Der FC Salzburg und die UEFA Youth League - eine Erfolgsgeschichte.
2017 holten die "Jungbullen" sensationell den Titel in der U19-Champions-League, 2022 erreichte man erneut das Finale, verlor dieses aber gegen Benfica Lissabon. Seit die Salzburger an der Youth League teilnehmen, haben sie jedes Mal zumindest die Zwischenrunde erreicht.
So auch diese Saison. Die "Jungbullen" schlossen die erstmalige Ligaphasen-Austragung der Youth League auf Rang drei ab und empfangen nun am Mittwoch die U19 von Celtic Glasgow in der Red Bull Akademie zum Duell ums Achtelfinale.
Entschieden wird dieses Duell in nur 90 Minuten; Rückspiele oder Verlängerungen gibt es in der Youth League nicht, bei Gleichstand nach regulärem Spielende geht es sofort ins Elfmeterschießen.
Die blutjungen Salzburger müssen dabei ohne ihrem Kapitän Zeteny Jano auskommen, der den Verein im Winter per Leihe Richtung GAK verließ. Ob die beiden Schlüsselspieler Edmund Baidoo und Joane Gadou, die bereits Teil des Kaders von Red Bull Salzburg sind, am Mittwoch mitmischen werden, wird von "Bullen"-Coach Thomas Letsch abhängen. Dafür sind die beiden aus Burkina-Faso verpflichteten Talente Aboubacar Camara und Lassina Traore bereits spielberechtigt.
Betreut werden die "Jungbullen" von Daniel Beichler. Der 36-jährige Steirer ist seit Sommer 2020 im Salzburger Nachwuchs tätig, im Frühjahr 2024 übernahm er beim FC Liefering und damit auch die Youth-League-Mannschaft.
90minuten hat Beichler im Rahmen des Themenschwerpunkts Youth League zum Interview gebeten und mit ihm über die zuletzt geringe Durchlässigkeit von Österreichern in Salzburg, die Mozartstädter Titelambitionen in der Youth League und noch viel mehr gesprochen:
90minuten: Die UEFA Youth League gibt es mittlerweile seit etwas mehr als zehn Jahren. Für mich ist sie eine der besseren Ideen, die die UEFA in jüngerer Vergangenheit gehabt hat. Für Sie auch?
Daniel Beichler: Ja, das sehe ich schon auch so. Weil es den Jungs super Erfahrungen ermöglicht, sich zu messen. Gleichzeitig hast du anschließend an dein eigenes Spiel die Möglichkeit, abends die Champions-League-Partien der ersten Mannschaft zu sehen. Die Jungs erleben die Stadien, das Flair und können den großen Spielern genauer auf die Beine schauen. Aus meiner Sicht ist die Youth League eine coole Idee und hat mittlerweile auch einen hohen Stellenwert im Jugendbereich.
90minuten: Wie hoch ist der Stellenwert, den sie in Salzburg hat?
Beichler: Seit dem Sieg 2017 hat sie in der Akademie in gewisser Weise eine Tradition. Insgesamt wird in Salzburg ein hoher Aufwand betrieben, was die Youth League betrifft. Aber egal, wo man hinkommt – man merkt überall, dass der Bewerb extrem ernst genommen wird. Bei all der Kritik an der UEFA muss man betonen, dass die Organisation extrem positiv gestaltet ist. Man merkt einfach, dass da echt was dahintersteckt. Das ist schon speziell.
90minuten: Salzburg hat in der Youth League immer sehr gut performt, hat zusätzlich zum Titel seither nochmal ein Finale und ein Halbfinale erreicht. Mit Rapid und Sturm finden sich heuer zwei weitere österreichische Mannschaften in der Zwischenrunde wieder. Gehört der österreichische Nachwuchs zu den besten Europas?
Beichler: Es ist immer eine Auslegungsfrage: Geht es darum, wie groß die Erfolge in der Youth League sind, oder wie viele Spieler klubintern den Sprung nach oben schaffen? Aber ich glaube auf jeden Fall, dass man im Jugendbereich, unabhängig von der Youth League, immer wieder sieht, dass Österreich international auf Augenhöhe ist.
