Momentum am Montag: Vallci-Transfer: Sturm braucht eine neue Positionierung

Nun wechselte Albert Vallci von Wacker Innsbruck zu Red Bull Salzburg. So verständlich das ist, aber Sturm schaut wieder durch die Finger.

Der Moment, als Red Bull Salzburg den Transfer von Albert Vallci bekannt gegeben hat, ist unser Momentum am Montag.

Dabei war Vallci schon in Graz gewesen, Gerüchte gab es seit dem Herbst. Sich von finanziell schlagkräftigeren Klubs wie Salzburg oder der Konkurrenz aus Wien ausstechen zu lassen, ist vordergründig auch kein großes Drama für Geschäftsführer Sport Günter Kreissl. Es illustriert aber schon ein kleines Problem, das die Blackies haben. Nämlich: Wo stehen Sie mittlerweile im heimischen Fußball?

Denn aktuell gibt es mit dem LASK und vielleicht auch dem WAC oder dem SKN hinter den drei genannten und bekannten Großklubs eben mittlerweile mehr Fische im Teich, die Spieler auf jeden Fall mit der Perspektive Europacup holen können – finanziell wird man sich ohnehin kaum viel nehmen, auch wenn die aktuellen Budgets unterschiedlich sein mögen.

Sturm wird sich also was einfallen lassen müssen, um nicht noch mehr aufgerieben zu werden. Und sich der Frage stellen müssen, ob Anspruch in Graz und Wirklichkeit in Österreich wirklich passen.

Denn beim LASK sagt man beispielsweise ganz selbstbewusst: "Glauben Sie, ich verkauf den Goiginger an Sturm Graz?"

Reicht die Ausrede, die Kreissl in der 'Kleinen Zeitung' tätigte? "Es macht wenig Spaß, wenn man mit einem Spieler lange Zeit verhandelt und dann kommt das große Red Bull Salzburg und hat andere Argumente.“ Stimm schon. Aber:

Warum sollte ein Spieler zu Sturm gehen? Vielleicht sollte diese Frage erst einmal beantwortet werden.