So beurteilen die Fans die Ligareform
Die Bundesliga wollte wissen, wie die Fans zu den Änderungen im heimischen Fußball stehen. Die Befragung ergab interessante Ergebnisse.
Von Georg Sander
Der Spitzenfußball in Österreich wurde reformiert und das kommt bei den Zuschauern gar nicht so schlecht an. Das ergibt zumindest die Studie, die die Bundesliga in Kooperation mit dem Market Institut durchgeführt hat. 1.831 Fans wurden, wie sie diese Reform finden. Die Befragten zeichnen punkte Ligareform ein relativ klares Bild. Eine Mehrzahl findet die Aufstockung der höchsten Spielklasse positiv. Auch die Aufstockung der zweiten Liga findet positiven Anklang. Allerdings iist anzumerken, dass bei allen fünf Fragen zur Reform die in Überzahl sind, die dem Ganzen "neutral" gegenüber stehen.
Auch die Öffnung der 2. Liga für Zweitvertretungen findet eher positiven Anklang. Das mag vielleicht überraschend sein. Eine mögliche Lesart könnte sein - und das wurde auch oft kommuniziert, dass es für junge Spieler von den besten Vereinen des Landes durchaus positiv ist, wenn sie sich möglichst weit oben im Ligensystem mit der älteren Konkurrenz messen können. Allerdings stehen auch hier 44 Prozent der Befragten diesem Umstand neutral gegenüber.
Bemerkenswert ist, dass immerhin 24 Prozent den Spielmodus der Bundesliga mit Grunddurchgang, Punkteteilung und Split in Meister- und Qualifikationsgruppe eher negativ oder negativ bewerten. Dem steht mehr als ein Drittel gegenüber, die das gut finden. Interessant wäre es gewesen, hätte man hier noch nach den genauen Gründen gefragt, also ob etwa die Punkteteilung negativ ist oder die Teilung der Tabelle.
Statistisches Schmankerl, weil sportlich eigentlich unerheblich: Die Umbenennung der Ersten Liga in HPYBET 2. Liga lehnen 35 Prozent der Befragten ab, nur 14 Prozent finden das gut. Allerdings steht mehr als die Hälfte der Fans der Umbenennung neutral gegenüber.
Fazit: Eher positiv
Rechnet man jene, die den Reformen positiv gegenüber stehen und die, denen es aufgrund einer "neutralen" Sichtweise offenbar egal ist, zusammen, dann zeichnet sich ein positives Bild von der Reform. Dass man evaluieren will, hat die Liga bereits angedeutet. So bleibt nach einem Jahr der neuen ersten und zweiten Spielklasse ein positives Fazit übrig.