Dass drei Mannschaften in der Zwischenrunde stehen, ist einerseits top, andererseits muss man schon auch betonen, dass das jetzt erstmalig so ist. Ob das auch in Zukunft so sein wird, hängt unter anderem auch davon ab, ob Österreich auch in Zukunft mit zwei Teams in die Champions League kommt. Aber es ist natürlich ein cooles Ausrufezeichen für den österreichischen Fußball, wenn noch drei Mannschaften in der K.o.-Phase dabei sind.
90minuten: Sie kennen sicher viele der Sturm- und Rapid-Kicker aus den Jugendligen und der 2. Liga. Was trauen Sie den beiden Teams zu?
Daniel Beichler: Die vertretenen Jahrgänge – ein bisschen 2005, aber vor allem 2006 und 2007 – sind österreichweit echt gute Jahrgänge. Du merkst sowohl bei Sturm und Rapid als auch bei uns, dass ein Großteil der Spieler schon in der 2. Liga unterwegs ist. Die Erfahrung im Herrenfußball schadet nicht in einem Jugendbewerb. Ohne die Gegner von Sturm und Rapid im Detail zu kennen, würde ich sagen, dass sie beide prinzipiell absolut zurecht dort stehen, wo sie stehen, und ich würde beide Kollegen nicht in irgendeiner Weise begrenzen, wie weit es gehen kann.
90minuten: Nun aber zurück zu Salzburg. Ihre Mannschaft hat die Ligaphase der Youth League als Dritter abgeschlossen. Kam das für Sie überraschend? Man traf mit Sparta Prag, Paris Saint-Germain, Feyenoord Rotterdam und vor allem Dinamo Zagreb doch auf Mannschaften mit einer bekannt guten Jugendarbeit.
Beichler: Die Mannschaften, auf die wir getroffen sind, sind natürlich großteils bekannt für eine gute Jugendausbildung in der Hinsicht, dass immer wieder Spieler in die Profimannschaft hochgezogen werden. Aber es stellt sich vor Ligaphasen-Start immer die Frage, wie gut diese großen Akademien im Kollektiv am Platz funktionieren und wie gut die Jahrgänge an sich sind. Das kann immer variieren. Ich habe nur gewusst, dass wir eine coole Truppe mit Qualität drinnen sowie ein starkes Kollektiv haben. Unser Ziel war einfach, in jedem Spiel unser Bestes zu versuchen. Dass es dann ungeschlagen für Platz drei gereicht hat, ist top. Aber jetzt beginnt der Bewerb quasi neu.
90minuten: Am Mittwoch ist nun Celtic für die Zwischenrunde zu Gast in Salzburg. Wird Ihre Mannschaft eine typisch schottische Mannschaft erwarten?
Beichler: Typisch schottisch interpretiere ich als robusten, Kick-and-Rush-Fußball. Das sehe ich nicht. Sie sind robust, sie sind physisch, aber auf keinen Fall darauf zu reduzieren. Sie sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Man sieht noch ein wenig die Effekte von Ante Potecoglou (von 2021 bis 2023 Celtic-, nun Tottenham-Coach, Anm.), dessen damaliger Co-Trainer (Stephen McManus, Anm.) der jetzige Trainer der Youth-League-Mannschaft ist. Celtic steht mittlerweile für attraktiven, offensiven Fußball. Alles, was wir von ihnen gesehen haben, ist mit dem Ball sicher nicht typisch schottisch. Gegen den Ball und in der Luft bringen sie schon schottische Elemente ein.
!["Er ist sicher ihr offensiv gefährlichster Spieler", sagt Beichler über Celtic-Jungstürmer Cummings](/storage/files/9e/29/e2/ba-4726-40d8-ad73-657621f434ee.1280x720.jpg?v=0)
90minuten: Mit Daniel Cummings steht in den Reihen der Schotten ein Jungstürmer, der in der Youth-League-Scorerliste sehr weit oben ist. Im Winter gab es sogar Gerüchte, Salzburg wäre an ihm dran. Gilt es auf ihn besonders aufzupassen?
