Momentum am Montag: Die Denkaufgaben für Rapid & Co heißen LASK und WAC

Die größeren Klubs wie Rapid, Austria und Sturm müssen den Fokus auf die kleineren Vereine richten, die zum Teil nachhaltiger agieren als die vermeintlichen Spitzenklubs.

Der Moment, als die Schlusspfiffe in den drei Stadien am Sonntag ertönten und in der Endtabelle die Reihung Salzburg, LASK, WAC ergab, ist unser Momentum am Montag.

Jahrelang sprach man hierzulande von den Big4. Seit 2003/4 konnte kein Klub außer Rapid, Austria, Sturm und Salzburg Meister werden, zuletzt sechs Mal Red Bull Salzburg. Doch diese Saison mit dem LASK auf Rang zwei und dem WAC auf Platz drei zeigt deutlich, dass die anderen Big3 außer Salzburg den Fokus woanders hin verschieben müssen.

 

Nachhaltiges Arbeiten?

Nachdem die Bullen zu Beginn ihres Engagements Millionen verbrannt hatten, arbeitet man gut, richtig ran kommt niemand. Aber es schummeln sich immer wieder Klubs dazwischen. Grödig (3. 2013/14), Altach und der WAC (3. bzw. 5 2014/15), die Admira (4. 2015/16), Altach (4. 2016/17), der LASK und die Admira (4. bzw. 5. 2017/18).

Logisch, im Großen und Ganzen werden Große groß bleiben und Kleine eher klein. Und der (mediale) Druck ist im Lavanttal oder Pasching sicherlich geringer als in Wien und Co. Weiters ist es gar nicht so leicht in Altach oder Wolfsberg, nachhaltig zu arbeiten, weil die finanziellen Mittel eben viel geringer sind als andernorts. Doch möglicherweise sind genau die geringeren Finanzmittel ein Grund, warum bei den kleinen Klubs dann doch nachhaltiger gearbeitet wird als bei Rapid & Co?

Und genau deswegen müssten die vermeintlichen großen Vereine sich einiges von den kleineren abschauen. Denn warum kann man beim WAC innerhalb von wenigen Wochen eine Truppe auf die Beine stellen, die Dritter wird? Wieso kann ein Klub mit großem Namen wie der LASK trotzdem ruhig und besonnen arbeiten? Finanziell werden die großen Klubs wohl immer überlegen bleiben, doch das schützt nicht vor Tabellenplätzen vier, fünf oder sechs.