Momentum am Montag: Brasilianischer Dämpfer zur rechten Zeit

Nach dem Triumph über Deutschland ist Brasilien eine Nummer zu groß. Auch wenn es mehrere Euro ins Phrasenschwein kostet: Gut so!

Der Moment, als Neymar in der 63. Minute einen Käfigkickertrick auspackte und zum 2:0 traf, ist unser Momentum am Montag.

 

Mit diesem Neymar-Schmäh (im Käfigkicktrickheft auf Seite 42 zu finden) waren die Hoffnungen auf eine Sensation nach der Sensation erledigt. Sieben Spiele in Folge hatte Österreich zuvor gewonnen. Nimmt man aber den Testspielsieg über Deutschland raus, dann bleiben halt auch nur ein Sieg gegen ein Team auf Augenhöhe (Serbien, noch unter Koller), eines, über dem man allenfalls steht (Moldawien, auch Koller) und halt Testspielsiege übrig. Gegen Uruguay wurde 2014 remisiert, jetzt eben mal gewonnen. Slowenien wurde ausgefuchst geschlagen (Augenhöhe!), Luxemburg sollte stets geschlagen werden, die Russen konnten in drei Duellen zuvor in diesem Jahrtausend noch nicht gegen Team Austria gewinnen.

 

Phrasenschwein

Aber mancherorts, vor allem medial, war Franco Fodas Elf schon auf dem Weg zum Europameistertitel 2020. Mindestens. Der Staff und die Mannschaft hat das vermutlich ohnehin nie geglaubt. Aber es erdet. Und es ist ganz gut, dass Brasilien der ÖFB-Elf in allen Belangen die Grenzen aufzeigte. Damit geht man vielleicht mit etwas mehr Realismus in den Länderspielherbst – wenn es in der Nations League um mehr als eine goldene Ananas geht. Auch wenn die zugegebenermaßen nach dem 2:1 über den DFB sehr süß schmeckte.

 

Die letzten Momente!