16er-Regionalliga vom Tisch: RLO-Klubs sollen mehr Spiele und Geld bekommen
Die heutige Sitzung in Lindabrunn mit den drei Landesverbänden aus Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie den Vereinsvertretern brachte einen Kompromiss. Die 16er-Regionalliga ist aber vom Tisch.
Die Standpunkte der Vereine und der Landesverbände heute waren klar, es war eine gute Atmosphäre. Eine 16er Regionalliga wird es aber nicht geben.
++ 90minuten.at-Exklusiv ++ Von Michael Fiala
„So wie wir als Verband Abstriche machen müssen, haben das auch die Klubs in der heutigen Sitzung gemacht“, sagt Wiens Landespräsident Robert Sedlacek im 90minuten.at-Interview am Montag-Abend und deutet an, dass es heute bei der entscheidenden Sitzung in Lindabrunn einen Kompromiss gegeben hat.
Wie dieser Kompromiss genau aussieht, wollte Sedlacek noch nicht verraten, „denn die Vereine beraten den Kompromiss morgen noch, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in ein paar Tagen mit der Regionalliga Ost starten werden, sofern uns Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
"Eine 16er Liga wird es nicht geben"
Sedlacek macht aber klar: „Die Standpunkte der Vereine und der Landesverbände heute waren klar, es war eine gute Atmosphäre. Eine 16er Regionalliga wird es aber nicht geben.“ Als Grund für die Absage an die 16er Liga, obwohl in den vergangenen Tagen von fast allen Vereinen Klags-Verzichtserklärungen abgegeben haben, meint Sedlacek: „Die Entwicklung rund um den Corona-Virus hat uns alle mitgenommen, es war jetzt beim besten Willen nicht mehr möglich, dass wir eine 16er Liga umsetzen.“
Ein bisschen lässt Sedlacek dann doch noch Einblick in die heutige Sitzung gewähren: „Es wird für die verbliebenen Regionalliga-Klubs mehr Spiele geben.“ Wie 90minuten.at aus anderer Quelle erfahren hat, stehen ein PlayOff oder ein eigener Liga-Cup zur Diskussion. Auch eine finanzielle Abgeltung soll es geben.
Boykott oder nicht?
Ist der angedrohte Boykott damit vom Tisch? Sedlacek: „Es schaut ganz gut aus.“
Ob das alle RLO-Klubs so sehen wie Sedlacek, wird der morgige Tag zeigen. Wie 90minuten.at aus gut informierter Quelle erfahren hat, wird ein Boykott morgen, Dienstag, noch einmal geprüft. Der große Widerstand gegen die 13er-Liga dürfte aber durch das Entgegenkommen der drei Landesverbände aber möglicherweise gebrochen sein. Gegenüber meinfussball.at meint Traiskirchen-Obmann Werner Trost: "Es war ein gutes Gespräch. Wir haben finanzielle Entschädigungen besprochen. Hier gab es Ansätze, aber noch keine Zusagen. In weiterer Folge wurde ein Play-off in verschiedensten Varianten besprochen."