Momentum am Montag: Schneckenrennen um zwei Meistergruppenplätze
Sturm Graz und Austria Wien brachten die drei Punkte nicht über die Zeit, der SKN St. Pölten war nicht clever genug, Hartberg ist eben Hartberg und die WSG Tirol hat halt Dedič.
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Die Abpfiffe in Hartberg und Wien-Favoriten besiegeln Remis zweier Teams, die in die Meistergruppe wollen und sind unser Momentum am Montag.
Sechs Plätze gibt es in der Meistergruppe, vier davon scheinen recht fix zu sein. Red Bull Salzburg sowieso, Vizemeister Rapid ist zwar fußballerisch ausbaufähig in die Saison gestartet, erledigte seine Pflichten aber. Der LASK hat mittlerweile das Tor gefunden und dürfte auch einen der sechs Plätze bekommen. Den vierten Fixplatz können sich wohl die Wolfsberger holen, auch wenn sie derzeit nur auf Rang neun sind. Warum? Weil es im Grunde derzeit für alle anderen Klubs bis zu drei Streichresultate gibt: Die Bullen daheim und auswärts und das Auswärtsspiel in Linz. Vermutlich werden nicht viele andere Teams in diesen drei Spielen anschreiben.
Logische Vertreter
Eigentlich sollten Austria Wien und Sturm Graz aufgrund der Namen auch oben dabei sein. Aber die Steirer ließen sich nun zumindest zwei Mal das Kernöl vom Backhendlsalat nehmen, die Austria schaffte es nach dem - siehe oben - Streichresultat in Linz auch nicht, den Sieg gegen die chaotische Admira nachhause zu spielen. Gut, Peter Stöger ist logischerweise kein Zauberer, aber so wird das eben schwierig, möchte man sich für einen Platz unter den Top6 bewerben. Der Unterschied zwischen den beiden Klubs nach drei Runden: Die Austria ist hinten fahrig, die Blackies hätten genug Chancen, aber wer die Tore nicht macht...
Aufmuckende Kleine
Weil die Tabelle nun einmal nach 22 Runden geteilt wird, reicht eine gute Halbsaison, zumindest, wenn man nicht zu den großen Fußballzentren des Landes zählt. Das ist der SKN St. Pölten nicht, aber was man bisher von der Ibertsberger-Elf gesehen hat, zeigt ein gewisses Potential für Überraschungen. Selbiges heißt in Tirol Zlatko Dedič (3 Spiele, 3 Tore), rund um ihn gibt es noch das eine oder andere Schlitzohr. Diese können den anderen abseits der Top4 schnell einmal Punkte abnehmen. Mit Edelpratscherl kennt man sich auch in Hartberg aus, nach dem Europacuphigh folgte zwar ein Low, aber Rep und Tadic haben schon bewiesen, dass sie immer und überall treffen können, die Kontinuität unter Schopp wird noch einiges zu einem guten Herbst beitragen können.
Niemand wirklich schlecht
Die SV Ried hat auch nicht wirklich schlecht gespielt, gemeinsam mit dem SCR Altach haben sie, dass sie Große gut ärgern können. Das wird dem einen oder anderen, der auf die Plätze fünf und sechs schielt, weh tun können und die Admira wird sich auch auf einem Niveau einpendeln, das zwar Abstiegskampf heißt, aber Potential für entführte Punkte haben auch die Südstädter allemal. Kurz und gut: Die Ligateilung nach 22 Runden wird für einiges an Spannung sorgen. Warum das so ist? Weil einerseits logische Meistergruppenteilnehmer ihre PS noch nicht auf die Straße bringen.
Und umgekehrt, siehe das Leuchtturmbeispiel WAC, eben mittlerweile nicht mehr nur in Salzburg, Wien und Graz fein gekickt wird. Die Fans kann dieses Schneckenrennen freuen.