Absteiger mit Wettbewerbsvorteil [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 2. Runde]
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Absteiger mit Wettbewerbsvorteil [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 2. Runde]

In der Bundesliga bestenfalls Mittelmaß, in der 2. Liga vorne dabei - die SV Ried hat wieder einen Wettbewerbsvorteil.

+ + 90minuten.at PLUS - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Bei der SV Ried wird sich kaum jemand darüber freuen, aber festgehalten sei es trotzdem: Für die 2. Liga sind die "Wikinger" (erneut) ein Gewinn. In der Bundesliga waren die großen Jahre, in denen Ried als Heimmacht galt längst vorbei, die Zuschauer:innenzahlen waren bestenfalls mittelmäßig. Eine Ebene weiter unten ist das anders, mit 2.760 Fans im ersten Heimspiel gegen die Admira macht man direkt dem Fan-"Krösus" GAK Konkurrenz. Sollte man den harten Kern sportlich bei Laune halten können, hat man den mitunter stärksten Support der Liga im Rücken. Und man weiß, dass ein euphorischer Anhang da und dort noch ein paar Prozent herausrauskitzeln kann. Aber: Nach dem letzten Abstieg in der Saison 2016/17 gingen rund 13 Prozent der Zuschauer:innen verloren, diesmal ist die Fallhöhe größer - 2022/23 wies Ried den höchsten Schnitt seit 2015 aus. 

Die Vienna kämpft währenddessen mit einem anderen Problem: Nach dem Aufstieg aus der Regionalliga konnte man bisher kaum Fans dazugewinnen. Genau genommen wies der Schnitt 2022/23 3 Zuschauer:innen weniger aus, als im Jahr davor. Von einzelnen Spielen abgesehen kommen aktuell rund 1.500 Zuschauer:innen auf die Hohe Warte, gegen Sturm II waren es zuletzt 1.529. 

 

Wenig Veränderung gegenüber der Vorsaison

St. Pölten startet mit 1.446 im ersten Heimspiel und drei Punkten gegen Lafnitz in die Saison. Auf die zweite Saisonhälfte 22/23 inklusive Titelkampf fehlt noch etwas, der Auftakt war aber schon vielversprechend. Der FC Dornbirn konnte 1.000 Fans zum Heimspiel gegen den GAK empfangen, der zweite Klubs aus Vorarlberg - Schwarz-Weiß Bregenz - spielte vor 750 Fans, auswärts in Amstetten

Danach fallen die Zahlen erwartbar ab. Stripfing stand gegen Leoben erstmals im Ausweich-Heimstadion - dem des FAC - auf dem Platz, 394 Zuschauer:innen waren dabei. Kapfenberg empfing 380 Fans zum Heimspiel gegen den FAC.

Nicht stattfinden konnte die Begegnung zwischen dem SV Horn und dem FC Liefering. Aufgrund starker Regenfälle befindet sich der Rasen der Niederösterreicher in einem nicht spielfähigen Zustand, nachgeholt wird die Partie Ende August.

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