Rapid Wien trotz Pressing mit flachem Spielaufbau [Spiel-Analyse]
Die Premiere von Didi Kühbauer gegen die Rangers ging mit 1:3 verloren. Die Hütteldorfer taten sich dabei schwer, die erste Pressinglinie zu überspielen.
Eine Kurz-Analyse von Simon Goigitzer
Der SK Rapid Wien presste von Anfang an die Verteidigung der Rangers an, um sie früh unter Druck zu setzen. Die Formation im Pressing wechselte zwischen 4-2-3-1 und 4-1-4-1, weil öfters ein Sechser ein wenig herausattackierte.
Die Rangers positionierten sich im Ballbesitz hingegen in einem 4-3-3. Den Sechserraum besetzte man mit zwei Spielern. Daher attackierte Rapid eher in einem 4-1-4-1, um Zugriff zu den zentralen Mittelfeldspielern zu bekommen. Im Ballbesitz von Rapid versuchte man von Anfang an das Spiel flach aufzubauen. Meistens besetzte nur Dejan Ljubicic oder Stefan Schwab den Sechserraum und dabei rückte der andere zentrale Spieler hoch und agierte als Achter.
Flacher Rapid-Aufbau
Die Gäste aus Glasgow pressten sehr hoch in einem 4-4-2/4-2-3-1. Die Gastgeber versuchten Rapid zunächst auf eine Seite zu leiten und dann dort zu attackieren. Die zwei Sechser übernahmen die zwei zentralen Spieler und die Stürmer versuchten die Innenverteidiger zu zustellen. Dennoch versuchte Rapid das Spiel flach aufzubauen, aber tat man sich sehr schwer, die erste Pressinglinie zu überspielen.
In manchen Situationen löste man sich dann mit einem diagonalen Ball auf den Flügel oder spielte den Ball hinter die Abwehr in den Lauf von Veton Berisha. Das erste Tor gelang ihnen auch, nachdem man den Ball zunächst sicherte und dann tief am Flügel spielte. Nachdem die Rangers in der ersten Halbzeit noch ausgleichen konnten und in der zweiten Halbzeit durch einen Elfmeter in Führung gehen konnten, versuchte Rapid noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, bekam jedoch in der Schlussminute das 3:1 aus einem Konter.
Der 1:0 Führungstreffer für Rapid Wien