Pyro-Show der Ultras: Rapid „bedauert“ [Exklusiv]
Eine rund zehnminütige Unterbrechung hatte der Einsatz von Rauchbomben der Ultras zufolge. Nun reagiert Rapid auf diesen Vorfall. Noch kein Urteil gibt es im ähnlichen Fall von Sturm Graz.
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Es war das Spitzenspiel der Runde zwischen Rapid und Sturm vor knapp 22.000 Zuschauern in einem würdigen Rahmen. Aus sportlicher Sicht haderten die Hütteldorfer mit dem 1:1 – durchaus verständlich, da Mayulu eine hochkarätige Chance zum Sieg vergab.
Das Match war aber auch geprägt durch den 35. Geburtstag der Ultras und bemerkenswerten Choreographien. Zum Einsatz kam dabei auch Pyrotechnik, die für eine rund 10-minütige Unterbrechung des Spiels sorgte, wie auch schon in der Woche zuvor, als eine Fangruppe des SK Sturm im Spiel gegen Red Bull Salzburg das Spiel kurzzeitig zum Erliegen brachte.
Rapid "bedauert" Rauchentwicklung
Auf Anfrage von 90minuten.at meint der SK Rapid: „Der Einsatz der Pyrotechnik ging über das bei den Behörden angemeldete und genehmigte Ausmaß hinaus und führte aufgrund der Rauchentwicklung auch zu einer mehrminütigen Spielunterbrechung, da die Kameras für den VAR keine uneingeschränkte Sicht hatten. Als SK Rapid bedauern wir diese Unterbrechung.“
Sollten sich Besucherinnen und Besucher durch den in einem Teil des Stadions starken Rauch beeinträchtigt gefühlt haben, „möchten wir uns bei diesen entschuldigen.“ Der Klub möchte aber auch abschließend festhalten, "dass keine im Stadion anwesenden Personen durch den Einsatz von Pyrotechnik zu Schaden gekommen sind".
Wie es möglich war, die Menge an Pyrotechnik in den Sektor zu bekommen, darauf ging der Klub in der Stellungnahme nicht ein. Eine Anzeige vor dem Senat 1 ist jedenfalls sicher. Eine ebensolche wurde auch gestern, Montag, für den Einsatz der Pyrotechnik beim Spiel Sturm vs Red Bull Salzburg behandelt. Ein Urteil gibt es noch nicht, die Verhandlung wurde vertagt.