Zuschauercheck, 2. Liga: Von guten und weniger guten Zahlen

110.458 Zuschauer kamen zu den Spielen der neuen 2. Liga, das entspricht einem Schnitt von 920 Zuschauern pro Spiel. An der Spitze der Zuschauertabelle liegt die SV Guntamatic Ried mit einem Schnitt von 3.275, gefolgt vom SK Vorwärts Steyr (1.868) und dem SC Austria Lustenau (1.653). Die Amateurteams der Bundesliga-Mannschaften lassen komplett aus.

Hinweis: Dieser Artikel ist im Rahmen des Themenschwerpunktes "Kultliga, Todesliga, 2. Liga" entstanden.

Die neue 2. Liga ist in ihrer ersten Winterpause angekommen. Zeit, eine Zuschauerbilanz zu ziehen. Die Bundesliga hat dazu erstmals Zuschauerzahlen veröffentlicht: Die meisten Zuschauer kamen zum Duell zwischen der SV Guntamatic Ried und dem FC Blau Weiß Linz: 4.585 Zuschauer wollten das Oberösterreich-Derby sehen. Generell zeigt sich, dass Derbys nach wie vor der größte Zuschauermagnet sind. So waren beispielsweise bei der SV Guntamatic Ried (4.585 Zuschauer gegen FC Blau Weiß Linz), SK Vorwärts Steyr (2.935 Zuschauer gegen SV Guntamatic Ried), FC Blau Weiß Linz (2.010 Zuschauer gegen SK Vorwärts Steyr), SC Austria Lustenau (1.946 Zuschauer gegen WSG Swarovski Wattens), WSG Swarovski Wattens (1.072 Zuschauer gegen FC Wacker Innsbruck II), FC Juniors OÖ (948 Zuschauer gegen FC Blau Weiß Linz) oder auch beim SV Horn (710 Zuschauer gegen FAC Wien) Spiele mit regionalem Derbycharakter das bestbesuchte Heimspiel des jeweiligen Klubs.

 

Amateurteams ohne Fans

Am unteren Ende findet man die Amateurteams der Bundesliga-Klubs: Wacker Innsbruck II musste vor durchschnittlich 178 (!) Fans kicken, die Young Violets zogen auch nur 245 Fans pro Match in ihren Bann. Da liegt sogar noch Liefering mit 365 Fans pro Match darüber. Mau ist auch die Ausbeute der OÖ Juniors. 

Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits: „Die Zuschauerzahlen waren aufgrund der neuen Struktur mit 16 Klubs und Amateurmannschaften kein explizites Ziel. Umso erfreulicher ist es, dass einige Spiele sehr gut besucht waren und auch die gesamte 2. Liga mit Blick auf die Regionalligen das Zwei- bis Dreifache an Fans generiert. Die Zukunft wird hier zeigen, welche realistischen Vergleiche man innerhalb der Leistungsstufe ziehen und damit auch Ziele definieren kann.“