Österreichs Platz fixiert
Die Europacup-Saison 2023/24 ist aus österreichischer Sicht zwar schon länger vorbei, mit dem Viertelfinale der Conference League ist Platz 13 auch theoretisch nicht mehr verlierbar.
+ + 90minuten.at PLUS - Von Georg Sohler + +
Abgesehen von Mannschaften aus den bekannten fünf Topnationen sind nur noch Brügge aus Belgien und Olympiakos Piräus in den europäischen Klubbewerben vertreten. Griechenland ist die einzige Nation, die noch hinter Österreich liegt 2.475 Punkte vor den Griechen. Diese können noch maximal noch 1.400 Punkte einsammeln. Selbst dafür muss der Klub beide Halfinali gewinnen und dann das Finale. Das wären je 0.400 Zähler für den Sieg, weil Griechenland wie Österreich fünf Klubs im Rennen hatte und die zwei Punkte für den Sieg durch die Anzahl der Teilnehmer dividiert wird. Der Bonuspunkt für das Finale wird auch dividiert.
Hätte-täte-Fahrradkette: Wenn Schwab, Murg und PAOK gegen Brügge gewonnen hätten, betrüge der Vorsprung nach Adam Ries nur 2.075 Punkte. Wenn dann PAOK und Olympiakos jeweils beide Halbfinalspiele gewonnen hätten, wäre es sich knapp ausgegangen. Dem ist aber nicht so, also beendet Österreich die Europacup-Saison 2023/24 auf dem 13. Rang.
Auswirkungen übernächstes Jahr
Der Vollständigkeit halber: Nächstes Jahr ist Österreich noch Zehnter. Das heißt: Der Meister ist fix in der Ligaphase der Champions League, der Vizemeister muss in der zweiten Qualifikationsrunde der Königsklasse antreten. Der Cupsieger steht im Playoff zur Europa League-Ligaphase. Abhängig vom Ausgang des Cupfinales tritt dann der national Dritte oder Vierte in der zweiten EL-Qualirunde an. Der letzte Startplatz berechtigt für die Conference League. Hier geht es in der zweiten Qualifikationsrunde los.
Wäre die Meisterschaft jetzt zu Ende und Rapid Cupsieger, würde das bedeuten, dass Salzburg und Sturm Champions League spielen, Rapid im EL-Playoff stünde, der LASK als Dritter den zweiten Europa League-Startplatz bekommt und der Liga-interne Playoff-Sieger in der ECL antritt. Gewinnt Sturm den Cup, würde der LASK im Playoff zur EL stehen, Rapid in Q2, Klagenfurt würde sich mit dem Playoff-Sieger der Qualigruppe um die ECL matchen.
2024/25 ist dann alles anders. Der Meister steht im Playoff zur Champions League, der national Zweite startet, gleich wie kommendes Jahr, in der zweiten Qualirunde. Der Cupsieger muss in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League antreten, die anderen zwei Startplätze gibt es für die Conference League.