Extrem enges Rennen um die Top6 [Momentum am Montag]

Der Schlusspfiff der Sonntagnachmittagsspiele schiebt die Plätze acht bis fünf extrem zusammen. Dem Wolfsberger AC, der WSG Tirol, dem TSV Hartberg und Austria Wien stehen intensive Wochen bevor.

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Der Moment, als die 14:30 Uhr-Spiele am Sonntag endeten und die Tabelle zusammen schoben, ist unser Momentum am Montag.

Vor ein paar Wochen deutete einiges darauf hin, dass der WAC auch im dritten Jahr der reformierten Liga recht fix an der Meistergruppe teilnehmen würde. Die WSG Tirol wäre dann nach dem SKN St. Pölten und dem TSV Hartberg der diesjährige Überraschungsteilnehmer. Nun, der Fußballgott hat Gefallen am Kampf um den Strich, die Ausgangspositionen der nun vier Teams, die hinter Salzburg, Rapid, dem LASK und Sturm um die zwei verbleibenden Plätze an der Sonne kämpfen, sind höchst unterschiedlich.

 

Schauplatz Wien-Favoriten – Rang 8, 24 Punkte

Die Veilchen konnten in den letzten Wochen recht konstant punkten, abgesehen von der Niederlage gegen Hartberg gab es 2021 die programmierte Niederlage gegen Salzburg und ein 2:2 gegen die WSG Tirol. Die Austria ist das schlechteste der gegenwärtig um Rang 5/6 ritternden Teams und hat wohl auch das kniffligste Restprogramm im Grunddurchgang. Am Wochenende empfängt man Rapid, muss dann zu Sturm nach Graz und muss dann den WAC biegen, um sich - und es sah lange nicht danach aus – doch noch nach oben zu schieben.

 

Schauplatz Hartberg – Rang 7, 25 Punkte

Der TSV ging 2021 nur gegen Salzburg als Verlierer vom Platz. Gegen die SV Ried kam man nicht über ein 1:1 hinaus, die anderen drei Spiele konnten gewonnen werden, der Auswärtssieg in Pasching gegen den LASK darf als Überraschung bezeichnet werden. Die Steirer haben gefühlt auch das leichteste Restprogramm. Am kommenden Wochenende geht es gegen die Admira, dann gegen Rapid. Bislang gab es in der Liga zwischen den Teams je drei Siege und drei Remis, die Spiele sind oft knapp. Zum Abschluss geht es gegen den SKN St. Pölten.

 

Schauplatz Wattens – Rang 6, 25 Punkte

Unter der Woche verlor die WSG Tirol den Nachtrag gegen den TSV Hartberg, nur das bessere Torverhältnis spricht derzeit für die Top6. Abgesehen vom Erfolg gegen Altach könnte man Annehmen, bei den Tirolern brenne der Hut. In der letzten Woche konnte gegen den SKN, Hartberg und die Admira nur ein Pünktchen geholt werden. Das Problem der Wattener ist die mangelnde Effizienz. Insgesamt 42 Mal schloss die Silberberger-Elf ab, ein Tor schaute dabei heraus. Die Auslosung mit Sturm, dem WAC und Rapid macht die Sache für das Überraschungsteam der Saison nicht einfacher, spielerisch hakt es aber gerade nicht, das Runde müsste halt öfters ins Eckige gebracht werden.

 

Schauplatz Wolfsberg – Rang 5, 27 Punkte

Am meisten Punkte hat der WAC, also auch die besten Karten. Mit Ried, der WSG Tirol und der Austria hat man vor allem am kommenden Wochenende wohl gemeinsam mit Hartberg den leichtesten Gegner vor der Brust. Abgesehen vom klaren 0:3 gegen den LASK waren die zwei Niederlagen gegen Rapid und Altach denkbar knapp. Vielleicht klappt es ja spielerisch besser, wenn Ferdinand Feldhofer und Michael Liendl ihren Zwist beiseite legen. Ein kleiner Nachteil kann nun natürlich auch sein, dass die Wolfsberger am Mittwoch im Cup spielen, als einziges der vier Teams. Die anderen können sich vorbereiten, die Wölfe müssen kicken.

 

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