Bundesliga-Präsident Hans Rinner: 'Schwierig für den ORF die Qualität von Sky zu erreichen'

Ob ab der Saison 2013/14 am Samstag-Abend weiterhin die Fußball-Show „Fußball-Arena" im ORF zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Bei den im Dezember 2012 vergebenen medialen Rechten der tipp3-Bundesliga für Übertragungen ab der kommenden Saison wurd

fussball forum diskussionsrunde michael gruber

Hochkarätige Diskussionsrunde beim Fußball Forum in Wien

(vlnr: Moderator Andi Marek, Christian Haas, Sportchef SV Scholz Grödig / Werner Kuhn, Manager SK Rapid / Hans Rinner, Bundesliga-Präsident / Markus Kreatschmer, Vorstand FK Austria Wien / Michael Fiala, Herausgeber 90minuten.at - Foto: Michael Gruber)


 

Im Zuge der Podiumsdiskussion äußerte sich Bundesliga-Präsident Hans Rinner prinzipiell positiv zum Abschluss: „Ich persönlich bin mit dem Abschluss und mit der damit einhergehenden Steigerung der Einnahmen sehr zufrieden und überzeugt davon, dass die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den bewährten TV-Partnern für Fans, Klubs und allen am Fußball Interessierten die bestmögliche Lösung darstellt. Ich bin stolz darauf, dass wird den Weg mit dem ORF und Sky kontinuierlich weitergehen."

 

Dass die Einigung im Dezember nach einem wahren Sitzungsmarathon zustande gekommen ist zeigt laut Rinner „die Bereitschaft und den Willen der 20 Klubs weiter mit den bestehenden Partnern zusammenzuarbeiten." Im Jänner sollen nun die Vertragsdetails gemeinsam ausgearbeitet werden.

 

„Schwierig für den ORF die Qualität von Sky zu erreichen"
Die im Zuge einer Umfrage von 90minuten.at schlechten Werte für den ORF versuchte Rinner zu verteidigen: „Man muss bzgl. des schlechten Abschneidens des ORF im Rahmen dieser Umfrage aber auch verstehen, dass Sky fünf Spiele pro Runde überträgt und der ORF nur eines. Daher ist es aus meiner Sicht auch für den ORF schwierig, die Qualität von Sky-Übertragungen zu erreichen."

 


Kommentar: Er hat das hoffentlich mit einem Schmunzeln gesagt?


 

 
Wichtig sei es für Rinner, gemeinsam mit den TV-Partner durch inhaltliche Diskussionen mögliche Schwachstellen in Angriff zu nehmen, „um das Produkt bestmöglich für den Kunden darzustellen. Es ist jedoch durchaus festzuhalten, dass der ORF mit seinen Landesstudios sehr gute Arbeit leistet."

 

„An europäischen Standard angenähert"
Auch Rapid-Manager Werner Kuhn und Austria-Vorstand Markus Kraetschmer betonten abermals, dass der Abschluss für die Liga und die Vereine positiv zu bewerten sei. Kuhn: „Durch die Initiative von Rapid wurde die Verteilung der TV-Gelder an den europäischen Standard angepasst. Ebenso ergeben sich für die Klubs gute Chancen durch die neuverhandelte Airtime, die für jeden Heimklub bei der Übertragung eines Livespiels auf ORF und oder Sky zusätzliche Werbeeinnahmen darstellen kann."

 

Austria-Manager Kraetschmer: „Die Austria wird durch den neuen Verteilungsschlüssel sicher profitieren und auch mehr Geld lukrieren, dies könnte sich im Bereich zwischen 200.000 und 300.000 Euro pro Jahr bewegen. Wir haben mit dem Abschluss den nächsten Schritt gemacht. Auf Basis dieses Vertrags müssen wir jetzt jedoch schauen, dass wir in den kommenden Jahren unsere Hausaufgaben auch in anderen Bereichen erledigen."

 

Für Christian Haas, Sportchef SV Scholz Grödig, wird sich in Bezug auf die Vereine der Heute für Morgen Erste Liga wenig ändern. "Auch mit dem neuen TV-Vertrag ist und bleibt es schwierig für die kleineren Vereine, die Budgets aufzustellen."