Beichler: Er ist sicher ihr offensiv gefährlichster Spieler, nicht nur aufgrund seiner sechs Tore, sondern weil er sich sehr clever bewegt und auch in puncto Athletik einiges mitbringt.
90minuten: Platz eins in der Torschützenliste gehört aber einem Salzburger, nämlich Phillip Verhounig. Hand aufs Herz: Sind Sie von seiner Entwicklung im letzten Jahr überrascht?
Beichler: Überrascht bin ich nicht. Es ist schon so, dass er in einen gewissen Flow reingekommen ist – aber das gehört bei Stürmern dazu. Wir wissen, dass wir mit 'Phitscho' einen Spieler haben, der uns mehr gibt als nur diese acht Tore, die natürlich überragend sind und uns richtig guttun. Wie viel er arbeitet und investiert, wie wichtig er für die Mannschaft auch als Persönlichkeit ist. Auch wenn er mal kein Tor schießt, wissen wir, was wir an ihm haben.
90minuten: Was hat ein Verhounig einem Kenneth Adejenughure, von dem man schon längere Zeit gute Dinge hört, momentan voraus? Ist es nur das eine Jahr Lebenserfahrung?
Beichler: 'Phitscho' ist schon reifer und erwachsener, weil er schon ein Jahr mehr im Erwachsenen-Fußball unterwegs ist – das ist nicht wegzudiskutieren. Kenneth macht coole Schritte, aber die Erfahrung, sein eigenes Spiel auf den Erwachsenenbereich zu adaptieren, hat Phillip Kenneth voraus. Für einen Fußballer ist der Schritt vom Jugendfußball zum Erwachsenenfußball die größte Diskrepanz, die du haben kannst. Diese Adaptierung muss jeder durchleben. Bei dem einen geht es ganz schnell, der andere braucht länger. Phillip hat gegenüber Kenneth einfach dieses eine Jahr im Erwachsenenfußball Vorsprung, das sieht man auch in der ein oder anderen Situation. Aber Kenneth ist ein schlauer Bursche und wird im Frühjahr dahingehend gute Schritte machen.
90minuten: Mit dem nun an den GAK verliehenen Zeteny Jano ist Ihnen ein Schlüsselspieler sowohl der Youth-League-Mannschaft als auch bei Liefering im Winter abhandengekommen. Ihm hätten noch vier Spiele gefehlt, dann wäre er Rekordspieler der Youth League geworden – das kann positiv, aber auch negativ interpretiert werden. Wie wichtig ist es für ihn jetzt, endlich Erfahrungen im richtigen Erwachsenenfußball zu machen, um die nächsten Schritte in seiner Entwicklung zu vollziehen?
Beichler: Der richtige Erwachsenenfußball ist für ihn bereits sein tägliches Brot, er ist schon lange in der 2. Liga. Was für ihn jetzt wichtig ist, ist in einer Mannschaft zu spielen, wo nur Erwachsene sind - sich da durchzubeißen. Ich habe mich irrsinnig für 'Zizi' gefreut, auch wenn sein Abgang uns weh tut, weil er seit Oktober nochmal eine super Entwicklung durchgemacht hat, die dann auch entscheidend für diese Möglichkeit, in die Bundesliga zu gehen, war. Für ihn persönlich ist es genau der richtige Schritt, in ein Umfeld zu kommen, wo er sich durchboxen muss. Ich weiß, dass er auch uns gutgetan hätte, aber beim FC Liefering geht es in allererster Linie darum, Spieler weiterzubringen.
90minuten: Ich würde noch auf einen Spieler gerne eingehen: Oliver Lukic. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er vor einem Jahr schon ein wenig weiter war als zuletzt. Er war bereits Teil des FC Red Bull Salzburg, ist es zurzeit aber nicht mehr.
Beichler: Ich kenne 'Oli' schon lange. Er kann aufgrund seiner Fähigkeiten ein Unterschiedsspieler sein. Für ihn ist es sehr wichtig, in einem beständigen Umfeld und weg von diesem Pendelspieler-Modus zu sein, um die nächsten Schritte zu machen. Ich bin überzeugt davon, dass es seiner persönlichen Entwicklung am besten tut, wenn er nicht immer hin- und herschwankt und dadurch nirgends richtig dazugehört.
