Rapid: Geht Sangaré, kommt Amane? Das sagt Markus Katzer dazu
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Rapid: Geht Sangaré, kommt Amane? Das sagt Markus Katzer dazu

Teure Neuzugänge, schmerzhafte Abgänge? Rapid befindet sich im Winter 2025 in einer anderen Ausgangslage. Der Geschäftsführer Sport gibt ein Update.

Nach den ersten zwei Wochen zeichnet sich ein reichlich unspektakulärer Transferwinter beim SK Rapid ab.

Mit Tobias Hedl und Mouhamed Gueye zwei Transfers weg von Rapid II, mit Maximilian Hofmann einer weg von der Ersatzbank. Gerüchte um heißere Verkaufs-Aktien gibt es wie immer, aber Markus Katzer hält klar fest: "Die Intention ist, dass wir gar keinen Stammspieler abgeben. Wir wollen die Mannschaft so halten - mit Vorbehalt."

Der Vorbehalt in Form von vielen, vielen Geldscheinen sei aktuell nicht in Aussicht. Nicht für Mamadou Sangaré, nicht für Isak Jansson, die für die meisten Gerüchte sorgten. Selbst wenn, kann und will es sich Rapid erlauben, hart zu bleiben.

Ein Verkauf wie Kühn muss nicht mehr sein

Nicht wie vor einem Jahr bei Nicolas Kühn, der bei Celtic für Furore sorgt und seine 3,5 Millionen Euro Ablöse für die Schotten wohl schon wieder hereingespielt hat. "Das mussten wir machen, weil wir auf das Geld angewiesen waren. Aber jetzt sind wir in der Situation, in der wir nicht dazu gezwungen sind - das war bei Rapid schon einmal anders", so der Sportgeschäftsführer.

Dabei gebe es durchaus Interesse an den "Spielern, die gut waren": "Die haben alle einen Markt."

Speziell Sangaré hätte aber selbst keinerlei Intentionen geäußert, schon einen Schritt weg aus Hütteldorf machen zu wollen. Anders, als es bei dicken Transfers der Bundesliga-Konkurrenz mitunter der Fall war.

Leistung tut gut

Die sportliche Ausgangslage Rapids in ADMIRAL Bundesliga wie UEFA Conference League sei ein Argument, nicht nur für einen Verbleib begehrter Spieler, sondern auch für einen entsprechenden Verkaufspreis.

"Wir sehen eine riesen Chance in beiden Bewerben", so Katzer, der die Favoritenrolle Richtung Meistertitel aber explizit andernorts sieht. "Fakt ist, die Conference League hat uns einen Push gegeben, die Transfers im Sommer haben uns einen Push gegeben - denn die sind nicht irgendwo hingegangen. Das tut uns natürlich gut und macht uns einen Namen."

Dass die gebotenen und bezahlten Transfersummen bei anderen österreichischen Vereinen auch in die Höhe gehen, sei "auch für uns kein Nachteil", aber Marktwert kreieren sei schon die eigene Aufgabe.

Sehr wohl am Plan: Die weitere Verkleinerung des Kaders in der zweiten Reihe. Der Abgang von Maximilian Hofmann war ein erster Schritt. Die leihweise Rückkehr von Christoph Lang zum TSV Hartberg sei noch nicht in Form eines konkreten Angebots am Schreibtisch gelandet.

Amane? Ja, eh

Bleibt die Frage nach Neuzugängen. Speziell nach dem Namen Romeo Amane.

Über den Ivorer wurde in den letzten Stunden schon als So-gut-wie-Neuzugang berichtet, von Katzer gibt es konkret Unkonkretes: Ja, er ist ein großes Thema. Ein Vollzug lässt auf sich warten.

In Worten: "Er ist ein Spieler, den wir spannend finden, der richtig viel Qualität hat, mit dem wir uns intensiv beschäftigen."

Punkt.

Nur eine weitere Idee

Nicht gekoppelt sei dieser Transfer, sollte er denn passieren, jedenfalls an die Situation rund um Mamadou Sangaré, der eine sehr ähnliche Position bekleidet. Auch wenn der Gedanke, für einen Abgang des Maliers vorzubauen - passiere er doch schon jetzt oder erst im Sommer - schon mitspiele.

Neben dem 21-jährigen von BK Häcken die einzige weitere Idee für einen möglichen Zugang: "Auf dieser halbrechten Position im Mittelfeld und halblinks, trotzdem in der Offensive. Ein Spieler, der diese zwei Positionen spielen und im besten Fall auch so konzipiert ist, dass er eine Etappe weiter vorne spielen kann - da haben wir schon ein Auge drauf. Aber das heißt nicht, dass wir da etwas machen."

Nach den Auftritten der Mannschaft im Herbst sei die Überzeugung groß, auf keiner Position unbedingten Handlungsbedarf zu haben.

Kontinuität ist eine Tugend, die schon anderen Klubs nicht geschadet hat.

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