Langsam wird's
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Langsam wird's

Seit ihrer Reform im Jahr 2018 schreibt die 2. Liga Saison für Saison äußerst ausbaufähige Zahlen. Langsam geht es aber in die richtige Richtung.

 

+ + 90minuten.at PLUS - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Seit der Reform im Jahr 2018 verzeichnete die 2. Liga erst zweimal einen Schnitt über 1.000, nämlich in ihrer zweiten Saison. Ob aus 2019/20 große Lehren gezogen werden können, darf aber bezweifelt werden - pandemiebedingt fanden viele Spiele hinter verschlossenen Stadiontüren statt. Auch die folgenden Saisonen standen im Zeichen der Geisterspiele, 2022/23 ging es erstmals zurück in die Vierstelligkeit. In der laufenden Spielzeit läuft es sogar noch besser, aktuell liegt der Schnitt bei 1.284, gegenüber dem Vorjahr konnte man sich um 240 Fans pro Partie steigern. Bei einem starken Saisonfinish winkt sogar ein neuer Rekord, dafür müsste der Schnitt auf 1.393 steigen.

Nach dem Highlight-Spiel gegen den GAK vor 6.210 Fans in der Innviertel Arena ist die SV Ried zurück auf dem Boden der Realität. Zu Gast war Schwarz-Weiß Bregenz und gegenüber dem Duell mit dem Tabellenführer hat man sich fast halbiert, 3.500 Zuschauer:innen sind aber trotzdem eine ordentliche Zahl. Überhaupt dürfte die Abstiegs-Tristesse zum Saisonstart überwunden sein, es kommen inzwischen teils mehr Fans ins Stadion, als in der Vorsaison. Das beinahe wöchentliche Niederösterreich-Derby in der 2. Liga wurde diesmal beim SKN St. Pölten ausgetragen, zu Gast war die Admira. Mit 2.275 Zuschauer:innen war das Publikum so groß, wie in erst zwei anderen Ligaspielen - gegen GAK und Vienna.

Dornbirn muss noch um die Lizenz zittern, sportlich läuft es aber: Gegen die Vienna gelang zu Hause der vierte Sieg in Serie, die 1.050 Fans wurden nur beim Derby gegen Bregenz übertroffen. Weniger gut geht es aktuell dem FAC, der nur eines der letzten fünf Spiele gewinnen konnte. Im eigenen Stadion setzte es vor 725 Fans auch gegen den DSV Leoben eine Niederlage, der Saisonschnitt liegt bei 739. Liefering durfte sich einerseits über einen Heimsieg gegen den GAK, andererseits über das zweitgrößte Publikum der Saison freuen: 600 waren am Freitag dabei, nur gegen Ried waren es mehr. Den ersten Heimsieg seit Oktober durfte der Kapfenberger SV freuen, die Zuschauer:innenzahl beim Duell mit dem SV Stripfing fiel mit 500 unterdurchschnittlich aus. Gleiches gilt für Sturm Graz II, die "Blackies" punkteten zu Hause erstmals seit rund einem halben Jahr voll. 400 Fans waren beim Spiel gegen den SV Horn dabei, im Schnitt kommen 409. Enttäuscht sein muss der SV Lafnitz, der neben einem Last-Minute-Remis gegen den SKU Amstetten auch die zweitschlechteste Zuschauer:innenzahl der Saison verkraften muss - 200 Personen waren im Stadion.

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