war Bernd Gschweidl mit sechs Treffern.

Von einer erfolgreichen Saison kann man mit Blick auf den SKN nicht sprechen, ohne den Co-Torschützenkönig Tadić wäre es aber wohl noch schlimmer gekommen.

Platz 2: Arnel Jakupovic (NK Maribor) mit 0,58 Toren pro Ligaspiel

Platz 2: Arnel Jakupovic (NK Maribor) mit 0,58 Toren pro Ligaspiel
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Seit wenigen Wochen ist Arnel Jakupović 26 Jahre alt. Viel hört man in Österreich vom ehemaligen Toptalent, das schon in England und bei Juventus Turin die Schuhe schnüren durfte, nicht mehr - dabei hätte es der Stürmer in der Saison 2023/24 fast zum Torschützenkönig gebracht. In Slowenien spielt Jakupović für Vizemeister NK Maribor und musste sich dort mit 17 Toren nur knapp einem Konkurrenten (18 Treffer) geschlagen geben.

Dem gebürtigen Wiener stehen damit die Türen für einen Wechsel offen, slowenischen Medien zufolge soll Steaua Bukarest bereit sein, eine siebenstellige Ablösesumme zu überweisen. Noch hält sich Jakupović mehrere Optionen offen und nimmt für die kommende Saison den Meistertitel ins Visier. Für den ÖFB würde er - zumindest aktuell - nicht zur Verfügung stehen. Zuletzt gab der Stürmer bekannt, sich im Fall der Fälle für Bosnien zu entscheiden, sollte sich der Verband bei ihm melden.

Platz 1: Deni Alar (DSV Leoben) mit 0,72 Toren pro Ligaspiel

Platz 1: Deni Alar (DSV Leoben) mit 0,72 Toren pro Ligaspiel
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Was Deni Alar in der Regionalliga ausrichten könnte, werden wir leider nicht erleben. Nach nur einer Saison - die bekanntlich im Zwangsabstieg der Steirer endete - hat der Stürmer den DSV Leoben wieder verlassen und bei der Admira angeheuert. Sollte der 34-Jährige seine Form aus der Vorsaison mitbringen, kann sich die Truppe von Thomas Silberberger über gute Karten im Aufstiegsrennen freuen.

Alar hat eine bewegte Karriere hinter sich, nicht immer zählte er zu den torgefährlichsten Stürmern - die Saison 2023/24 war die persönlich erfolgreichste der letzten sechs Jahre. 16 Tore in nur 22 Einsätzen für sich, in der 2. Liga konnte er sich gleichauf mit Dario Tadić über den Titel als Co-Torschützenkönig freuen. Noch eindrucksvoller waren seine Auftritte im ÖFB-Cup: Leoben konnte auf dem Weg ins Halbfinale drei Bundesligisten ausschalten, Alar entschied die Partien zum Teil im Alleingang.


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