"Alpen-Okocha" Wimmer - "Das ist doch etwas Geiles!"
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"Alpen-Okocha" Wimmer - "Das ist doch etwas Geiles!"

Patrick Wimmer klärt in Sachen FC Bayern auf und spricht über seinen viral gegangen Trick sowie seine Position in Wolfsburg.

Mehrere Millionen Menschen haben Patrick Wimmer vor rund drei Wochen beim Zaubern zugesehen.

Beim Gastspiel seines VfL Wolfsburg beim VfB Stuttgart ließ er Gegenspieler Fabian Rieder sehenswert mit einem Rainbow Flick aussteigen, spielte sich den Ball also mit der Ferse über den eigenen Kopf.

Das Video davon ging viral. Vom Alpen-Okocha war zu lesen.

Und irgendwie war es für Wimmer auch ein Beweis, den er einem Kollegen-Trio erbrachte.

Erklärt, gemacht

Er erzählt: "In der Woche davor bin ich mit Yannick Gerhardt, Bence Dardai und Kilian Fischer – sie spielen eigentlich die gleiche Position wie ich, sind aber andere Spielertypen - zusammengestanden. Sie haben mich gefragt, was man so machen kann, woraufhin ich ihnen ein paar Tricks gezeigt habe."

"Der 'Okocha' war da auch ein Thema und ich habe ihnen gesagt: 'Wenn du auf der Outlinie Druck hast, kannst du den immer mal bringen.' Am nächsten Spieltag hat das dann perfekt reingepasst und ich konnte ihnen zeigen, dass es im Spiel auch wirklich funktioniert", lacht er.

Das ist doch etwas Geiles, das dem Fußball ein bisschen verlorengegangen ist.

Patrick Wimmer

Und die Reaktionen? "Viele Medien haben das als Provokation oder Arroganzanfall gesehen. Ich sehe das als kleines Kunststück, das man mal einbauen kann. Das ist doch etwas Geiles, das dem Fußball ein bisschen verlorengegangen ist. Ich verstehe aber die Gegner, wenn sie da ein bisschen aggressiv werden, das wäre bei mir nicht anders", sagt er.

Gegenspieler Angelo Stiller fand das nämlich in dieser Situation nicht sonderlich super, stieß Wimmer daraufhin weg. Alles halb so wild.

Aufklärung in Sachen FC Bayern

Doch es war nicht die einzige Schlagzeile, für die der 21-fache ÖFB-Teamspieler zuletzt sorgte. Ein Wechsel zum FC Bayern sei "ein Traumszenario", wurde er unlängst zitiert.

Ganz so will der 23-Jährige das aber nicht stehen lassen. "Ich bin irrsinnig gerne in Österreich. Da ist der FC Bayern der naheliegendste Verein. Darum habe ich das so gesagt. Da ging es gar nicht um den FC Bayern. Wenn Augsburg oder 1860 diese Qualität hätten, wären das auch Traumziele, weil sie in der Nähe Österreichs sind", erklärt er seine Aussage.

Patrick Wimmer zieht das Interesse einiger Vereine auf sich
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Patrick Wimmer zieht das Interesse einiger Vereine auf sich

Und außerdem habe er "noch zwei Jahre lang Vertrag in Wolfsburg, da schaue ich auf gar keinen anderen Verein".

Nichtsdestoweniger wurden in den vergangenen Wochen immer wieder Transfergerüchte laut. Fulham und Leicester sollen interessiert sein, auch Milan und Juventus, der BVB und Leipzig, Eindhoven außerdem.

Wimmer lächelt: "An manchen Gerüchten ist ja etwas dran, da war vielleicht sogar Kontakt da oder sie haben sich gemeldet. Es ist immer schön, wenn sich solche Vereine für einen interessieren. Das ist eine schöne Bestätigung für meine Leistung."

Der Instinktfußballer auf der Acht

Und die passt in Wolfsburg. In den vergangenen Monaten hat Trainer Ralph Hasenhüttl die passende Position für den Niederösterreicher gefunden.

"Seit Dezember spiele ich eigentlich immer auf der Acht, dort fühle ich mich auch wohl. Wir spielen 3-5-2 mit einem Sechser und zwei Achtern, da bin ich auf der linken Seite auf der Acht", berichtet Wimmer.

Warum passt das so gut? "Es ist nicht auf der letzten Linie, sondern im Mittelfeld, da kann ich mir die Bälle holen und mit meinen Tempodribblings auf die Kette zugehen. Das tut mir sehr gut. Trainer Hasenhüttl spricht es ja auch immer wieder an, dass ich unter Druck Situationen lösen kann, die andere vielleicht nicht so lösen können. Ich bin ein Instinktfußballer, der das tut, was ihm gerade einfällt. Wenn ich mehr Möglichkeiten habe, ist das schöner und leichter für mich."

Der junge Mann hat in seiner Laufbahn sowieso schon praktisch überall gespielt. Kein Nachteil.

"Es ist gut für mich, dass ich mehrere Positionen bekleiden kann. Es hilft immer, wenn man einen Spieler hat, der vielseitig einsetzbar ist. Eigentlich habe ich auf Profi-Ebene schon alles gespielt, nur der Innenverteidiger fehlt mir noch, das habe ich aber im Nachwuchs gespielt", grinst er.

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