Wir haben mit 'Oli' kommuniziert, dass es nicht darum geht, den Status zu haben, fix bei Red Bull Salzburg mitzutrainieren, sondern nur darum, was im Moment das Beste für seine Zukunft ist. Er hat das absolut gleich gesehen. Dieser Schritt ist schon im Spätherbst getätigt worden, und man hat gesehen, dass er sofort mehr Konstanz in sein Spiel gebracht hat. Wenn er auf einem guten Level ist, tut er uns unglaublich gut und wird irgendwann auch dauerhaft den klubintern nächsten logischen Schritt machen.
In den letzten Jahren haben wir es nicht ideal hinbekommen. Jetzt liegt es an uns, so mit den Jungs zu arbeiten, dass es wieder mehr Eigenbauspieler rauf schaffen.
90minuten: Lukic ist zurzeit kein Teil des FC Red Bull Salzburg, Verhounig ist nach wie vor kein Kooperationsspieler. Luka Reischl und der bereits angesprochene Jano verließen den Verein zuletzt per Leihe, Justin Omoregie und Dijon Kameri sind schon seit Sommer verliehen. Ist es zurzeit so schwer wie nie, als Eigenbauspieler von Salzburg oben Fuß zu fassen?
Beichler: Ich bin davon überzeugt, dass wir beim FC Liefering und allgemein als Akademie super interessante Jungs haben. Wir müssen den Anspruch haben, dass wir neben unseren internationalen Transfers auch diese richtig guten Österreicher rauf zu den Profis kriegen. Es erfreut mich natürlich, wenn Rouven Schröder klar sagt, dass das auch sein Plan ist. Also der Weg ist definitiv frei, das ist auch faktisch bewiesen.
![Phillip Verhounig hat einen torreichen Herbst hinter sich, Kooperationsspieler beim FC Red Bull Salzburg ist er aber nach wie vor nicht](/storage/files/9e/29/e9/04-7fa3-4422-bf81-276487db1adc.1280x720.jpg?v=0)
In den letzten Jahren haben wir es nicht ideal hinbekommen. Jetzt liegt es an uns als FC Liefering gemeinsam mit dem Kooperationspartner, so mit den Jungs zu arbeiten, dass es wieder mehr Eigenbauspieler rauf schaffen. Wir haben mit Tim Trummer einen Spieler, der jetzt tagtäglich oben im Training dabei ist. Die nächsten Schritte sind dann, nicht nur raufzukommen, sondern auch zu spielen. Man muss auch klar festhalten: Der letzte Österreicher, der es raufgeschafft hat, ist 'Sammy' Baidoo. Der ist jetzt auch schon eine Zeit lang oben. Es soll schon so sein, dass der Abstand zwischen den Spielern kürzer wird. Diesbezüglich bin ich sehr zuversichtlich, weil ich davon überzeugt bin, dass wir echt spannende Jungs in der Pipeline haben.
90minuten: Ich möchte nun noch ein wenig zu Ihrer Person kommen. Sie sprechen Dinge, die gut laufen, immer sehr deutlich an, sind aber nicht weniger deutlich, wenn Ihnen etwas nicht gefallen hat. Ist eine solche Art der klaren Kommunikation alternativlos, wenn man mit jungen Spielern arbeitet?
Beichler: Definitiv. Für mich ist es die einzige Option, weil ich davon überzeugt bin, dass es mir als Spieler immer am meisten geholfen hat, wenn der Trainer ehrlich zu mir war. Immer klar, korrekt, nie ins Persönliche, sondern es geht darum, dem Spieler zu kommunizieren: 'Wie sehe ich deine Entwicklung? Wie sehe ich dein Spiel weggelöst von der Gruppe?'. Auch weggelöst vom Ergebnis, weil ich weg von diesem Denken möchte, dass ein Spiel automatisch gut war, wenn du es gewinnst, und es richtig schlecht gewesen sein muss, wenn du es verlierst. Es ist sehr, sehr häufig etwas dazwischen. Manchmal gibt es auch Extreme, die das Ergebnis nicht widerspiegelt. Nach meiner Erfahrung hilft den Jungs diese Art der Rückmeldung zu wissen: 'Wo stehe ich gerade? An welchen Dingen kann ich arbeiten? Was mache ich schon richtig gut?' Rumeiern ist für mich einfach keine Alternative, weil es unfair gegenüber meiner Mannschaft wäre.
