Momentum am Montag: Danke, Toni Polster!
Toni Polster sorgt mit seiner Wiener Viktoria in der ersten Cuprunde für die einzige Überraschung und eigentlich ist es schade, dass es nicht mehr Cupsensationen gab.
Just die von Toni Polster trainierte Wiener Viktoria sorgte mit dem Sieg im Elfern gegen den Bundesligisten TSV Hartberg für die einzige Sensation – diese ist unser Momentum am Montag.
Positiv gesprochen ermöglicht der ÖFB kleineren Klubs ein Sportfest, das für die Bundesligisten eher einem besseren Testspiel entspricht. Gegen die unterklassigen Gegener gab es eine Reihe an Kantersiegen. Die Austria, Rapid und der WAC schenkten den Außenseiter neun Trümmer ein, der SVM traf gleich zehn Mal. Und da reden wir nicht von Siegen mit fünf, sechs, sieben Treffern durch die Aufsteiger. Der Grund: In der 1. Runde wurden acht Duelle zwischen Landesverbandsvertretern ermittelt und dann wurde den übrigen Amateurvereinen je einem Bundesliga-Verein zugelost“, wie der ÖFB es beschrieb. Das verunmöglicht große Überraschungen mehr oder weniger im Vorhinein.
Der zweite Bundesligist, der die Segel streichen musste, ist übrigens Lafnitz. Der 14.-Platzierte der Vorsaison in der 2. Liga verlor nach Verlängerung gegen Ebreichsdorf. Sportlich wäre Lafnitz ohnehin eigentlich Absteiger, Ebreichsdorf gewann die Ostliga 2018/19, wollte nicht aufsteigen. Eine Sensation ist das nicht.
Letztes Jahr spielte sich aber immerhin Regionalligist GAK bis ins Halbfinale. Ab der dritten Liga haben die Amateurvereine SC Wiener Viktoria, ASK Ebreichsdorf, ASCO ATSV Wolfsberg, FC Gleisdorf 09, Union Raiffeisen Gurten Fußball, FC Marchfeld Mannsdorf/Großenzersdorf, WSC Hogo Hertha sowie USV Raiffeisen Weindorf St. Anna am Aigen die Möglichkeit, es den Rotjacken gleich zu tun – die mittlerweile bekanntlich auch zum illustren Kreis der Bundesligisten gehören.
Bis zum Ende, dem Cupsieg und dem damit lukrativen Europacup-Startplatz, ist es dann aber immer noch ein weiter Weg. In den letzten zehn Jahren schaffte es nur der damals von Red Bull unterstützte FC Pasching, sich den Cup zu sichern. Und das war 2012/13 und der Gegner war eine gerade Meister gewordene Austria.
Insofern: Danke, Toni Polster. Cup-Sensationen sind schon lässig!