Sturm: „Klub-Vorstand hat IDJack kostenlos zur Verfügung gestellt“
Mit heftiger Kritik haben sich die Grazer Fanklubs gegen die Verwendung der klubeigenen Corona-App IDJack zu Wort gemeldet. Nun reagiert der Klub gegenüber 90minuten.at auf die Vorwürfe.
In einer Stellungnahme meinte der SK Sturm gegenüber 90minuten.at zu den Vorwürfen (>> siehe "Löscht eure Daten") der Fanklubs: „Die App IDJack wurde deswegen ausgewählt, weil sie von Wolfgang Nusshold (Anm. Mitglied des Vorstands des SK Sturm Graz) kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.“ Die Grazer versicherten zudem, dass die Daten über die App an keine Dritten weitergegeben würden. Generell könne man beim Klub die Kritik nicht nachvollziehen, weil man in Gesprächen mit den Fans immer alles offen kommuniziert hätte.
App notwendig, weil Behörden in Steiermark strenger sind
Außerdem gibt es bei der Registrierung die Möglichkeit anzugeben, dass die Daten 28 Tage nach dem Matchbesuch gelöscht werden. Wird diese Option nicht gewählt, können die Daten bis auf Widerruf gelöscht werden. Der Klub verweist dabei auf die FAQs, die auf der Homepage nachzulesen sind. Dort steht auch geschrieben, dass allen Stadionbesuchern die Möglichkeit gegeben wird, „bei der Registrierung auf den Ausweisscan und das zusätzliche Foto zu verzichten. Jedoch ist bei der Erstregistrierung ein Lichtbildausweis vorzuweisen.“
Zu dem Vorwurf, dass die Grazer als einziger Klub eine eigene App verwenden und nicht so wie etwa Rapid, Austria oder Salzburg auf die Abo-Daten zurückgreifen, heißt es: „Dies ist aufgrund der strengeren Vorgaben der steirischen Gesundheitsbehörden erfolgt. Die Regelungen in den anderen Bundesländern sind nicht so streng wie in der Steiermark.“