Investoren im österreichischen Fußball

Investoren im österreichischen Fußball

90minuten widmet sich in den kommenden Tagen dem Themen-Schwerpunkt "Investoren". Mit Rapid-GF Knipping, Peter Svetits, Meilensteinen von Red Bull und vielem mehr.

"Geld schießt keine Tore", sagt der Traditionalist.

"Pecunia non olet", wusste aber schon der alte Lateiner. Und Geld regiert eben die Welt. Das ist auch im Fußball nicht wegzudiskutieren.

Geld alleine mag zwar keine Tore schießen, jene, die das besonders gut können, nehmen aber in der Regel gerne viel davon. Und Spieler auszubilden, damit sie irgendwann mal viele Tore schießen (oder verhindern), kostet auch.

Wer vorne mitspielen will, braucht Geld. Das ist den Fußball-Funktionären hierzulande freilich bewusst. Dementsprechend groß ist die Verlockung, wenn jemand mit einem (vermeintlich) prall gefüllten Geldkoffer anklopft.

90minuten widmet sich in seinem Themen-Schwerpunkt in den kommenden Tagen dem Thema "Investoren im österreichischen Fußball". Wir haben für euch eine Reihe an interessanten Stories und Interviews.

Um einen Überblick zu verschaffen, haben wir uns die Klubs und ihre Modelle in der ADMIRAL Bundesliga und der ADMIRAL 2. Liga genauer angesehen.

Blick auf die Mitgliedervereine

Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Marcus Knipping hat uns eines seiner sehr seltenen Interviews gegeben und über seine Erfahrungen in Deutschland sowie die 50+1-Regel gesprochen.

Unser Kolumnist Jürgen Pucher macht sich Gedanken darüber, wie der SK Sturm Graz den Spagat zwischen Tradition und Kommerz auch in Zukunft schaffen kann.

Wilde Investoren, Multi-Club-Ownerships und Traditionsbewusstsein

Dass es mitunter auch mal ordentlich in die Hose gehen kann, wenn Vereine ihre Träume an den Einstieg eines Investors/Mäzens knüpfen, beweist die Liste der wildesten Investoren der jüngeren österreichischen Fußball-Geschichte.

Auch das Modell der Multi-Club-Ownerships ist in Österreich längst angekommen. Über diesen Ansatz sprechen Ahmet Schäfer, Investor bei Austria Lustenau, und Zeljko Karajica, Investor bei Austria Klagenfurt, in einem Doppelinterview.

Wesentlich traditionsbewusster gehen der Wiener Sport-Club und der FC Blau-Weiß Linz an die Sache heran. WSC-Sektionsleiter David Krapf-Günther und BWL-Geschäftsführer Christoph Peschek philosophieren im Doppelinterview, wie und warum sie ihre Klubs nicht verkaufen wollen.

Frank Stronach und Peter Svetits

Riesengroße Spuren im heimischen Kick hinterlassen hat Frank Stronach. Der Austrokanadier hat mit seinem Einstieg bei der Wiener Austria und seiner Wahl zum Bundesliga-Präsident vor 25 Jahren die österreichische Fußballlandschaft verändert. Wir wagen einen Rückblick.

Auch, aber nicht nur, unter Stronach gearbeitet hat Peter Svetits. Er war bei einigen Klubs in führenden Positionen tätig und ist mit vielen Investoren in Kontakt gekommen. Im Interview berichtet er über seine Erfahrungen.

Schlechte Erfahrungen mit Geldgebern hat in den vergangenen Jahren der FC Wacker Innsbruck gemacht. Derzeit sind die Tiroler mit Investoren aus Los Angeles verbandelt. Davon erzählt Klub-Boss Hannes Rauch.

Red Bull und das andere Salzburg

Und dann gibt es da freilich noch Red Bull. Der Getränkekonzern hat in den vergangenen Jahren den österreichischen Fußball komplett auf links gedreht. Doch das Engagement geht weit über die Landesgrenzen hinaus. In einer Slideshow stecken wir die Meilensteine ab.

Das alles hat vor allem die hartgesottenen Fans von Austria Salzburg wenig gefreut. Sie haben mit dem Einstieg Red Bulls ihren Klub kurzerhand neu gegründet. Für die Salzburger Ultras stellt sich seither die Frage: Lieber sportliches Niemandsland als Kommerz?

Letztendlich machen sich dann 90minuten-Gründer Michael Fiala und Chefredakteur Harald Prantl in einer "Ansichtssache" Gedanken darüber, wie mit dem Thema Investoren in Zukunft umgegangen werden soll.

Wir wünschen euch in den kommenden Tagen viel Spaß beim Lesen unseres Themen-Schwerpunkts.

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