Violette Wochen der Wahrheit [Momentum am Montag]
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Violette Wochen der Wahrheit [Momentum am Montag]

Die Wiener Austria ist 2022/23 zwar fix in einer europäischen Gruppenphase. Damit die Chancen darauf auch für die kommende Spielzeit bestehen, gibt es früh in der Saison nun Wochen der Entscheidung.

+ + 90minuten.at Exklusiv – Von Georg Sander + +

 

Atdhe Nuhius Siegtor am Sonntag im Heimspiel des SCR Altach gegen Austria Wien ist unser Momentum am Montag.

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Angepisst“, war Manfred Schmid nach der 2:3-Niederlage gegen Altach. Verständlich, hatten die Veilchen doch auswärts mit 2:0 geführt. Nach der finanziellen Rettung und einem dank fixer Millionen aus dem Europacup offensiven Transfersommer könnte sich die Frage Europa- oder Europa Conference League 2023/24 schon bald gar nicht mehr stellen; zumindest nicht am einfachsten Weg via Teilnahme an der Meistergruppe. Dass man mit dem Auswärtsspiel in Salzburg und drei Strafpunkten gleich mit einer ordentlichen Hypothek in die Spielzeit startete, kann als ungut bezeichnet werden, viel schwerer wiegen aber die Umstände, dass man nur einen Punkt aus zwei Spielen holte und nun wohl drei, wenn nicht mehr Entscheidungsspiele um die Meistergruppe anstehen.

 

Spätes Glück und Pech

Dass gegen die Bullen wenig zu holen sein wird, konnte man sich vorstellen. Das Glück des Tüchtigen mit dem späten Ausgleich gegen den LASK gab es im Ländle nicht. Ein Eigentor rund eine Viertelstunde vor Schluss und Nuhius Siegtreffer in der Nachspielzeit tun sicherlich weh, nun steht nach diesem „Pech“ harte Arbeit an. Die nächsten Gegner WSG Tirol und WAC sind Mannschaften, die aufgrund des Frühjahrs oder der letzten Jahre Richtung Meistergruppe schielen können. Auch die weiteren Spiele (Klagenfurt, Lustenau, TSV, SVR) sind eigentlich Pflichtsiege, wenn man oben mit dabei sein will. Danach ist erst das aktuelle Führungsquartett dran.

 

Der Ligamodus, der Ligamodus

Es ist natürlich noch früh in der Saison und die Austria hat sich runderneuert, da muss das eine Rad erst in das andere finden. Aber es ist wohl kaum von der Hand zu weisen, dass die aktuell führenden Teams wohl in der Meistergruppe sein werden, der WAC war bislang auch immer dabei und das „Nachsitzen“ im Europacup-Playoff, wenn man es eben schafft, gegen den Fünften von oben zu spielen, bringt auch nur die 2. Qualirunde in der Conference League. Dass das kein Spaziergang ist, davon können die Lieblingsrivalen der Favoritner ein Lied singen. Und so führt die aktuelle Situation eben dazu, dass man sich schon im Spätsommer den Europacup-Herbst im darauffolgenden Jahr vermiesen kann.

Die Austria trägt finanziell noch immer einen Rucksack mit und der schnellste Weg zu Geld ist der Europacup. Es stehen nun Wochen der Wahrheit an. Denn eines war bisher klar: Einen der fünf größeren Klubs – alle wissen, wer gemeint ist – erwischt es verlässlich. Die schlechtesten Karten hat derzeit die Austria.

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