ÖFB reagiert auf Klagsdrohung einiger Amateurvereine

ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer reagiert im 90minuten.at-Gespräch auf die Klagsdrohungen einiger Amateurvereine wegen des Abbruchs der aktuellen Saison.

++ 90minuten.at-Exklusiv ++ Von Michael Fiala

 

Der Abbruch der aktuellen Saison der Amateurligen durch das ÖFB-Präsidium hat bei vielen Vereinen für Verständnis gesorgt, auch wenn es für jeden einzelnen Klub eine harte Entscheidung darstellt. Bei einigen Fußball-Funktionären herrscht jedoch großes Unverständnis. Klagen wurden bereits kurz nach Veröffentlichung der ÖFB-Entscheidung angekündigt (>> siehe dazu: Amateurvereine wollen gegen ÖFB-Beschluss juristisch vorgehen)

„Entscheidung war rechtlich geboten“

Im Gespräch mit 90minuten.at äußert sich nun ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer zu den ausgesprochenen Klagsdrohungen. „Wir haben die derzeitige Lage nicht verschuldet, sondern versuchen alles, um diese gemäß den Bestimmungen bestmöglich zu lösen“, so Hollerer, der ergänzt: „Wir sind der Meinung, dass die getroffenen Entscheidungen rechtlich geboten waren. Weil wir objektiv und transparent vorgehen möchten, haben wir das entsprechende Rechtsgutachten veröffentlicht. Wenn jemand der Ansicht ist, dass wir rechtswidrig gehandelt haben, steht es ihm selbstverständlich frei, entsprechende Schritte zu unternehmen.“

Als ÖFB sei es , so Hollerer, die Aufgabe – unter Beachtung der behördlichen Vorgaben - die Gesamtheit aller 2150 Vereine in Österreich zu berücksichtigen und zu vertreten. „Es ist verständlich, dass es hier Härtefälle gibt und nicht alle Interessen auf einen Nenner gebracht werden können. Diese Situation gibt es aber derzeit nicht nur im Fußball. Umso wichtiger ist es, dass es auch für den Sport rasch die zugesagten Hilfen geben wird“, so Hollerer im 90minuten.at-Gespräch. Und: Verunsicherte Vereine, die den ÖFB kontaktieren und auch bereits in den vergangenen Stunden kontaktiert haben, werden die Beweggründe aus Sicht des ÖFB dargelegt. 

 

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