Taktik-Round-Up, Runde 13: Wiener Vereine schwächeln

Am 13. Spieltag verloren beide Wiener Vereine wichtige Punkte für die Qualifikation zur Meistergruppe. 90minuten.at hat die beiden Spiele im Taktik-Round-Up der 13. Runde unter die Lupe genommen.

Altach mit starker zweiter Halbzeit

SK Rapid startete gegen die Altacher im 4-2-3-1, versuchte von Beginn an das Spiel an sich zu reißen. In der ersten Halbzeit hatte man viel Ballbesitz, die Hausherren taten sich schwer, überhaupt Zugriff auf den Ballführenden Wiener zu bekommen. Dies hatte eine gewisse Dominanz der Rapidler zur Folge, die durch einen Eckball bereits in der neunten Minute in Führung gingen. Mario Sonnleitner wurde von Emanuel Schreiner nicht richtig gestört und der Rapidler köpfte zum 0:1 ein. Manfred Fischer konnte nach einem stark gespielten Angriff über den linken Flügel ausgleichen, dennoch waren die Altacher weiterhin unterlegen.

Murg erzielte vor der Pause noch das 1:2, mit dem man in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit agierten die Altacher aggressiver beim Anlaufen, störten die Rapidler früher und waren nun die dominantere Mannschaft. Folgerichtig erzielte Manfred Fischer kurz nach Wiederanpfiff das 2:2.

Auch danach waren die Altacher spielbestimmend, vor allem durch die Arbeit gegen den Ball. Mit Kontern konnten die Vorarlberger immer wieder Nadelstiche setzen, spielten diese jedoch nicht sauber aus, sodass es beim 2:2 blieb.

 

Austria vs WAC: WAC mit effektiverem vertikalen Ballbesitz

Beide Mannschaften spielten als Grundformation in einem 4-1-2-1-2. Vor allem im Pressing formierten sich beide in dieser Position. Überwand die Austria jedoch die erste Angriffslinie, spielte der WAC eher in einem asymmetrischen 4-3-1-2. Der äußere rechte Mittelfeldspieler attackierte dann meistens höher, um schon früh Druck auf den Außenverteidiger auszuüben.

Beide Teams pressten sehr hoch und übten schon früh Druck aus, um den Spielaufbau der gegnerischen Mannschaft zu stören. Beim WAC versuchte man in eigenen Ballbesitzphasen sehr schnell nach vorne zu spielen. Besonders durch vertikales Zuspiel nach vorne in den Umschaltmomenten kam man öfter in die Nähe des gegnerischen 16ers. Nach 10 Minuten hatten die Gäste auch eine Großchance, nach dem sie nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell umschalteten, aber Patrick Pentz den Schuss noch parieren konnte.

Die Austria konnte ihre wenigen Abschlüsse, vor allem in der ersten Halbzeit, nutzen und zwei Tore erzielen. Der erste Führungstreffer gelang direkt nach 30 Sekunden nach dem ersten Angriff und wurde von Uros Matic vollendet. Nach dem 1:0 Führungstreffer der Austria waren alle restlichen Tore aus Standartsituationen. Beim zweiten Führungstreffer der Gastgeber war Christoph Monschein ganz allein und überköpfte den Tormann. Bei den drei Tore des WAC durch Mario Leitgeb, konnte sich der Mittelfeldspieler jedes Mal im Luftduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzen.

 

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