90minuten: Ist der Trainer Daniel Beichler strenger mit seinen Spielern, als der Spieler Daniel Beichler mit sich selbst war?
Beichler: Schon. Ich war ja damals auch noch ein junger Bursche. Ich hätte mir vielleicht auch mal gewünscht, noch eine klarere Rückmeldung zu bekommen, wo ich als Spieler stehe. Mein Ansatz ist, dass die Jungs diese Art der Rückmeldung brauchen. Ich will den Jungs etwas mitgeben, damit sie ihren persönlichen Zielen näherkommen können. Da gehört Lob dazu, da gehört auch mal Kritik dazu.
90minuten: Sie haben von den persönlichen Zielen der Spieler gesprochen. Wie schaut es mit den persönlichen Zielen des Trainers aus? Der FC Liefering hat bisher ja auch immer als gutes Sprungbrett für Trainer funktioniert. Wie lange sehen Sie sich noch als Jugend-/2.-Liga-Trainer?
Beichler: Ich sehe mich bereits als komplett im Erwachsenen-Fußball angekommen. Ich darf mit einer sehr, sehr jungen Mannschaft arbeiten, was ich als Aufgabe an sich brutal spannend finde. Die Jungs bei der Adaptierung vom Jugendfußball in den Erwachsenenfußball zu unterstützen, erfüllt mich gerade. Ich sehe mich als Dienstleister für die Spieler.
![Beichler galt selbst als großes Talent, musste seine Karriere verletzungsbedingt aber bereits mit 28 Jahren beenden](/storage/files/9e/29/e8/fe-3556-43b1-93e7-bc36cdb3cd82.1280x720.jpg?v=0)
Es klingt abgedroschen, aber ich habe einen richtig coolen Staff, eine richtig coole Mannschaft und ein lässiges Umfeld, in dem ich mich entwickeln kann. Ich habe aus meiner eigenen Erfahrung gelernt, mich davon zu entfernen, konkrete, weitläufige Ziele zu haben. Bis dato bin ich mit der Herangehensweise ordentlich gefahren. Natürlich können zukünftig immer mal wieder Türen aufgehen, aber momentan bin ich in der Funktion, in der ich jetzt bin, super happy und habe keine Idee, was in zwei Jahren ist.
90minuten: Manche Ihrer Vorgänger haben die Youth League als Eigenwerbung genutzt. Marco Rose hat durch den Youth-League-Titel 2017 etwa das Ticket zum Traineramt in Salzburg gelöst. Würden Sie Ihrer Mannschaft auch heuer den Titel zutrauen?
Beichler: Für mich ist immer wichtig, und das versuche ich den Jungs auch mitzugeben, dass es nicht darum geht, irgendwas zu wollen, sondern wirklich genau zu wissen, wie man gewisse Dinge macht. Ich habe den höchsten Anspruch an das, was wir beeinflussen können. Wenn wir diesem Anspruch gerecht werden, muss uns erstmal jemand schlagen. Es geht jetzt in die K.o.-Phase und du hast, weil es keine Rückspiele gibt, nur 90 Minuten Zeit zu zeigen, dass du besser bist als der Gegner. In diesen 90 Minuten liegt es an uns, unser Spiel auf den Platz zu bringen.
Schon im Herbst hat man gesehen, dass, wenn wir in den Dingen, die wir beeinflussen können, richtig gut waren, es schwer war, uns zu stoppen. In den Phasen, in denen wir nicht am Limit waren, waren wir verwundbar. Ich bin davon überzeugt, dass wir gut dastehen. Jetzt lassen wir uns mal das Spiel gegen Celtic bestreiten, dann schauen wir weiter. Aber prinzipiell setzen wir uns keine Grenzen in diesem Bewerb. Das möchte ich festhalten.